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Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual

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    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    6
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    KUGEL- UND ROLLENLAGER
    VORSICHT: Kugel- und Rollenlager dürfen
    immer erst dann wieder eingebaut werden,
    wenn sichergestellt worden ist, daß sie sich in
    einwandfreiem Zustand befinden.
    VORSICHT: Wenn Radlager ausgebaut oder
    gestört worden sind, müssen sie IMMER
    ausgetauscht werden; alte Radlager dürfen auf
    keinen Fall weiterverwendet werden.
    ·Alle Schmierstoffreste von dem zu untersuchenden
    Lager entfernen, indem es in einem geeigneten
    Entfettungsmittel gewaschen wird; bei allen diesen
    Arbeiten ist peinliche Sauberkeit geboten
    ·Die Kugeln bzw. Rollen, Laufflächen, Außenseiten der
    Außenringe und Innenseiten der Innenringe auf
    sichtbare Makel untersuchen. Gegebenenfalls das
    Lager austauschen, da dies erste
    Verschleißerscheinungen sind.
    ·Das Lager mit Daumen und Zeigefinger am Innenring
    halten, den Außenring in Drehung versetzen und
    darauf achten, daß er sich absolut reibungslos
    bewegt. Das Lager am Außenring halten und die
    Prüfung am Innenring wiederholen.
    ·Den Außenring leicht hin- und herbewegen, während
    das Lager am Innenring gehalten wird; auf
    Widerstände bei der Drehung achten und das Lager
    austauschen, wenn es nicht völlig einwandfrei
    funktioniert.
    ·Vor dem Wiedereinbau das Lager reichlich mit einem
    zweckmäßigen Mittel abschmieren.
    ·Welle und Lagergehäuse auf Verfärbung oder andere
    Anzeichen von Bewegungen zwischen Lager und
    Sitzen untersuchen.
    ·Darauf achten, daß Welle und Gehäuse sauber und
    gratfrei sind, bevor das Lager eingebaut wird.
    ·Falls ein Lager eines Lagerpaares Defekte aufweist,
    empfiehlt es sich im allgemeinen, beide Lager zu
    erneuern; eine Ausnahme kann gemacht werden, falls
    das defekte Lager noch nicht lange gearbeitet hat und
    die Beschädigung nachweislich das andere Lager
    nicht berührt.
    ·Bei der Montage des Lagers auf die Welle darf nur der
    Innenring forciert werden; beim Einbau in das
    Gehäuse gilt dies analog nur für den Außenring.
    ·Bei Fettlagern (z.B. Radlager) den Raum zwischen
    dem Lager und der äußeren Dichtung mit Fett der
    empfohlenen Sorte stopfen, bevor die Dichtung
    montiert wird.
    ·Die Bauteile zerlegbarer Lager (z.B. Kegellager)
    vorher stets markieren, um den korrekten
    Zusammenbau zu ermöglichen. Neue Rollen dürfen
    nie in eine gebrauchte Lagerschale montiert werden;
    immer das Lager komplett austauschen. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN7
    ÖLDICHTUNGEN
    Einzeln oder als Teil einer Baugruppe aus ihrer
    Einbaulage entfernte Öldichtungen sind immer
    auszutauschen.
    ·Vor dem Einbau die Dichtung sorgfältig untersuchen,
    um sicherzustellen, daß sie sauber und unbeschädigt
    ist.
    ·Darauf achten, daß die Auflagefläche für die neue
    Dichtung kratzer- und gratfrei ist. Nötigenfalls ist das
    Teil zu erneuern, wenn die Auflagefläche nicht in den
    Originalzustand zurückversetzt werden kann.
    ·Die Dichtung so schützen, daß sie beim Einbau nicht
    mit Flächen und Teilen in Berührung kommt, die sie
    beschädigen könnten. Solche Flächen sind durch
    Schutzhülsen oder Klebstreifen abzudecken.
    ·Dichtlippen sind vor dem Einbau mit dem empfohlenen
    Schmiermittel einzustreichen, um Beschädigungen
    während des Erstanlaufs zu vermeiden. Bei
    Doppellippendichtungen ist der Raum zwischen den
    Lippen mit Fett einzuschmieren.
    ·Sicherstellen, daß ggf. die Dichtungsfeder korrekt
    montiert wird.
    ·Die Dichtung, mit der Lippe zu der abzudichtenden
    Flüssigkeit weisend, auf die Welle schieben; dabei
    nach Möglichkeit eine Montagemuffe verwenden, um
    die Lippe vor der Beschädigung durch scharfe Kanten,
    Gewinde oder Keilzähne zu schützen. Falls keine
    Montagemuffe zur Verfügung steht, ein Plastikrohr
    oder Klebeband nehmen, um eine Beschädigung der
    Dichtungslippe zu vermeiden.·Den Außenrand der Dichtung abschmieren und die
    Dichtung flach auf den Gehäusesitz drücken, wobei
    große Vorsicht geboten ist; nach Möglichkeit eine
    ’Glocke’ benutzen, um sicherzustellen, daß die
    Dichtung sich nicht verkantet. Unter keinen
    Umständen das volle Gewicht der Welle auf der
    Dichtung ruhen lassen.
