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Steinberg Cubase 4 Plug In Reference Manual German Version

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    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Volume und Pan
    Mit dem Volume-Drehregler können Sie die Gesamtlaut-
    stärke (Amplitude) des Instruments festlegen. Standard-
    mäßig wird dieser Parameter von der ersten Hüllkurve 
    (Envelope 1) gesteuert, so dass eine Amplitudenhüllkurve 
    für die Oszillatoren erzeugt wird.
    Mit dem Pan-Drehregler können Sie die Position im Stereo-
    bild für das Instrument steuern. Sie können das Panorama 
    auch als Modulationsziel verwenden.
    Modulation und Controller
    Unten im Bedienfeld werden die verschiedenen Seiten für 
    die Modulations- und Controller-Zuweisungen sowie die 
    EFX-Seite für die Effekte angezeigt. Verwenden Sie zum 
    Umschalten die entsprechenden Schalter unterhalb des 
    Filter-Bereichs.
    Folgende Seiten stehen Ihnen zur Verfügung:
    Die LFO-Seite mit zwei Niederfrequenzoszillatoren 
    (LFOs) zur Modulation von Parametern – siehe unten.
    Die ENV-Seite mit vier Hüllkurvengeneratoren, die zum 
    Steuern von Parametern verwendet werden können – 
    siehe »Die ENV-Seite« auf Seite 53.
    Die Event-Seite mit MIDI-Controllern (Modulationsrad, 
    Aftertouch usw.) und ihren Zuweisungen – siehe »Die 
    Event-Seite« auf Seite 55.
    Die EFX-Seite mit den drei separaten Effekt-Bereichen 
    »Distortion«, »Delay« und »Modulation« – siehe »Die EFX-
    Seite« auf Seite 55.
    Die LFO-Seite
    Klicken Sie auf den LFO-Schalter im unteren Bereich des 
    Bedienfelds, um die LFO-Seite zu öffnen. Diese Seite 
    enthält alle Parameter sowie die Modulations- und An-
    schlagstärkeziele für die beiden separaten LFOs. Je nach 
    ausgewähltem Preset können bereits Modulationsziele zu-gewiesen sein. Diese werden für jeden LFO im Bereich 
    »Mod Dest« angezeigt – siehe »Zuweisen von LFO-Modu-
    lationszielen« auf Seite 52. Mit einem LFO kann z. B. die 
    Tonhöhe eines Oszillators (zum Erzeugen eines Vibratos) 
    bzw. ein beliebiger Parameter, bei dem eine periodische 
    oder zufällige Modulation erwünscht ist, moduliert werden.
    Es stehen Ihnen zwei LFOs mit folgenden Parametern zur 
    Verfügung:
    Die Synchronisationsmodi
    Mit den Synchronisationsmodi können Sie festlegen, in 
    welcher Form der LFO-Durchlauf die gespielten Noten 
    beeinflusst:
    Parameter Beschreibung
    Speed Mit diesem Drehregler können Sie die Geschwindigkeit 
    des LFO festlegen. Wenn MIDI-Sync eingeschaltet ist 
    (siehe unten), können Sie mit diesem Drehregler einen 
    Notenwert, z. B. Beat-Einheiten des Sequencer-Tem-
    pos von Cubase einstellen.
    Depth Mit diesem Drehregler können Sie die vom LFO ange-
    wandte Modulationsstärke einstellen. Wenn Sie hier 
    Null auswählen, wird gar keine Modulation angewandt.
    Wellenform Hier können Sie die Wellenform des LFO auswählen.
    Synchronisations-
    modus (Part/MIDI/
    Voice/Key)In diesem Einblendmenü können Sie einen Modus für 
    die Synchronisation des LFO auswählen (s. u.).
    Parameter Beschreibung
    Part In diesem Modus ist der LFO-Wellenformdurchlauf frei 
    laufend und beeinflusst alle Stimmen (Voices) eines 
    Parts. »Frei laufend« bedeutet, dass der LFO kontinuier-
    lich durchläuft und beim Spielen einer neuen Note nicht 
    zurückgesetzt wird.
    MIDI In diesem Modus wird die Geschwindigkeit (Rate) des 
    LFO in Beat-Einheiten zur MIDI-Clock synchronisiert.
    Voice In diesem Modus ist für jede Stimme (Voice) eines Parts 
    ein eigener LFO-Durchlauf verfügbar (der LFO ist poly-
    phon). Diese Durchläufe sind ebenfalls frei laufend, d. h., 
    bei jedem Anschlagen einer Taste wird an einem beliebi-
    gen Punkt im LFO-Durchlauf gestartet.
    Key Wie oben, aber nicht frei laufend. Bei jedem Anschlagen 
    einer Taste beginnt der LFO-Durchlauf von vorn. 
    						
    							52
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Die verfügbaren Wellenformen
    Für die LFO-Modulation stehen Ihnen die meisten stan-
    dardmäßigen LFO-Wellenformen zur Verfügung. Verwen-
    den Sie Sinus- und Dreieckswellen für Modulationen mit 
    fließenden Übergängen, Rechteck- und Sägezahnwellen 
    für unterschiedliche Arten von Modulation, bei der abrupt 
    zwischen zwei Werten hin- und hergewechselt wird, und 
    Random- oder Sample-Modulation für zufällige Wellenfor-
    men. Im Sample-Modus verwendet ein LFO den anderen, 
    d.h., ein LFO tastet in regelmäßigen Abständen die Werte 
    des anderen LFOs ab (Sample) und speichert die Abtast-
    signale bei der gewählten Frequenz zwischen (Hold).
