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Steinberg Virtual Guitarist 1 Manual

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    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
    Deutsch 91
    DEUTSCH
    Te m p o
    Virtual Guitarist passt sich automatisch dem Songtempo an – das gilt 
    auch für Tempoänderungen während der Wiedergabe (etwa ein acce-
    lerando). Sie sind also beim Tempo völlig flexibel.
    Nach unten hin kann Virtual Guitarist Tempi bis 75 bpm (Schläge pro 
    Minute) wiedergeben – was jedoch für praktisch alle Player schon viel 
    zu langsam ist. Höhere Shuffle-Faktoren schränken den Tempo-Be-
    reich nach unten etwas ein. Bei perfekten Triolen (Shuffle 66.7%) 
    klingt Virtual Guitarist nur bis herunter auf 85 bpm korrekt. Nach oben 
    hin gibt es keinerlei Grenzen – es sei denn geschmackliche.
    Tempo-Sektion
    Sie können des Tempo des Virtual Guitarist relativ zum Songtempo 
    halbieren oder verdoppeln. Klicken Sie dazu auf den entsprechenden 
    Druckknopf in der Tempo-Sektion:
    Half:Tempo ist relativ zum Songtempo halbiert
    Normal:Normales Tempo
    Double:Tempo ist relativ zum Songtempo verdoppelt.
    Die grünen LEDs laufen im Vierteltakt mit.  
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
    92 Deutsch
    Shuffle
    Mit diesem Drehregler können Sie den Swing-Faktor des Virtual Gui-
    tarist an Ihren Song anpassen. Mit dem Regler bestimmen Sie, wie 
    weit die Offbeats vom Achtelraster aus nach hinten verschoben wer-
    den sollen. Bei 66.7 % entspricht die Phrasierung exakten Triolen.
    ❐Virtual Guitarist klingt auch in triolenbasierten Arrangements oft besser, wenn 
    Sie Shuffle etwas niedriger setzen als 66.7 % (Empfehlung: 58 % bis 63 %)
    ❐Eine Ausnahme gibt es: In den Parts 6-8 des Players »R’nB: Rock’n Roll« ent-
    spricht die Minimalstellung des Reglers bereits einem Shuffle-Faktor von 
    66,7%, da eine gerade Phrasierung keinen Sinn macht. Hier können Sie mit 
    dem Regler den Shuffle-Faktor noch ins Extreme steigern.
    Timing-Genauigkeit
    Natürlich ist es eigentlich einer der großen Vorteile des Virtual Guita-
    rist, dass er immer und zuverlässig perfekt im Timing spielt. Manchmal 
    ist aber genau das Gegenteil gewünscht –es soll ruhig ein wenig 
    wackeln und damit menschlicher klingen.
    Deshalb können Sie das Timing der Virtual Guitarist-Spur mit dem 
    Timing-Drehregler etwas auflockern. Die maximale Timing-Abweichung 
    wird Ihnen in Millisekunden angezeigt.   
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
    Deutsch 93
    DEUTSCH
    ❐Die Timing-Abweichung ist natürlich mit maximal 25 Millisekunden sehr dezent 
    und bei Solo-Spiel kaum zu hören. Im Zusammenspiel mit anderen, vor allem 
    quantisierten Spuren, wird sie aber schnell sehr deutlich wahrnehmbar.
    Dynamikschwankungen
    Je weiter Sie diesen Regler aufdrehen, desto größer sind die zufälli-
    gen Lautstärkeschwankungen der einzelnen Schläge – so, wie auch 
    ein echter Musiker nicht immer eine perfekt balancierte Dynamik ab-
    liefert.
    Abklingzeit
    Mit dem Decay-Drehregler können Sie die Abklingzeit der einzelnen 
    Schläge verändern. So klingt der Gitarrentrack entweder abgehackter 
    (kürzere Decay-Zeit) oder flüssiger, komprimierter. 
    • Bedenken Sie, dass Decay ein Soundeffekt (Hüllkurve) ist und die Tracks bei 
    größeren Abweichungen nicht mehr natürlich klingen.   
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
    94 Deutsch
    Soundvariationen
    Stereobreite
    Der Drehregler »Stereo Width« regelt die Stereobreite des Ausgangs-
    signals. Hierbei handelt es sich um einen DSP-Effekt. In Mittelstellung 
    bleibt der Sound unbeeinflusst. Am linken Anschlag ist der Klang 
    mono, am rechten wird die Stereobreite über einen Kammfilter-Effekt 
    verdoppelt.
    ❐Toningenieure werden zu schätzen wissen, dass der Effekt voll monokompati-
    bel ist.
    Spur doppeln
    Gitarrenspuren werden im Studio oft gedoppelt, um mehr Breite und 
    Fülle zu erzielen. Dazu muss der Gitarrist dieselbe Spur zweimal hin-
    tereinander spielen, die beiden Spuren werden dann im Klangbild auf 
    die linke und rechte Seite verteilt. 
