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Steinberg Nuendo SyncStation Operation Manual

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    Menübeschreibungen
    Das Root-Menü
    DD/MM/YY Root Select Setup Required
    >Unit >Clock >P2out >P2in >MIDI >USB
    Über das Root-Menü können Sie alle anderen Menüs auf-
    rufen. Dieses Menü dient lediglich zum Strukturieren der 
    einzelnen Menüs und hat daher keine Entsprechung in 
    Nuendo.
    ÖDas Datum, das oben links im Display angezeigt wird, 
    gibt die installierte Version der Firmware an.
    Das Unit-Menü
    Über das Unit-Menü können Sie grundlegende Sync-
    Station-Einstellungen vornehmen und einstellen, wie 
    Timecode im Gerät generiert wird.
    Unit 01 - Master & Timecode Source
    Unit 01-Master & Timecode Source
    >Nuendo >RS422-Out >MTC >VMast >LTC
    Dies ist wohl die wichtigste Einstellung in der Sync-
    Station. Hiermit wählen Sie die Timecode-Quelle aus. 
    Wenn die SyncStation im Standalone-Modus verwendet 
    wird, legen Sie hiermit auch fest, wohin alle Transport-Ma-
    chine-Control-Befehle geleitet werden. (In Nuendo kön-
    nen Sie ein anderes Ziel für Machine Control einstellen. 
    Weitere Informationen entnehmen Sie dem Benutzer-
    handbuch von Nuendo.)
    Die folgenden Optionen sind als Timecode-Quelle ver-
    fügbar:
    >Nuendo
    Wenn Nuendo als Timecode-Quelle ausgewählt ist, ge-
    neriert die SyncStation Timecode-Signale, die auf der 
    Position des Positionszeigers im Projekt-Fenster und den 
    Einstellungen für Timecode-Standard und Framerate im 
    Projekteinstellungen-Dialog in Nuendo basieren. Alle 
    Transportfunktionen werden über USB an Nuendo gelei-
    tet. In Nuendo muss als Machine-Control-Eingang die 
    SyncStation ausgewählt sein, damit das Programm diese 
    Befehle empfangen kann.
    >RS422-Out
    Wenn als Timecode-Quelle »RS422 Out« ausgewählt ist, 
    synchronisiert sich die SyncStation zu dem Timecode, der 
    von einem angeschlossenen 9-Pin-Gerät abgefragt wird. 
    Damit Nuendo dieses Gerät steuern kann, muss im Dialog 
    »Projekt-Synchronisationseinstellungen« unter »Machine-
    Control-Ausgang – Einstellungen« der RS422-Ausgang 
    der SyncStation ausgewählt und der Sync-Schalter im 
    Transportfeld aktiviert sein.
    >MTC
    MIDI-Timecode kann auch als Master-Timecode-Quelle 
    ausgewählt werden. In diesem Fall synchronisiert sich die 
    SyncStation zu MIDI-Timecode-Signalen, die über den 
    MIDI-Eingang des Geräts empfangen werden. 
    						
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    Menübeschreibungen
    >VMast (Virtual Master)
    In diesem Modus wird der Master-Timecode intern von der 
    SyncStation generiert. Die SyncStation fungiert als virtuel-
    les Gerät und reagiert auf Machine-Control-Befehle, die sie 
    über USB von Nuendo erhält, auf MMC-Daten, die an den 
    MIDI-Eingang gesendet werden oder auf RS422-Befehle 
    vom 9-Pin-Eingang.
    >LTC
    Analoge Timecode-Signale, die über den XLR-Timecode-
    Eingang an die SyncStation geleitet werden, werden als 
    Master-Timecode-Quelle verwendet.
    Auswählen der Timecode-Quelle in Nuendo
    Wenn die SyncStation als Timecode-Quelle im Dialog 
    »Projekt-Synchronisationseinstellungen« ausgewählt ist, 
    sind alle SyncStation-Einstellungen verfügbar (links neben 
    dem Bereich »Timecode-Quelle«). Sie können eine Time-
    code-Quelle für die SyncStation aus dem Einblendmenü 
    im Bereich »Steinberg SyncStation« auswählen.
    Auswählen einer Timecode-Quelle für die SyncStation im Dialog 
    »Projekt-Synchronisationseinstellungen«.