    Zuweisen von LFO-Modulationszielen
    Wenn Sie einem LFO ein Modulationsziel zuweisen möch-
    ten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Mod Dest« für einen der 
    LFOs.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Modulations-
    ziele aufgelistet sind. Alle Sound-Parameter sowie die meisten LFO- und 
    Hüllkurvenparameter sind als Ziele verfügbar.
    Das Modulationsziel-Einblendmenü
    2.Wählen Sie ein Modulationsziel, z.B. »Cut Off«.
    Das ausgewählte Modulationsziel wird nun in der Liste angezeigt. Neben 
    dem Ziel wird ein Standardwert (50) angezeigt. Der Wert steht für die 
    Höhe der Modulation.
    Sie können positive und negative Modulationswerte ein-
    stellen, indem Sie auf die Werte in der Liste klicken, einen 
    neuen Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Wenn Sie einen negativen Wert einstellen möchten, geben Sie ein Mi-
    nuszeichen ein. 
    3.Wählen Sie geeignete Werte für die Wellenform, die 
    Geschwindigkeit sowie die Modulationsstärke und wählen 
    Sie einen Synchronisationsmodus für den LFO.
    Die Cutoff-Frequenz des Filters wird nun vom LFO moduliert. 
    4.Mit dieser Methode können Sie dem LFO eine belie-
    bige Anzahl an Modulationszielen zuweisen.
    Diese werden dann im Bereich »Mod Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den entsprechenden Namen in der Liste und 
    wählen Sie »Off« aus dem Einblendmenü.
    Zuweisen von LFO-Anschlagstärkezielen
    Sie können die Modulation eines LFOs auch über die An-
    schlagstärke steuern (d.h. darüber, wie stark oder sanft 
    Sie eine Taste anschlagen). Gehen Sie dabei folgender-
    maßen vor:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Vel Dest« für einen der 
    LFOs.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Anschlagstär-
    keziele aufgeführt werden. 
    2.Wählen Sie ein Ziel.
    Das ausgewählte Anschlagstärkeziel wird nun in der Liste aufgeführt. 
    Neben dem Ziel wurde ein Standardwert (50) gesetzt, der die Stärke der 
    Modulation darstellt. Das Prinzip der Anschlagstärkemodulation wird 
    weiter unten beschrieben.
    Sie können positive und negative Werte einstellen, in-
    dem Sie auf einen Wert in der Liste klicken, einen neuen 
    Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Geben Sie ein Minuszeichen vor dem Wert ein, um negative Werte ein-
    zustellen.
    3.Mit dieser Methode können Sie auch beliebig viele An-
    schlagstärkeziele für den LFO hinzufügen.
    Diese werden im Bereich »Vel Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den Namen in der Liste und wählen Sie im 
    Einblendmenü »Off«.
    Steuern der Modulation eines LFOs über die Anschlag-
    stärke – ein Beispiel:
    Wenn Sie die oben aufgeführten Schritte befolgen und als 
    Anschlagstärkeziel den Parameter »Cut Off« verwenden, 
    geschieht Folgendes:
    Je stärker Sie eine Taste anschlagen, desto stärker wird 
    die Cutoff-Frequenz des Filters durch den LFO moduliert.
    Klicken Sie hier…
    …um das Modulationsziel-
    Einblendmenü zu öffnen. 
    						
    							53
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Wenn Sie einen negativen Wert für die Anschlagstärke-
    modulation setzen, kehrt sich das Verhältnis um: Je stärker 
    Sie eine Taste anschlagen, desto weniger wird die Cutoff-
    Frequenz des Filters durch den LFO moduliert.
    Die ENV-Seite
    Klicken Sie auf den ENV-Schalter im unteren Bereich des 
    Bedienfelds, um auf die Seite mit den Hüllkurvenparame-
    tern zuzugreifen. Diese Seite enthält alle Parameter und die 
    Modulations- und Anschlagstärkeziele für die vier separaten 
    Hüllkurvengeneratoren. 
    Hüllkurvengeneratoren bestimmen die Art und Weise, wie 
    ein Parameter-Wert verändert wird, wenn eine Taste an-
    geschlagen, gehalten und schließlich wieder losgelassen 
    wird.
    Die ENV-Seite
    Auf der ENV-Seite werden die Parameter für jeweils einen 
    der vier Hüllkurvengeneratoren angezeigt.
    Im linken Bereich können Sie eine der vier Hüllkurven 
    auswählen.
    Wenn Sie auf eine der vier Miniaturdarstellungen der Kurven klicken, 
    wird die entsprechende Hüllkurve ausgewählt und die entsprechenden 
    Hüllkurvenparameter rechts angezeigt. Die Miniaturdarstellungen stellen 
    auch die Hüllkurveneinstellungen für jede Hüllkurve dar.
    Die Hüllkurvengeneratoren haben vier Parameters: At-
    tack, Decay, Sustain und Release (ADSR).
    Siehe Beschreibung unten.
    Sie können Hüllkurvenparameter auf zwei Arten einstel-
    len: durch Verwenden der Drehregler oder durch Klicken 
    und Ziehen in der Hüllkurvendarstellung.