    Virtual Guitarist braucht dazu keine zwei Durchgänge – aktivieren Sie 
    einfach den Druckknopf »Doubling«, und sofort spielen zwei Gitarris-
    ten gleichzeitig auf getrennten Stereo-Seiten.   
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
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    DEUTSCH
    Dies ist kein DSP-Effekt wie Stereo Width, sondern es werden wirk-
    lich zwei verschiedene Spuren abgespielt, deshalb steht das Doubling 
    dem Ergebnis des herkömmlichen, aber zeitraubenden Doublings in 
    nichts nach.
    ❐Gehen Sie mit Stereo Width und Doubling sparsam um. Obwohl die Ver-
    suchung groß ist, jede Gitarrenspur breit und fett klingen zu lassen, kann das 
    im Mix schnell zu Soundbrei führen.
    Sound einstellen
    Sie können den Grundsound direkt an der »Gitarre« mit den Reglern 
    »Mic Position« und »Presence« variieren.
    Mic Position
    Dies ist ein 4-Weg-Schalter, mit dem Sie Position und Winkel des 
    Mikrofons zum Amp-Speaker und dadurch den Soundcharakter in vier 
    Stufen variieren können. Position A ist die Original-Mikrofonposition 
    bei der Aufnahme. Durch Bewegen des Schiebeschalters in Richtung 
    B wird das Mikrofon scheinbar vom Speaker wegbewegt und außer-
    dem abgewinkelt.
    Presence
    Diesen Regler bieten die meisten Gitarren-Amps – er betont oder 
    dämpft die Präsenzen im Klangspektrum, also die oberen Mitten. In 
    der Mittelstellung (12 Uhr) ist der Regler neutral. Wenn Sie ihn auf-
    drehen, verstärkt er den Biss; Positionen links der Mitte lassen den 
    Sound wärmer erscheinen.   
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
    96 Deutsch
    Low Cut
    Durch Herausfiltern der unteren Frequenzanteile aus dem Gitarren-
    signal können Sie Maskierungseffekte zwischen Gitarre und anderen 
    Spuren vermeiden, die zu einem undefinierten, verwaschenen Sound 
    führen können – salopp gesagt: Die Spuren »beißen sich« sonst im Mix.
    Durch Drehen des Low Cut Regler im Uhrzeigersinn verschieben Sie 
    die Cutoff-Frequenz des Hochpassfilters von 0 Hz aus in Richtung 
    800 Hz. 
    Wenn Sie VG als Bestandteil eines Mixes einsetzen, ist die optimale 
    Reglerposition etwa zwischen 9 und 10 Uhr. Darüber wird der Sound 
    sehr dünn und künstlich, was aber für kreatives Sound-Design gerade 
    gewünscht sein kann.  
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
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    DEUTSCH
    Multi-Effekt-Board
    Ein wesentlicher Bestandteil in Virtual Guitarist »Electric Edition« ist 
    das umfangreich ausgestattete Effekt-Board. Es ist funktionell, klang-
    lich und optisch detailgetreu der Ansammlung von Boden-Effekten 
    nachempfunden, die ein guter Gitarrist mit auf die Bühne oder ins 
    Studio nimmt. Wir haben uns viel Mühe gegeben, um ein absolut 
    authentisches »Look and Feel« entstehen zu lassen. Bei den Modulati-
    onseffekten etwa blinken sogar die LEDs im Takt mit – ganz wie in 
    alten Zeiten.
    Effekte sind ein integraler Bestandteil für E-Gitarrensounds. Deshalb 
    ist das Multi-Effekt-Board in Virtual Guitarist »Electric Edition« nahtlos 
    in das VSTi integriert. Nicht weniger als acht verschiedene Effektgeräte 
    in Studioqualität sind auf der Bodenplatte angeordnet.
    • Um auf die Effekt-Seite zu wechseln, klicken Sie auf den Klinken-
    stecker mit der Bezeichnung FX.  
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
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    Grundeinstellungen des Effektboards
    Alle Funktionen zur Grundeinstellung der Effekte finden Sie übersicht-
    lich in der Menüleiste am oberen Rand des Fensters.
    Dort können Sie Effekte auswählen, speichern, deaktivieren und den 
    Modus für die Effektumschaltung wählen.
    Effekte ein- und ausschalten
    Mit dem Bypass-Schalter in der oberen Schalterleiste können Sie das 
    Effektboard komplett ein- und ausschalten.
    Wenn der Schalter gedrückt ist und die grüne LED leuchtet, werden 
    die Effekte umgangen.
    Jeder Effekt besitzt darüber hinaus seinen eigenen Ein-/Ausschalter. 
    Beim Wah-Pedal liegt er oben rechts über dem Fußpedal, bei den 
    anderen Effekten ist er als stilechter Tretschalter mit roter Aktivitäts-
    LED ausgeführt.