    Unit 02 - Frame Reference
    Unit 02-Frame Reference
    >Internal >Video >LTC >MTC
    Die Frame-Referenz für die SyncStation wird verwendet, 
    um die einzelnen Frames im Timecode-Generator auszu-
    richten und um den Versatz für die erweiterte System-
    Link-Verbindung zu Nuendo zu ermitteln. Dadurch wird 
    die Synchronisation zu Videomaterial ermöglicht.
    >Internal
    Wenn die SyncStation den internen quartzbasierten 
    Clock-Generator als Frame-Referenz verwendet, kann 
    das System im Standalone-Modus verwendet werden, 
    ohne Eingangssignale von außen.
    >Video
    Mit Bi-Level- oder Tri-Level-Videotaktsignalen als Frame-
    Referenz können Sie eine genaue Synchronisation mit an-
    derem Video-Equipment am besten erzielen. Dies ist die 
    primäre Funktion der SyncStation: die Verwendung einer 
    Video-Taktquelle, um präzise Timecode- und Sample-
    Clock-Signale für Nuendo-Workstations und andere digi-
    tale Audio-Geräte zu generieren.
    >LTC
    Wenn nötig, kann der LTC-Eingang als Frame-Referenz 
    verwendet werden. Analoger Timecode ist keine gute und 
    stabile Quelle für die Frame-Referenz, aber in manchen 
    Situationen kann es die einzig verfügbare Referenz sein. 
    Wenn Sie zu einer analogen Bandmaschine synchronisie-
    ren möchten, die den Timecode vom Band abnimmt, kön-
    nen Sie LTC als Frame- und Clock-Rate wählen, um zu 
    diesem Timecode zu synchronisieren.
    >MTC
    Wegen des ungenauen Timings sollte MTC nur dann als 
    Frame-Referenz verwendet werden, wenn keine andere 
    Option verfügbar ist.
    !Wenn LTC als Timecode-Quelle ausgewählt ist, 
    können keine Machine-Control-Befehle für Trans-
    portfunktionen gesendet werden (im Standalone-
    Modus). 
    						
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    Menübeschreibungen
    Einstellen der Frame-Referenz in Nuendo
    Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« von 
    Nuendo können Sie die gewünschte Frame-Referenz aus-
    wählen.
    Auswählen der Frame-Referenz für die SyncStation.
    Unit 03 - Timecode Standard
    Unit 03-Timecode Standard
    >Pal >NonDrop >Film >Drop
    Der Timecode-Standard legt die Frame-Anzahl pro Se-
    kunde fest, die die SyncStation verwendet. Dieser Wert 
    sollte nicht mit der Framerate oder der Geschwindigkeit 
    des Video-Referenzsignals verwechselt werden.
    >Pal (P im SyncStation-Display)
    25 Frames pro Sekunde Timecode.
    >NonDrop (N im SyncStation-Display)
    30 Frames pro Sekunde SMPTE. NTSC-Standard. Nor-
    malerweise mit einer Framerate von 29,97 fps.
    >Film (F im SyncStation-Display)
    24 Frames pro Sekunde Timecode. Wird auch für 24 p 
    HD Video verwendet.
    >Drop (D im SyncStation-Display)
    Auch 30 Frames pro Sekunde SMPTE, allerdings werden 
    bestimmte Framenummern übersprungen, um die Time-
    code-Clock mit der Echtzeit in Übereinstimmung zu brin-
    gen, wenn als Framerate 29,97 fps NTSC verwendet wird.Die SyncStation erkennt den Timecode-Standard, der von 
    Nuendo, MIDI In, RS422 In und LTC In empfangen wird. Je 
    nach Standard wird im Display ein F, P, N oder D neben 
    dem Namen der Timecode-Quelle angezeigt. Diese Einstel-
    lung ändert den Standard für den Virtual Master, wenn die 
    SyncStation im Standalone-Modus verwendet wird und 
    nicht an ein Nuendo-System angeschlossen ist. Wenn die 
    Frame-Referenz auf »Internal« eingestellt und die Sync-
    Station mit Nuendo verbunden ist, folgt der Virtual Master 
    den Projekteinstellungen aus Nuendo.