    Sie können dazu auch die Miniaturdarstellungen verwenden.
    Standardmäßig ist die erste Hüllkurve (»Env 1«) der 
    Master-Lautstärke zugewiesen. Sie wirkt daher wie eine 
    Amplitudenhüllkurve, mit der Sie den zeitlichen Verlauf der 
    Klanglautstärke vom Zeitpunkt des Anschlagens bis zum 
    Loslassen einer Taste bestimmen können.
    Wenn keine Amplitudenhüllkurve zugewiesen wurde, wird kein Aus-
    gangssignal erzeugt.
    Folgende Hüllkurvenparameter sind verfügbar:
    Attack (Ansprechzeit)
    Die Attack-Phase steuert, wie lange das Signal benötigt, 
    um den Maximalpegel zu erreichen. Wie viel Zeit dafür be-
    nötigt wird, hängt von der Attack-Einstellung ab. Wenn ein 
    Attack von »0« eingestellt ist, wird der Maximalwert sofort 
    erreicht. Je höher der Attack-Wert ist, desto länger benö-
    tigt das Signal, um den Maximalpegel zu erreichen. Der 
    einstellbare Wertebereich liegt zwischen 0,0 Millisekun-
    den und 91,1 Sekunden.
    Decay (Abklingzeit)
    Nachdem der Maximalpegel erreicht wurde, beginnt der 
    Wert wieder abzuklingen. Wie viel Zeit dafür benötigt 
    wird, hängt von der Decay-Einstellung ab. Wenn der Sus-
    tain-Parameter auf den Maximalwert eingestellt ist, hat die 
    Decay-Einstellung keine Auswirkung. Der einstellbare 
    Wertebereich liegt zwischen 0,0 Millisekunden und 91,1 
    Sekunden.
    Sustain (Haltepegel)
    Der Sustain-Parameter bestimmt den Pegel, an dem die 
    Hüllkurve nach der Decay-Phase gehalten wird. Beachten 
    Sie, dass mit dem Sustain-Parameter ein Pegel eingestellt 
    wird und nicht, wie bei den anderen Parametern eine Zeit. 
    Der einstellbare Wertebereich liegt zwischen 0 und 100.
    Release (Ausklingzeit)
    Der Release-Parameter bestimmt die Zeit, die der Wert 
    nach dem Loslassen einer Taste benötigt, um auf den 
    Nullpegel zu fallen. Der einstellbare Wertebereich liegt 
    zwischen 0,0 Millisekunden und 91,1 Sekunden.
    Punch 
    Wenn der Punch-Schalter eingeschaltet ist, wird der An-
    fang der Decay-Phase um einige Millisekunden verzögert 
    (die Hüllkurve »verharrt« einen Moment auf dem Maximal-
    pegel, bevor die Decay-Phase eintritt). Das Ergebnis ist 
    ein »schnellerer« Attack, ähnlich wie beim Kompressor-
    Effekt. Am deutlichsten wird dies bei kurzen Attack- und 
    Decay-Werten. 
    						
    							54
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Retrigger
    Wenn der Retrigger-Schalter eingeschaltet ist, beginnt 
    die Hüllkurve bei jeder neuen Note von vorn. Bei einigen 
    Flächen- bzw. Pad-Sounds und einer geringen Anzahl 
    Stimmen empfiehlt es sich jedoch, den Schalter ausge-
    schaltet zu lassen. Andernfalls können durch abruptes Be-
    enden der Hüllkurve unerwünschte Störgeräusche 
    auftreten, da die Hüllkurve durch den Re-trigger-Befehl 
    neu gestartet wird.
    Zuweisen von Hüllkurvenmodulationszielen 
    Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie einer Hüllkurve 
    ein Modulationsziel zuweisen möchten:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Mod Dest« für eine der 
    Hüllkurven.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Modulations-
    ziele aufgeführt werden. Alle Sound-Parameter sowie die meisten LFO-
    und Hüllkurvenparameter sind als Ziele verfügbar.
    2.Wählen Sie ein Ziel, z. B. Cut Off.
    Das ausgewählte Anschlagstärkeziel wird nun in der Liste aufgeführt. 
    Neben dem Ziel wurde ein Standardwert (50) gesetzt, der die Stärke der 
    Modulation darstellt. 
    Sie können positive und negative Werte einstellen, in-
    dem Sie auf einen Wert in der Liste klicken, einen neuen 
    Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Geben Sie ein Minuszeichen vor dem Wert ein, um negative Werte ein-
    zustellen.
    3.Wählen Sie eine geeignete Hüllkurve für die 
    Modulation.
    Wenn Sie nun spielen, wird die Cutoff-Frequenz des Filters durch die 
    Hüllkurve moduliert. 
    4.Mit dieser Methode können Sie der Hüllkurve eine be-
    liebige Anzahl an Modulationszielen zuweisen.
    Diese werden dann im Bereich »Mod Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den entsprechenden Namen in der Liste und 
    wählen Sie »Off« aus dem Einblendmenü.
    Zuweisen von Hüllkurven-Anschlagstärkezielen 
    Sie können die Modulation einer Hüllkurve auch über die 
    Anschlagstärke steuern (d.h. darüber, wie stark oder sanft 
    Sie eine Taste anschlagen). Gehen Sie dabei folgender-
    maßen vor:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Vel Dest« für eine der Hüll-
    kurven.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Anschlagstär-
    keziele aufgeführt werden. 