    Effekt-Bank
    Virtual Guitarist lädt automatisch beim Starten eine Bank aus 32 
    Effekten. Diese Bank ist von den Effekten in den Parts oder Playern 
    völlig unabhängig und dient vielmehr als Pool, aus dem Sie sich be-
    dienen oder in den Sie gelungene Effekt-Settings zur Wiederver-
    wendung in anderen Songs speichern können. Wenn Sie einen Effekt 
    auswählen, wird er in einen Part-Buffer kopiert. Sie können ihn dort 
    beliebig ändern, ohne das Effektprogramm in der Bank zu beein-
    flussen. Erst wenn Sie den Effekt manuell über die Save-Funktion ab-
    speichern, wird er in der Bank permanent geändert.
    ❐Nur mit dem separaten Plug-In können Sie verschiedene Effekt-Bänke über 
    das Standard-fxb-Format verwalten. In Virtual Guitarist ist diese Funktion 
    bereits durch den Guitarist selbst belegt. Mehr dazu weiter unten.   
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
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    DEUTSCH
    Effekte aus der Bank auswählen
    Ein Effektprogramm in Virtual Guitarist bezieht sich immer auf das ge-
    samte Effektboard – Sie können also mit nur einem Knopfdruck die 
    komplette Einstellung für alle Effekte umschalten.
    • Um schrittweise durch die 32 Effektprogramme der Bank zu schalten, 
    klicken Sie auf die kleinen Pfeiltaster links neben dem Effektmenü.
    • Durch Klick auf den größeren Schalter rechts vom Menü öffnen Sie 
    das Flipmenü, aus dem Sie die Effekte direkt auswählen können.
    Effekte umbenennen
    Um einen Effekt umzubenennen, klicken Sie einfach auf den Effekt-
    namen und geben Sie einen neuen ein. Damit der Name permanent 
    erhalten bleibt, müssen Sie den Effekt anschließend abspeichern.
    Effekt in der Bank abspeichern
    Änderungen an den Effektprogrammen werden normalerweise nur mit 
    dem Song gespeichert und sind auch nur in der Virtual-Guitarist-Instanz 
    verfügbar, in der Sie sie vorgenommen haben. Um Effekte wiederver-
    wendbar zu machen, müssen Sie sie in der Bank abspeichern:
    1. Stellen Sie den Effekt ein.
    2. Klicken Sie auf den Save-Button. Die rote LED leuchtet.
    3. Wählen Sie jetzt im Menü einen Speicherplatz aus, auf dem Sie den 
    Effekt ablegen möchten. Fertig.
    Natürlich können Sie auf diese Weise auch ein Effektprogramm erst auf einen anderen 
    Platz kopieren, um es anschließend zu verändern.
    ❐Beachten Sie: Beim Speichern wird die Effektbank sofort auf Festplatte mit 
    den Änderungen überschrieben. Alle gespeicherten Änderungen an der 
    Effektbank sind dauerhaft und finden sich bei zukünftigen Neuaufruf des 
    Virtual Guitarist wieder – sie gelten nicht nur für die gerade aktive Instanz. 
    Allerdings bleiben die bestehenden Part-Buffer (siehe nächster Abschnitt) da-
    von unbeeinflusst, solange Sie den Effekt nicht neu aus der Bank auswählen.  
    						
    							VIRTUAL GUITARIST
    “ELECTRIC EDITION”
    100 Deutsch
    Effekt-Bank laden
    Mit dem Befehl »Load Bank«, den Sie unten in der Liste der Effekte fin-
    den, können Sie eine andere Effektbank laden, die Sie mit der separa-
    ten Plug-In-Version des Effektboards erstellt haben. Mehr dazu weiter 
    unten im Abschnitt »Plug-In-Version des Effektboards« auf Seite 109.
    Effekt-Handling für Parts
    Effekt-Setting
    In Virtual Guitarist gibt es für jeden Part des geladenen einen eigenen 
    Effekt-Zwischenspeicher (Setting) – insgesamt also acht. Diese Set-
    tings sind unabhängig von der Effektbank und werden mit dem Song 
    gespeichert. 
    Wenn Sie einen Part auswählen und der Part-Schalter aktiv ist, wird 
    automatisch das Setting mit umgeschaltet. 
    Sie können aber wahlweise auch für den gesamten Player denselben 
    Effekt benutzen. Aktivieren Sie dazu den Player-Schalter.
    Effekt-Settings innerhalb eines Parts umschalten
    Bonus-Feature: Per MIDI-Program-Change lässt sich im aktiven Part 
    sogar das Effekt-Setting eines anderen aufrufen. Hierfür sind im 
    Virtual Guitarist »Electric Edition« die Program Change Nummern 9 
    bis 16 reserviert (Nummern 1 bis 8 schalten Parts um).
    ❐Beispiel: Um Part 2 mit Effekt-Setting 7 über Program Changes zu selektie-
    ren, senden Sie nacheinander die Program Change Nummern 2 und 15.  
    						
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