    Unit 04 - Reference Frame Rate
    Unit 04-Reference Frame Rate
    >25 >30 >24 >24.98 >29.97 >23.98
    Die SyncStation erkennt automatisch, welche Framerate 
    von Nuendo gesendet wird und passt sich an die Projekt-
    einstellungen an. Wenn Sie hier einen anderen Wert ein-
    stellen, wird dieser nur verwendet, wenn die SyncStation 
    nicht mit Nuendo verbunden ist und im Standalone-Mo-
    dus verwendet wird.
    Unit 05 - System Link
    Unit 05-System Link
    >Off >On
    Mit dieser Einstellung schalten Sie die »präzise Timecode-
    Synchronisation« für die samplegenaue Synchronisation 
    auf die Bildübergänge ein.
    >Off
    Die erweiterte System-Link-Funktion ist nicht eingeschal-
    tet. Die SyncStation liefert immer noch eine exzellente 
    Synchronisation, jedoch nicht samplegenau zu den Bildü-
    bergängen.
    >On
    Wenn die erweiterte System-Link-Funktion eingeschaltet 
    ist, erhält die SyncStation samplegenaue Timing-Informa-
    tionen von Nuendo und vergleicht diese mit der Frame-
    Referenz. Daraus errechnet die SyncStation einen Korrek-
    turwert, der Nuendo eine präzise Wiedergabe ermöglicht. 
    						
    							74
    Menübeschreibungen
    Einrichten von System Link in Nuendo
    Klicken Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstel-
    lungen« auf den Schalter »SyncStation-Einstellungen öff-
    nen«, um weitere Einstellungen anzuzeigen. Schalten Sie 
    die Option »Daten über System Link senden« ein, um die 
    erweiterte System-Link-Funktion zu aktivieren. Sobald 
    System Link eingeschaltet ist, werden Optionen zum Ein-
    richten der Ausgänge Ihrer Audiokarte und der Eingänge 
    der SyncStation angezeigt.
    Unit 06 - System Link Input
    Unit 06-System Link Input
    >AES1 >AES2 >Opto >SPDIF
    Wenn System Link in der SyncStation eingeschaltet ist, 
    muss einer der vier digitalen Audioanschlüsse ausgewählt 
    werden, damit die Signale von Nuendo empfangen wer-
    den können.
    >AES 1
    Der AES-1-Eingang verwendet den XLR-Anschluss der 
    SyncStation. System-Link-Signale werden immer auf dem 
    rechten Kanal der Audio-Eingänge gesendet.
    >AES 2
    Dieser AES-Eingang verwendet den BNC-Anschluss. 
    BNC-Verbindungen mit koaxialen RG59-Kabeln (oder mit 
    höherer Auflösung) können über längere Distanzen verwen-
    det werden als symmetrische XLR-Verbindungen. Dadurch 
    können Sie die SyncStation auch weiter entfernt aufstellen, 
    z.B. im Technikraum größerer Produktionsstätten. Über ei-
    nen Transformer oder Adapter können XLR-AES-Signale in 
    BNC-Koaxial-Signale umgewandelt werden.
    >Opto
    Der optische Toslink-Eingang. Hierbei handelt es sich um 
    einen Stereo-AES-Toslink-Eingang, der nicht mit ADAT 
    Lightpipe kompatibel ist.
    >SPDIF
    Die digitale Audioverbindung über den RCA-Eingang wird 
    für System Link verwendet.
    Auswählen des System-Link-Eingangs der SyncStation 
    in Nuendo
    Über die Einblendmenüs im Popup-Fenster »SyncStation 
    – Einstellungen« können Sie festlegen, welcher Eingang 
    der SyncStation für System Link verwendet werden soll. 
    Im Nuendo-Einblendmenü müssen Sie außerdem einen 
    Ausgang Ihrer Audiokarte auswählen, der mit dem digita-
    len Eingang der SyncStation verbunden wird.
    Auswählen eines digitalen Eingangs für System Link.
    Unit 07 - Install Template
    Unit 07-Install Template
    >No Change >Factory >Test
    Hier können Sie die werkseitigen Einstellungen wieder-
    herstellen, und die Geräteeinstellungen testen. Ändern 
    Sie diese Einstellungen nur, wenn Sie die werkseitigen 
    Einstellungen wiederherstellen möchten.