    2.Wählen Sie ein Ziel.
    Das ausgewählte Anschlagstärkeziel wird nun in der Liste aufgeführt. 
    Neben dem Ziel wurde ein Standardwert (50) gesetzt, der die Stärke der 
    Modulation darstellt. Das Prinzip der Anschlagstärkemodulation wird 
    weiter unten beschrieben.
    Sie können positive und negative Werte einstellen, in-
    dem Sie auf einen Wert in der Liste klicken, einen neuen 
    Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Geben Sie ein Minuszeichen vor dem Wert ein, um negative Werte ein-
    zustellen.
    3.Mit dieser Methode können Sie auch beliebig viele An-
    schlagstärkeziele für die Hüllkurve hinzufügen.
    Diese werden im Bereich »Vel Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den Namen in der Liste und wählen Sie im 
    Einblendmenü »Off«.
    Steuern der Modulation einer Hüllkurve über die An-
    schlagstärke – ein Beispiel:
    Wenn Sie die oben aufgeführten Schritte befolgen und als 
    Anschlagstärkeziel den Parameter »Cut off« verwenden, 
    geschieht Folgendes:
    Je stärker Sie eine Taste anschlagen, desto stärker die 
    Modulation der Cutoff-Frequenz des Filters durch die 
    Hüllkurve.
    Wenn Sie einen negativen Wert für die Anschlagstärke-
    modulation setzen, kehrt sich das Verhältnis um: Je stärker 
    Sie eine Taste anschlagen, desto weniger wird die Cutoff-
    Frequenz des Filters durch die Hüllkurve moduliert. 
    						
    							55
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Die Event-Seite
    Klicken Sie auf den Event-Schalter im unteren Bereich des 
    Bedienfelds, um die Event-Seite zu öffnen. Diese enthält 
    die meisten MIDI-Controller und ihre entsprechenden Zu-
    weisungen.
    Die Event-Seite
    Die folgenden Controller stehen Ihnen zur Verfügung:
    Wenn Sie einen dieser Controller einem oder mehreren 
    Parametern zuweisen möchten, gehen Sie folgenderma-
    ßen vor:
    1.Klicken Sie in den Bereich »Mod Dest« für einen der 
    Controller.
    Ein Einblendmenü wird angezeigt, in dem alle verfügbaren Modulations-
    ziele aufgeführt werden. Alle Sound-Parameter sowie die meisten LFO-
    und Hüllkurvenparameter sind als Ziele verfügbar.
    2.Wählen Sie ein Ziel.
    Das ausgewählte Anschlagstärkeziel wird nun in der Liste aufgeführt. 
    Neben dem Ziel wurde ein Standardwert (50) gesetzt, der die Stärke der 
    Modulation darstellt. 
    Sie können positive und negative Werte einstellen, in-
    dem Sie auf einen Wert in der Liste klicken, einen neuen 
    Wert eingeben und die [Eingabetaste] drücken.
    Geben Sie ein Minuszeichen vor dem Wert ein, um negative Werte ein-
    zustellen.
    3.Mit dieser Methode können Sie den Controllern eine 
    beliebige Anzahl an Modulationszielen zuweisen.
    Diese werden dann im Bereich »Mod Dest« aufgeführt.
    Wenn Sie ein Modulationsziel entfernen möchten, kli-
    cken Sie auf den entsprechenden Namen in der Liste und 
    wählen Sie »Off« aus dem Einblendmenü.
    Die EFX-Seite
    Auf dieser Seite stehen Ihnen drei verschiedene Effekt-
    Einheiten zur Verfügung: Distortion, Delay und Modulation 
    (Phaser/Flanger/Chorus). Klicken Sie auf den EFX-Schal-
    ter unten im Bedienfeld, um die Seite mit den Effekten zu 
    öffnen.
    Die EFX-Seite 
    In jedem Effekt-Bereich steht Ihnen eine Reihe von 
    Schaltern zur Verfügung, mit denen Sie Typ oder Charak-
    teristik des Effekts bestimmen können. Zusätzlich gibt es 
    eine Reihe von Schiebereglern, mit der Sie die Parameter-
    einstellungen vornehmen können.
    Wenn Sie einen Effekt einschalten möchten, klicken Sie 
    auf den Active-Schalter, so dass ein Punkt daneben ange-
    zeigt wird.
    Klicken Sie erneut auf den Schalter, um den Effekt auszuschalten.
    Distortion
    Sie können eine der 4 Distortion-Charakteristiken aus-
    wählen:
     Distortion erzeugt eine Verzerrung mit starker Übersteuerung.
     Soft erzeugt eine Verzerrung mit leichter Übersteuerung.
     Tape Emulation emuliert die Verzerrung einer Magnetband-
    sättigung.
     Tube Emulation emuliert die Verzerrung eines alten Röhren-
    verstärkers.
    Controller Beschreibung
    Modulation 
    WheelMit diesem Controller können Sie Parameter mit dem Mo-
    dulationsrad Ihres Keyboards modulieren.
    Velocity Mit der Anschlagstärke können Sie Parameter steuern, je 
    nachdem wie stark oder schwach Sie eine Note auf Ihrem 
    Keyboard anschlagen. Dieser Controller wird oft verwen-
    det, um Klänge heller und lauter klingen zu lassen, je stärker 
    Sie eine Taste anschlagen.
    Aftertouch Bei Aftertouch (auch Channel Pressure genannt) handelt 
    es sich um MIDI-Daten, die gesendet werden, wenn Sie 
    nach dem eigentlichen Anschlagen einer Taste weiterhin 
    Druck auf die Taste ausüben und sie gedrückt halten. Mit 
    diesem Controller werden häufig die Cutoff-Frequenz des 
    Filters, die Lautstärke sowie andere Parameter gesteuert, 
    um ausdrucksvolle Effekte zu erzielen. Die meisten (jedoch 
    nicht alle) MIDI-Keyboards können Aftertouch senden.
    Key Pitch 
    TrackingHiermit können Sie Parameterwerte linear verändern, je 
    nachdem, auf welchem Bereich des Keyboards Sie spielen. 
    						
    							56
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung:
    Delay
    Sie können eine von drei Delay-Charakteristiken wählen:
     Stereo Delay verwendet zwei separate Verzögerungsleitun-
    gen, deren Panorama links und rechts ausgerichtet werden 
    kann.
     Beim Mono Delay werden die beiden Verzögerungsleitungen 
    für Monoeffekte in Serie geschaltet.
     Beim Cross Delay springt das verzögerte Signal zwischen den 
    Stereokanälen hin und her.
    Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung:
    Modulation
    Sie können eine von drei Modulations-Charakteristiken 
    wählen:
     Phaser verwendet einen 8-Pol-Allpassfilter und erzeugt einen 
    klassischen Phaser-Effekt. 
     Flanger erzeugt zwei unabhängige Verzögerungsleitungen mit 
    separatem Feedback für den linken und rechten Kanal. Die 
    Verzögerungszeiten der beiden Delays werden von einem 
    LFO mit verstellbarer Frequenz moduliert. 
     Chorus erzeugt einen Chorus-Effekt mit 4 Verzögerungen, die 
    von 4 voneinander unabhängigen LFOs moduliert werden.
    Folgende Parameters stehen Ihnen zur Verfügung:
    SR-Parameter
    Mit diesen Schaltern können Sie die Samplerate einstel-
    len. Bei niedrigen Samplerates werden der Anteil der ho-
    hen Frequenzen sowie die Soundqualität verringert, die 
    Tonhöhe aber nicht verändert. Hiermit können Sie den 
    LoFi-Sound älterer digitaler Synthesizer emulieren.
     Wenn der F-Schalter eingeschaltet ist, wird das Programm 
    des ausgewählten Parts mit der Samplerate der Host-Anwen-
    dung wiedergegeben.
     Wenn der Schalter »1/2« eingeschaltet ist, wird das Pro-
    gramm des ausgewählten Parts mit halber Samplerate wie-
    dergegeben.
     Wenn der Schalter »1/4« eingeschaltet ist, wird das Pro-
    gramm der ausgewählten Parts mit einer Samplerate wieder-
    gegeben, die nur noch einem Viertel der ursprünglichen 
    Samplerate entspricht.
    Parameter Beschreibung
    Filter Mit diesem Parameter können Sie die Trennfrequenz des 
    Distortion-Filters einstellen. Das Filter besteht aus einem 
    Tiefpass- und einem Hochpassfilter, bei denen die Cut-
    off-Frequenz der Trennfrequenz entspricht. 
    Tone Mit diesem Parameter können Sie die relative Stärke des 
    Signals bestimmen, nachdem es Hochpass- und Tief-
    passfilter durchlaufen hat. 
    Drive Mit diesem Drehregler können Sie die Stärke der Verzer-
    rung durch Verstärkung des Eingangssignals festlegen.
    Level Mit diesem Drehregler bestimmen Sie den Ausgangspe-
    gel des Effekts.
    Parameter Beschreibung
    Song Sync Mit diesem Schalter können Sie die Synchronisation der 
    Verzögerungszeiten ein- bzw. ausschalten.
    Delay 1 Hiermit können Sie einen Wert für die Verzögerungszeit 
    einstellen, der zwischen 0 ms und 728 ms liegt. Wenn Sie 
    MIDI-Sync eingeschaltet haben, können Sie Werte zwi-
    schen Zweiunddreißigstel- und Viertel-Notenwerten ein-
    geben, wobei Sie zwischen geraden, triolischen und 
    punktierten Notenwerten wählen können.
    Delay 2 Wie Delay 1.
    Feedback Mit diesem Drehregler bestimmen Sie die Abklingzeit des 
    Delays. Bei höheren Werten dauert die Echo-Wiederho-
    lung länger an.
    Filter In die Rückkopplungsschleife des Delay ist ein Tiefpass-
    filter integriert. Mit diesem Parameter können Sie die 
    Cutoff-Frequenz des Rückkopplungsfilters bestimmen. 
    Bei niedrigen Werten klingen die Echos immer dunkler. 
    Level Bestimmt den Ausgangspegel des Effekts. 
    Parameter Beschreibung
    Song Sync Mit diesem Schalter können Sie die Synchronisation des 
    Rate-Parameters zu MIDI ein- bzw. ausschalten.
    Rate Hier können Sie die Geschwindigkeit der LFOs einstel-
    len, die die Verzögerungszeit modulieren. Wenn »Song 
    Sync« eingeschaltet ist, wird die Geschwindigkeit in 
    Beat-Einheiten synchronisiert.