    Unit 08 - Line 2 Display
    Unit 08-Line 2 Display
    >Normal >SL >TC >DDR >TCG >USB >Frm >A1 >A2
    Hier sollte »Normal« eingestellt sein, da die anderen Opti-
    onen nur zur Fehlererkennung und zu Testzwecken ver-
    wendet werden.
    !Die SyncStation verwendet immer den rechten Kanal 
    des ausgewählten digitalen Eingangs für System Link. 
    						
    							75
    Menübeschreibungen
    Das Clock-Menü
    In diesem Menü können Sie die Audio-Clock auswählen 
    und einstellen, wie sie in der SyncStation behandelt wird.
    Clock 01 - Clock Reference
    Clock 01-Clock Reference
    >Frm >W/C >AES1 >AES2 >Opto >SPDIF
    Die Clock-Referenz wird verwendet, um die Audio-Clock-
    Signale zu generieren, die die SyncStation sendet. Diese 
    Einstellung ist von entscheidender Bedeutung für die Per-
    formance eines Studio-Systems. Im besten Fall gibt es ei-
    nen zentralen Generator für die Clock-Signale, der Video-
    Taktsignale und Audio-Word-Clock ausgibt, basierend auf 
    einem einzelnen quartzbasierten Clock-Generator. Dann 
    können Sie die Word-Clock-Eingänge als Clock-Referenz 
    für die SyncStation verwenden, und so die bestmögliche 
    Audio-Performance erhalten.
    Es gibt jedoch Situationen, in denen ein solches Vorge-
    hen nicht möglich ist. Selbst wenn nur LTC- oder MTC-
    Signale verfügbar sind, kann die SyncStation diese als 
    Frame- und als Clock-Referenz verwenden, so dass Sie in 
    jeder Situation die bestmögliche Synchronisation erzielen.
    >Frm (Use Frame Reference)
    Bei dieser Einstellung wird die Audio-Clock aus dem Signal 
    generiert, das als Frame-Referenz ausgewählt ist. Wenn ein 
    hochwertiges Video-Taktsignal als Frame-Referenz ver-
    wendet wird, kann die Audio-Clock sehr gut ermittelt und 
    so eine hervorragende Synchronisation gewährleistet wer-
    den. Wenn der SyncStation nur ein Signal zur Verfügung 
    steht, verwenden Sie diese Option, um dieses Signal für 
    alle Referenzen zu verwenden.
    >W/C (Word Clock)
    Dies ist die ideale Einstellung für die Clock-Referenz. Die 
    Word-Clock muss in diesem Fall von derselben Quelle er-
    mittelt werden wie die Frame-Referenz.
    >AES 1
    Bei dieser Einstellung wird der AES-XLR-Eingang als 
    Clock-Referenz verwendet.
    >AES 2
    Bei dieser Einstellung wird der AES-BNC-Eingang als 
    Clock-Referenz verwendet.
    >Opto
    Bei dieser Einstellung wird der optische Toslink-Eingang 
    als Clock-Referenz verwendet.
    >SPDIF
    Bei dieser Einstellung wird der SPDIF-Eingang als Clock-
    Referenz verwendet.
    Einstellen der Clock-Referenz in Nuendo
    Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« kön-
    nen Sie unter »Steinberg SyncStation« zwischen sechs 
    Optionen für die Clock-Referenz wählen.
    Auswählen der Clock-Referenz für die SyncStation.
    Clock 02 - System Clock Rate
    Clock 02-System Clock Rate
    >48kHz >44.1kHz >32kHz
    Die SyncStation verwendet intern eine von drei Clock-Ra-
    tes oder Samplerates. Andere Samplerates werden von 
    diesen drei Haupt-Samplerates abgeleitet, indem Multipli-
    katoren darauf angewendet werden.
    >48kHz
    Dies ist die Standard-Samplerate für Video und Film. Die 
    meisten Studios für Audio-Postproduktion verwenden 
    diese Samplerate als Standard-Clock-Rate.
    >44.1kHz
    Dies ist die Standard-Samplerate für Audio-CDs und wird 
    normalerweise für Musikaufnahmen verwendet. Es gibt 
    aber auch Ausnahmen, bei denen diese Samplerate in ei-
    nigen Videoproduktionen für bestimmte Anwendungen 
    verwendet wird. 
    						
    							76
    Menübeschreibungen
    >32kHz
    Diese Samplerate wird nur in seltenen Fällen benötigt. 
    Auch wenn es sich nicht um einen Standard handelt und 
    diese Samplerate üblicherweise nicht verwendet wird, 
    steht sie Ihnen zur Verfügung, damit Sie z. B. auch ältere 
    Geräte noch sinnvoll in Ihr System integrieren können.
    ÖDie SyncStation verwendet ein System von Multiplika-
    toren, um hochauflösende Clock-Raten zu erzielen, siehe 
    »Word-Clock« auf Seite 56.
    Clock-Rate in Nuendo
    Wenn die SyncStation mit Nuendo verbunden ist und die 
    Clock nicht über ein anderes Signal ermittelt wird (d. h. die 
    Frame-Referenz steht auf »Internal« und die Clock-Refe-
    renz auf »Use Frame Ref«), bestimmen die Projekteinstel-
    lungen die Clock-Rate. Wenn die Samplerate über 48 kHz 
    liegt, wählt die SyncStation eine Rate, die einem Vielfa-
    chen der Rate des Projekts entspricht. Wenn zum Bei-
    spiel das Projekt eine Rate von 96 kHz verwendet, wird die 
    SyncStation auf 48 kHz eingestellt.
    Clock 03 - Audio Pull/Varispeed 0.1 %
    Clock 03-Audio Pull/Varispeed 0.1%
    >Off >-0.1% >+0.1%
    Wenn Sie mit Audio-Transfers von einem Filmdreh arbei-
    ten, kann es notwendig sein, dass Sie für die Audio-Clock 
    einen Pull-Down von 0,1 % einstellen müssen, um so die 
    Änderungen in der Geschwindigkeit auszugleichen, die 
    beim Transfer von Film nach NTSC-Video auftreten. Es 
    kann auch vorkommen, dass Sie einen Pull-Up der Clock-
    Rate einstellen müssen, um die Geschwindigkeit von Au-
    diomaterial nach einem fehlerhaften Audio-Transfer aus-
    zugleichen.
    ÖIn der SyncStation stehen zwei Audio-Pull-Einstellun-
    gen zur Verfügung: 0,1 % und 4 %. Indem Sie die beiden 
    Pull-Einstellungen kombinieren, können Sie alle notwendi-
    gen Pull-Up-/Pull-Down-Einstellungen vornehmen.
    >Off
    Die Audio-Clock läuft mit der gewünschten Clock-Rate.
    >-0.1 %
    Die Audio-Clock wird um 0,1 % verlangsamt. Wenn zum 
    Beispiel eine Clock-Rate von 48 kHz mit einem Pull-Down 
    von -0,1 % verwendet wird, erhalten Sie eine Samplerate 
    von 47,952 kHz.
    >+0.1 %
    Die Audio-Clock wird um 0,1 % beschleunigt. Bei 48 kHz 
    erhalten Sie so eine Samplerate von 48,048 kHz.
    Clock 04 - Audio Pull/Varispeed 4 %
    Clock 04-Audio Pull/Varispeed 4%
    >Off >-4.0% >+4.1667%
    Pulls von 4 % kommen am häufigsten im Zusammenhang 
    mit PAL-Video-Transfers vor. Wenn Sie z. B. PAL-Video in 
    Film wandeln, wird ein Pull von -4 % durchgeführt, um 
    24 fps zu erzielen.
    >Off
    Die Audio-Clock läuft mit der gewünschten Clock-Rate.
    >-4.0 %
    Wird für das Wandeln von PAL-Video zu Film verwendet.
    >+4.1667 %
    Wird für das Wandeln von Film zu PAL-Video verwendet.
    Es kann Situationen geben, in denen Sie eine Kombina-
    tion aus Pulls mit 4 % und 0,1 % verwenden müssen, um 
    ein bestimmtes Problem zu beheben. Die SyncStation 
    bietet Ihnen die Flexibilität, genau dies zu tun.
    !Mit höheren Samplerates müssen Sie die Multiplika-
    toren für Word-Clock- und AES/SPDIF-Ausgang 
    richtig einstellen, damit die richtigen Clock-Rates an 
    die Geräte gesendet werden. 