    Depth Mit diesem Parameter können Sie die Modulationsbreite 
    der Verzögerung festlegen.
    Delay Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit 
    der vier Verzögerungsleitungen einstellen. 
    Feedback Der Feedback-Parameter steuert die Stärke der positiven 
    bzw. negativen Rückkopplungen für alle Verzögerungslei-
    tungen. Der einstellbare Wertebereich liegt zwischen -1 
    und 1.
    Level Bestimmt den Ausgangspegel des Effekts.  
    						
    							57
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Als Nebeneffekt beim Verwenden niedriger Samplera-
    tes wird die CPU-Last verringert. So können Sie mehr 
    Stimmen gleichzeitig abspielen usw.
    Spector (nur Cubase)
    Dieser Synthesizer verwendet zur Klangerzeugung ein 
    »Spektralfilter«, bei dem der Frequenzgang durch Ein-
    zeichnen einer Filter-Charakteristik in der Darstellung be-
    stimmt werden kann. Der Signalpfad ist, leicht vereinfacht, 
    folgender:
    Anfangspunkt ist der von bis zu 6 Oszillatoren gene-
    rierte Sound.
    Sie können unterschiedliche Anzahlen von Oszillatoren in verschiedenen 
    Konfigurationen auswählen (in Oktaven, unisono usw.). Die Oszillatoren 
    können auch so gestimmt werden, dass sie fette Sounds oder extreme 
    Spezialeffekte erzeugen.
    Jeder Oszillator generiert zwei grundlegende Wellenfor-
    men: A und B.
    Ihnen stehen sechs verschiedene Wellenformen zur Verfügung, die für A 
    und B unabhängig voneinander ausgewählt werden können.
    Die beiden Wellenformen durchlaufen unterschiedliche 
    Spektralfilter (A und B).
    Sie können unterschiedliche Charakteristiken für die beiden Spektralfilter 
    einzeichnen bzw. eine voreingestellte Charakteristik aus den mitgeliefer-
    ten Presets auswählen.
    Mit den zwei Cutoff-Drehregler (Cut 1 und Cut 2) kön-
    nen Sie den Frequenzbereich des Spektralfilters wechseln.
    So können Sie ganz leicht einzigartige Filter-Durchläufe erzeugen.
    Schließlich können Sie mit dem Morph-Drehregler die 
    Ausgänge der Spektralfilter A und B mischen.
    Da dies über die Hüllkurven, LFOs usw. gesteuert werden kann, können 
    Sie so Morphing-Effekte erzeugen.
    Sie haben natürlich auch Zugriff auf Modulationspara-
    meter (zwei LFOs, vier Hüllkurven und drei Effekte), siehe 
    »Modulation und Controller« auf Seite 59.
    ÖEine Darstellung des Signalflusses im Spector-Syn-
    thesizer finden Sie unter »Diagramme« auf Seite 81.
    Sound-Parameter
    Oszillator-Bereich
    A/B-Einblendmenüs
    In diesen Einblendmenüs können Sie eine Ausgangswel-
    lenform für die Ausgänge A und B der Oszillatoren aus-
    wählen. Die verfügbaren Optionen sind speziell für das 
    Spektralfilter gedacht.
    Coarse- und Fine-Drehregler
    Hiermit können Sie die Gesamt-Transponierung und die 
    Stimmung der Oszillatoren einstellen (gemeinsam für alle 
    Oszillatoren, A- und B-Wellenformen). 
    						
    							58
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Oszillator-Einblendmenü
    Klicken Sie auf den Pfeil unter dem mittleren Bereich (der 
    die ausgewählte Oszillator-Konfiguration darstellt), um 
    das Einblendmenü zu öffnen. 
    Klicken Sie auf den Pfeil, um das Oszillator-Einblendmenü zu öffnen.
    In diesem Einblendmenü können Sie eine der folgenden 
    Oszillator-Optionen auswählen:
    Detune
    Mit diesem Drehregler können Sie die Oszillatoren stim-
    men. (Diese Funktion ist für alle Oszillatorkonfigurationen 
    verfügbar, mit Ausnahme der Option »1 Osc«.) Bei gerin-
    gen Werten wird eine sanfte, chorusartige Verstimmung 
    erzeugt, bei höheren Werten werden die Oszillatoren um 
    mehrere Halbtöne verstimmt, so dass scheppernde Spezi-
    aleffekte erzeugt werden.
    Raster
    Mit diesem Drehregler können Sie die Anzahl der Ober-
    töne in den Oszillatorwellenformen wie folgt verringern:
    Portamento
    Mit diesem Parameter können Sie die Zeit bestimmen, die 
    die Tonhöhe benötigt, um von einer Note zur nächsten zu 
    gleiten. Drehen Sie den Drehregler im Uhrzeigersinn, um 
    längere Zeiten einzustellen.
    Mit dem Mode-Schalter können Sie die Portamento-Funk-
    tion nur beim Legato-Spiel verwenden (in der Legato-Ein-
    stellung). Beim Legato-Spiel spielen Sie eine Note, ohne 
    die zuvor angeschlagene loszulassen. Diese Funktion 
    kann nur auf monophone Parts angewendet werden.