    						
    							77
    Menübeschreibungen
    Audio-Pull in Nuendo
    Die Projekteinstellungen von Nuendo beinhalten das Ein-
    blendmenü »Pull-Up/Pull-Down«, in dem Sie die Pull-Ein-
    stellungen vornehmen können. In Nuendo sind für Pulls 
    mit einer Kombination aus 4 % und 0,1 % bereits Optionen 
    im Einblendmenü verfügbar.
    Audio-Pull in den Projekteinstellungen
    Varispeed in Nuendo
    Sie können die SyncStation auch im Varispeed-Modus 
    verwenden. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, die Clock-
    Geschwindigkeit um ±12,5 % zu variieren (in Schritten von 
    0,1 %). In diesem Modus kann sich die SyncStation nicht 
    zu eingehendem Timecode synchronisieren und der Clock-
    Generator läuft unabhängig von der Clock-Referenz.
    Die Varispeed-Option finden Sie im Popup-Fenster »Sync-
    Station – Einstellungen« im Bereich »Audio-Pull«. Wählen 
    Sie im Einblendmenü »Hardware-Pull« die Varispeed-Op-
    tion aus und geben Sie im Feld darunter den gewünschten 
    Wert ein.
    Varispeed-Einstellung im Popup-Fenster »SyncStation – Einstellungen«
    Clock 05 - Wordclock A
    Clock 05-Wordclock A
    >Off >W/C In >1x >2x >4x >256x
    Die Einstellungen Clock 05 bis Clock 08 legen fest, wie 
    das Clock-Signal an den Word-Clock-Ausgängen gene-
    riert wird. Für jeden Ausgang können individuelle Einstel-
    lungen vorgenommen werden, so dass Sie viel Spielraum 
    für unterschiedliche Studio-Setups haben.
    >Off
    Wenn hier »Off« eingestellt ist, wird an diesen Word-
    Clock-Ausgang kein Signal geleitet.
    >W/C In
    Wenn der Word-Clock-Ausgang auf »W/C In« eingestellt 
    ist, leitet er die Word-Clock-Signale weiter, die über den 
    Word-Clock-Eingang empfangen werden. Dies ist wichtig, 
    wenn Sie den Word-Clock-Eingang als Clock-Referenz 
    verwenden. Für die bestmögliche Audiotreue verwenden 
    Sie diese Option, da so das sauberste Word-Clock-Signal 
    über die SyncStation an Ihr Audiogerät gesendet wird.
    >1x
    Wenn hier ein Wert von 1x eingestellt ist, wird das Word-
    Clock-Ausgangssignal von der SyncStation generiert, ent-
    sprechend der ausgewählten Clock-Referenz. Verwendet 
    wird die Clock-Rate, die sie unter »Clock 02 - Clock Rate« 
    eingestellt haben.
    >2x
    Mit einer Einstellung von 2x wird die Master-Clock-Rate in 
    der SyncStation mit 2 multipliziert, so dass eine Rate aus-
    gegeben wird, die doppelt so schnell ist. Wenn zum Bei-
    spiel eine Clock-Rate von 48 kHz eingestellt ist, erhalten 
    Sie am Word-Clock-Ausgang 96 kHz.
    !Die Pull-Up-/Pull-Down-Einstellungen aus Nuendo 
    werden nur dann an die SyncStation weitergeleitet, 
    wenn im Popup-Fenster »SyncStation 
    						
    							78
    Menübeschreibungen
    >4x
    Mit der Einstellung 4x erhalten Sie Word-Clock-Rates von 
    bis zu 192 kHz am Ausgang.
    >256x
    Mit dem Multiplikator 256x können Sie Hardware von 
    Digidesign synchronisieren, die dieses Format für Word-
    Clock-Signale verwenden.
    Clock 06 - Wordclock B
    Dies sind die Einstellungen für den zweiten Word-Clock-
    Ausgang.
    Clock 07 - Wordclock C
    Dies sind die Einstellungen für den dritten Word-Clock-
    Ausgang.
    Clock 08 - Wordclock D
    Dies sind die Einstellungen für den vierten Word-Clock-
    Ausgang.
    Anpassen des Word-Clock-Ausgangs in Nuendo
    Klicken Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstel-
    lungen« von Nuendo auf den Schalter »SyncStation-Ein-
    stellungen öffnen«, um die Einstellungen für die Word-
    Clock-Ausgänge anzuzeigen.
    Das Popup-Fenster »SyncStation – Einstellungen« mit dem Einblend-
    menü »Word-Clock-Ausgang«
    Die vier Word-Clock-Ausgänge können miteinander ver-
    knüpft werden, so dass Sie alle Ausgänge gleichzeitig an-
    passen können, indem Sie die Einstellungen für einen der 
    Ausgänge ändern.
    Verknüpfen der Word-Clock-Ausgänge
    Clock 09 - AES 1/AES 2 Output
    Clock 09-AES1/AES2 Output
    >Clk Ref I/P >Slink I/P >1x Clk >2x Clk
    Die beiden AES-Ausgänge können so eingerichtet wer-
    den, dass sie dem Clock-Referenz-Eingang, dem System-
    Link-Eingang oder dem internen Generator mit den Rates 
    1x oder 2x folgen.
    >Clk Ref I/P (Clock-Referenz)
    Die AES-Clock wird von dem Clock-Referenz-Eingang 
    generiert, der im Einblendmenü »Clock 01« eingestellt ist.
    >Slink I/P (System-Link-Eingang)
    Die AES-Clock wird von dem System-Link-Eingangssig-
    nal generiert, das im Einblendmenü »Unit 05« ausgewählt 
    ist. Die erweiterte System-Link-Funktion muss dazu nicht 
    in der SyncStation eingeschaltet sein. Andere System-
    Link-Signale werden von den AES-Eingängen an die Aus-
    gänge weitergeleitet, so dass eine normale Verwendung 
    von System Link über die SyncStation möglich ist.
    >1x Clk (Clock)
    Die AES-Clock wird von der SyncStation generiert, mit 
    der Master-Clock-Rate.
    >2x Clk (Clock)
    Die AES-Ausgangssignale werden in der doppelten Mas-
    ter-Clock-Rate generiert. 
    						
    							79
    Menübeschreibungen
    Einstellen der AES-Clock-Ausgänge in Nuendo
    Die Einstellung für den AES-Clock-Ausgang befindet sich 
    im Popup-Fenster »SyncStation – Einstellungen« unter-
    halb der Einstellungen für den Word-Clock-Ausgang.
    Die Einstellungen für den AES-Ausgang
    Clock 10 - Opto/SPDIF Output
    Clock 10-Opto/SPDIF
    >Clk Ref I/P >Slink I/P >1x Clk >2x Clk
    Für die SPDIF- und Toslink-Ausgänge können andere Ein-
    stellungen vorgenommen werden als für die zwei AES-
    Ausgänge, jedoch muss die Einstellung für das Generie-
    ren der Clock-Signale dieselbe sein (siehe oben). Die 
    SPDIF- und Toslink-Ausgänge verwenden dieselbe Ein-
    stellung.
    • Clk Ref I/P
    • System Link I/P
    •1x
    •2x
    Einstellen der Opto/SPDIF-Ausgänge in Nuendo
    Die Einstellung für den Opto- und den SPDIF-Ausgang 
    finden Sie neben den AES-Einstellungen im Popup-Fens-
    ter »SyncStation – Einstellungen« (siehe oben).
    Clock 11 - Wordclock Input Rate
    Clock 11-Wordclock Input Rate
    >1x >2x >4x >256x
    Wenn Sie den Word-Clock-Eingang als Clock-Referenz 
    verwenden, kann es notwendig sein, einen Teiler für das 
    Eingangssignal anzugeben, wenn Clock-Rates über 48 kHz 
    verwendet werden.
    >1x
    Für die Standardraten 44,1 oder 48 kHz muss kein Teiler 
    angegeben werden.
    >2x
    88,2 oder 96 kHz werden durch zwei geteilt, so dass 44,1 
    bzw. 48 kHz verwendet werden.
    >4x
    172,4 oder 192 kHz werden durch vier geteilt und erge-
    ben so 44,1 bzw. 48 kHz.
    >256x
    Der Teiler 256x wird nur für die Superclock-Signale von 
    Digidesign-Hardware verwendet.