    Option Beschreibung
    6 Osc 6 Oszillatoren mit identischer Tonhöhe.
    6 Osc 1:2 3 Oszillatoren mit der Grundtonhöhe und 3 Oszillatoren, 
    deren Tonhöhe um eine Oktave verringert wurde.
    6  Osc  1:2:3 Drei Gruppen mit jeweils zwei Oszillatoren, bei denen die 
    Tonhöhen im Verhältnis 1:2:3 stehen. (2 Oszillatoren mit 
    Grundtonhöhe, 2 Oszillatoren mit der halben Frequenz 
    der Grundtonhöhe und 2 Oszillatoren mit einem Drittel 
    der Frequenz.)
    6 Osc 
    1:2:3:4:5:66 Oszillatoren, bei denen die Tonhöhen im Verhältnis 
    1:2:3:4:5:6 stehen (auch als »subharmonische Reihe« 
    bekannt).
    4 Osc 1:2 2 Oszillatoren mit der Grundtonhöhe und 2 Oszillatoren, 
    deren Tonhöhe um eine Oktave verringert wurde.
    3 Osc 3 Oszillatoren mit identischer Tonhöhe.
    2 Osc 2 Oszillatoren mit identischer Tonhöhe.
    2 Osc 1:2 Ein Oszillator mit der Grundtonhöhe und ein Oszillator, 
    dessen Tonhöhe um eine Oktave verringert wurde.
    1 Osc Ein einzelner Oszillator. Wenn Sie diese Option auswäh-
    len, sind die Parameter »Detune« und »Cut II« nicht aktiv.
    Setting Beschreibung
    0 Alle Obertöne sind in der Wellenform enthalten.
    1 Nur jeder zweite Oberton ist in der Wellenform enthalten.
    2 Nur jeder dritte Oberton ist in der Wellenform enthalten.
    … usw.  
    						
    							59
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Die Filter-Bereiche
    Hier können Sie die Frequenzgang-Charakteristik für die 
    128-poligen dynamischen, resonanten Spektralfilter »A« 
    und »B« erstellen.
    Verwenden Sie das Preset-Einblendmenü, um eine vor-
    eingestellte Charakteristik auszuwählen.
    Klicken und ziehen Sie mit der Maus in der Darstellung, 
    um die Charakteristik zu ändern.
    Wenn Sie die ausgewählte Charakteristik ändern, steht im Preset-Feld 
    über der Darstellung »Custom«. So wird angezeigt, dass Sie nicht mehr 
    mit den voreingestellen Werten des Presets arbeiten.
    Wählen Sie die Randomize-Option aus dem Einblend-
    menü, um eine Spektralfilter-Charakteristik durch die Zu-
    fallsfunktion berechnen zu lassen.
    Bei jedem Auswählen dieser Funktion wird durch die Zufallsfunktion eine 
    neue Charakteristik berechnet.
    Cut I und II
    Diese Parameter funktionieren ähnlich wie die Regler für 
    die Cutoff-Frequenz bei herkömmlichen Filtern. Wenn die 
    Drehregler auf den Maximalwert eingestellt sind, verwen-
    det das Spektralfilter den gesamten Frequenzbereich. 
    Wenn Sie die Werte verringern, wird die gesamte Filter-
    Charakteristik nach unten verschoben und das Filter »ge-
    schlossen«. Dabei sollten Sie Folgendes beachten:
    Bei den Optionen »2 Osc« und »2 Osc 1:2« können Sie 
    unterschiedliche Cutoff-Werte für die beiden Oszillatoren 
    mit den Drehreglern »Cut I« und »Cut II« einstellen. Wenn 
    mehr als zwei Oszillatoren verwendet werden, werden 
    diese intern in zwei Gruppen unterteilt, für die Sie unter-
    schiedliche Cutoff-Werte mit den Drehreglern »Cut I« und 
    »Cut II« einstellen können. 
    Wenn Sie z. B. die Option »6 Osc«, »6 Osc 1:2:3« oder »6 Osc 
    1:2:3:4:5:6« ausgewählt haben, beeinflusst »Cut I« den Sound der Oszil-
    latoren 1, 3 und 5 und »Cut II« den Sound der Oszillatoren 2, 4 und 6. 
    Bei der Option »1 Osc« wird der Drehregler »Cut II« nicht verwendet.
    Wenn Sie das Verknüpfungssymbol zwischen den 
    Drehreglern »Cut I« und »Cut II« einschalten, werden die 
    beiden Drehregler miteinander »verbunden«.
    Morph
    Mit diesem Drehregler können Sie das Mischungsverhält-
    nis zwischen den Sounds der Spektralfilter A und B steu-
    ern. Wenn Sie den Morph-Drehregler auf den Minimalwert 
    einstellen (ganz nach links ausrichten), ist nur Sound »A« 
    zu hören. Wenn Sie den Drehregler auf den Maximalwert 
    einstellen, ist nur Sound »B« zu hören. So können Sie (ma-
    nuell oder über einen LFO oder eine Hüllkurve) einen 
    nahtlosen Übergang (Morphing) zwischen zwei vollkom-
    men unterschiedlichen Sounds erzeugen.
    Volume und Pan
    Mit dem Volume-Drehregler können Sie die Gesamtlaut-
    stärke (Amplitude) des Instruments festlegen. Standard-
    mäßig wird dieser Parameter von der ersten Hüllkurve 
    (Envelope 1) gesteuert, so dass eine Amplitudenhüllkurve 
    für die Oszillatoren erzeugt wird.