    Einstellen des Teilers für den Clock-Eingang in Nuendo
    Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« von 
    Nuendo ist diese Option verfügbar, wenn als Clock-Refe-
    renz Word-Clock ausgewählt wurde.
    Einstellen des Teilers für den Clock-Eingang
    !Beachten Sie, dass der optische Anschluss auf der 
    Rückseite der SyncStation nur für SPDIF-Signale 
    verwendet werden kann (nicht für ADAT-Signale). 
    						
    							80
    Menübeschreibungen
    Das Menü »P2 Out«
    Im Menü »P2 Out« können Sie Einstellungen für die Kom-
    munikation zwischen RS422-Ausgang und 9-Pin-Gerät 
    vornehmen.
    P2out 01 - Record Tracks
    P2out 01-Record Tracks
    >Off >8 >16 >24 >32 >40 >48 >56 >64
    Die Anzahl der Aufnahmespuren des 9-Pin-Geräts kann 
    manuell eingestellt werden, wenn die SyncStation diese 
    nicht automatisch beim Abfragen des Geräts ermittelt hat.
    Die Anzahl der Aufnahmespuren legt fest, wie viele Auf-
    nahmebereitschaft-Schalter auf dem Bedienfeld für das 
    SyncStation-9-Pin-Gerät in Nuendo angezeigt werden. 
    Aufgrund der Menüstruktur der SyncStation können hier 
    maximal neun Einstellungen vorgenommen werden.
    >Off
    Wenn hier »Off« angezeigt wird, werden keine Schalter 
    auf dem SyncStation-9-Pin-Bedienfeld angezeigt.
    >8 bis >64
    Stellen Sie hier die entsprechende Anzahl an Spuren ein.
    Einstellen der Anzahl an Aufnahmespuren in Nuendo
    Über die SyncStation können bis zu 64 Spuren in Auf-
    nahmebereitschaft versetzt werden. Obwohl Sie in der 
    SyncStation nur 8 Einstellungen vornehmen können, ha-
    ben Sie in Nuendo die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl 
    von Aufnahmespuren einzustellen, und zwar unter »Anzahl 
    Audiospuren« im Bereich »Machine-Control-Ausgang – 
    Einstellungen« im Dialog »Projekt-Synchronisationsein-
    stellungen«.
    Eingeben der Anzahl von Aufnahmespuren für das RS422-Gerät.
    P2out 02 - Position Request
    P2out 02-Position Request
    >LTC >VITC >L+V >Tim-1 >L+T+V
    Das RS422-Protokoll verwendet ein Abfragesystem, um 
    die Position auf dem angeschlossenen Gerät zu ermitteln. 
    Wenn nach der Position des 9-Pin-Geräts gefragt wird, 
    können mehrere interne Quellen verwendet werden, um 
    eine Antwort zu ermitteln. Diese Antwort wird dann über die 
    RS422-Verbindung zurück an die SyncStation gesendet.
    In manchen Fällen kann es notwendig sein, das Gerät anzu-
    weisen, nur über bestimmte interne Quellen zu antworten. 
    Mit dieser Menüoption können Sie diese internen Quellen 
    festlegen.
    >LTC
    Die meisten Videorekorder haben bereits eine LTC-Quelle, 
    da der Timecode auf dem Band vorliegt. Er kann intern ge-
    lesen und dann über RS422 zurück an die SyncStation 
    kommuniziert werden.
    >VITC
    Dies ist die präziseste Form von Timecode, da er physisch 
    mit dem Video-Frame-Signal verbunden ist.
    >L+V
    Bei dieser Einstellung wird eine Kombination aus LTC und 
    VITC verwendet.
    >Tim-1 (Timer 1)
    Bei »Timer 1« handelt es sich um eine weitere Informations-
    quelle für Positionsdaten innerhalb des Videorekorders. Nur 
    unter besonderen Umständen sollten Sie festlegen, dass 
    Antworten auf Positionsabfragen nur von der Quelle »Timer 
    1« ermittelt werden sollen.
    >L+V+T
    Dies ist die Standardeinstellung, bei der eine Kombination 
    aller drei verfügbaren Quellen für die Positionsermittlung 
    verwendet wird.
    !Normalerweise stellt die SyncStation die Anzahl der 
    Aufnahmespuren automatisch ein, wenn sie vom Ge-
    rät abgefragt wurden. 
    						
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