    Mit dem Pan-Drehregler können Sie die Position im Stereo-
    bild für das Instrument steuern. Sie können das Panorama 
    auch als Modulationsziel verwenden.
    Modulation und Controller
    Unten im Bedienfeld werden die verschiedenen Seiten für 
    die Modulations- und Controller-Zuweisungen angezeigt, 
    sowie die EFX-Seite für die Effekte. Verwenden Sie die 
    entsprechenden Schalter unterhalb des Morph-Bereichs.
    Folgende Seiten stehen Ihnen zur Verfügung:
    Die LFO-Seite mit zwei Niederfrequenzoszillatoren 
    (LFOs) zur Modulation von Parametern – siehe unten.
    Die ENV-Seite mit vier Hüllkurvengeneratoren, die zum 
    Steuern von Parametern verwendet werden können – 
    siehe »Die ENV-Seite« auf Seite 62. 
    						
    							60
    Die mitgelieferten VST-Instrumente
    Die Event-Seite mit den gängigen MIDI-Controllern 
    (Modulationsrad, Aftertouch usw.) und ihren Zuweisungen 
    – siehe »Die Event-Seite« auf Seite 63.
    Die EFX-Seite mit den drei separaten Effekt-Bereichen 
    »Distortion«, »Delay« und »Modulation« – siehe »Die EFX-
    Seite« auf Seite 64.
    Die LFO-Seite
    Klicken Sie auf den LFO-Schalter im unteren Bereich des 
    Bedienfelds, um die LFO-Seite zu öffnen. Diese Seite ent-
    hält alle Parameter sowie die Modulations- und Anschlag-
    stärkeziele für die beiden separaten LFOs. Je nach 
    ausgewähltem Preset sind evtl. bereits Modulationsziele 
    zugewiesen. Diese werden für jeden LFO im Bereich »Mod 
    Dest« angezeigt – siehe »Zuweisen von LFO-Modulations-
    zielen« auf Seite 61. Mit einem LFO kann z. B. die Tonhöhe 
    eines Oszillators (zum Erzeugen eines Vibratos) bzw. ein 
    beliebiger Parameter, bei dem eine periodische oder zufäl-
    lige Modulation erwünscht ist, moduliert werden.
    Es stehen Ihnen zwei LFOs mit folgenden Parametern zur 
    Verfügung:
    Die Synchronisationsmodi
    Mit den Synchronisationsmodi können Sie festlegen, in 
    welcher Form der LFO-Durchlauf die gespielten Noten 
    beeinflusst:
    Die verfügbaren Wellenformen
    Für die LFO-Modulation stehen Ihnen die meisten stan-
    dardmäßigen LFO-Wellenformen zur Verfügung. Verwen-
    den Sie Sinus- und Dreieckswellen für Modulationen mit 
    fließenden Übergängen, Rechteck- und Sägezahnwellen 
    Modulationen, bei denen abrupt zwischen zwei Werten hin- 
    und hergewechselt wird, und Random- oder Sample-Mo-
    dulation für zufällige Wellenformen. 
    Der Sample-Modus funktioniert etwas anders:
    In diesem Modus verwendet der LFO auch den anderen 
    LFO. 
    Wenn z. B. für »LFO 2« die Option »S&H« eingestellt ist, hängt das Ergeb-
    nis auch von der Rate-Einstellung und der Wellenform von »LFO 1« ab.
    Parameter Beschreibung
    Speed Mit diesem Drehregler können Sie die Geschwindigkeit 
    des LFO festlegen. Wenn MIDI-Sync eingeschaltet ist 
    (siehe unten), können Sie mit diesem Drehregler einen 
    Notenwert, z. B. Beat-Einheiten des Sequencer-Tempos 
    von Cubase einstellen.
    Depth Mit diesem Drehregler können Sie die vom LFO ange-
    wandte Modulationsstärke einstellen. Wenn Sie hier Null 
    auswählen, wird gar keine Modulation angewandt.
    Wellenform Hier können Sie die Wellenform des LFO auswählen.
    Synchronisati-
    onsmodus In diesem Einblendmenü können Sie einen Modus für die 
    Synchronisation des LFO auswählen (s. u.).
    Parameter Beschreibung
    Part In diesem Modus ist der LFO-Wellenformdurchlauf frei 
    laufend und beeinflusst alle Stimmen (Voices) eines Parts 
    gleich. »Frei laufend« bedeutet, dass der LFO kontinuier-
    lich durchläuft und beim Spielen einer neuen Note nicht 
    zurückgesetzt wird.
    MIDI In diesem Modus wird die Geschwindigkeit (Rate) des 
    LFO in Beat-Einheiten zur MIDI-Clock synchronisiert.
    Voice In diesem Modus ist für jede Stimme (Voice) eines Parts 
    ein eigener LFO-Durchlauf verfügbar (der LFO ist poly-
    phon). Diese Durchläufe sind ebenfalls frei laufend, d. h., 
    bei jedem Anschlagen einer Taste wird an einem beliebi-
    gen Punkt im LFO-Durchlauf gestartet.
    Key Wie oben, aber nicht frei laufend. Bei jedem Anschlagen 
    einer Taste beginnt der LFO-Durchlauf von vorn. 
    						
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