    HINWEIS: In manchen Fällen empfiehlt es sich,
    die Dichtung erst in das Gehäuse zu montieren
    und erst dann auf die Welle.
    ·Für den Einbau von Öldichtungen immer das
    angegebene Werkzeug benutzen. Wenn das richtige
    Servicewerkzeug nicht zur Verfügung steht, einen
    geeigneten Treiber verwenden, der etwa 0,4 mm
    kleiner ist als der Außendurchmesser der Dichtung.
    Mit einem HammerSEHR LEICHTauf den Treiber
    klopfen, wenn eine Presse nicht geeignet ist.
    ·Die Dichtung in ihr Gehäuse treiben oder pressen,
    wobei die Dichtlippe zum zurückzuhaltenden
    Schmiermittel weisen muß, wenn das Gehäuse eine
    Schulter aufweist, oder bündig mit der
    Gehäusestirnfläche sitzen muß, wenn das Gehäuse
    keine Schulter hat. Darauf achten, daß die Dichtung
    sich bei der Montage nicht verkantet.
    HINWEIS: Undichte oder versagende
    Öldichtungen sind in den meisten Fällen auf
    eine sorglose Montage zurückzuführen, die
    eine Beschädigung sowohl der Dichtung als auch der
    Dichtungsflächen bewirkt. Dichtungen, die
    unsachgemäß gelagert oder behandelt worden sind
    (z.B. auf einen Haken oder Nagel gehängt), dürfen auf
    keinen Fall verwendet werden. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    8
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    VERBINDUNGEN UND AUFLAGEFLÄCHEN
    Verbindungen immer trocken montieren, sofern nicht
    anders vorgeschrieben.
    ·Stets die korrekten Dichtungen verwenden, wo diese
    vorgeschrieben werden.
    ·Bei Verwendung von Dichtungsmasse diese dünn und
    gleichmäßig auf die Metalloberflächen auftragen;
    sorgfältig darauf achten, daß die Masse nicht in
    Ölkanäle oder blinde Gewindebohrungen eintreten
    kann.
    ·Wenn Dichtungen und/oder Dichtmassen
    vorgeschrieben sind, müssen vor dem Zusammenbau
    alle Spuren der alten Dichtmittel entfernt werden.
    Keine Werkzeuge benutzen, mit denen die
    Dichtflächen beschädigt werden können, und Kratzer
    und Grate mit einem Ölstein entfernen. Darauf achten,
    daß kein Schmutz und keine Dichtstoffe in
    Gewindebohrungen oder gekapselte Teile gelangen.
    ·Vor dem Zusammenbau alle Leitungen, Bohrungen
    und Hohlräume mit Druckluft ausblasen.ARRETIERUNGEN UND SPERRVORRICHTUNGEN
    Sicherungsscheiben
    VORSICHT: Sicherungsbleche mit Lappen sind
    immer zu lösen und durch neue zu ersetzen;
    alte Sicherungsbleche dürfen nicht
    wiederverwendet werden. Darauf achten, daß das
    neue Sicherungsblech mit dem alten übereinstimmt.
    Klemmuttern
    Beim Lösen und Festziehen von Brems- und
    Kraftstoffleitungsanschlüssen immer mit zwei Schlüsseln
    arbeiten.
    Spannstifte
    Spannstifte sind immer zu erneuern.
    Sprengringe
    In Nuten sind immer neue Federringe der richtigen Größe
    zu benutzen.
    Sicherungsdraht
    Immer nur Sicherungsdraht der richtigen Sorte montieren.
    Den Draht so anordnen, daß seine Spannung die zu
    montierenden Schrauben oder Muttern festzieht.
    Keile und Keilnuten
    ·Keilnutenränder sind mit einer feinen Feile zu
    entgraten und gründlich zu säubern, bevor der Keil
    wieder montiert wird.
    ·Den Keil säubern und genau untersuchen; Keile
    dürfen nur weiterverwendet werden, wenn sie von
    neuen Keilen nicht zu unterscheiden sind, und
    Einkerbungen sind als erste Verschleißerscheinungen
    zu betrachten
    Einbau eines Splints
    VORSICHT: Für die Löcher in Schrauben oder
    Bolzen sind immer neue Splinte der korrekten
    Größe zu verwenden. Mutter nicht
    zurückdrehen, nur um einen Splint einzuführen. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN9
    SCHRAUBGEWINDE
    Es werden metrische Gewinde nach ISO-Standard
    benutzt.
    Beschädigte Muttern und Schrauben dürfen unter keinen
    Umständen wiederverwendet werden.
    HINWEIS: Das Säubern von Gewinden mit
    Gewindeschneidern oder - bohrern
    beeinträchtigt die Festigkeit und Dichtigkeit der
    Verbindung und ist daher nicht zu empfehlen.
    VORSICHT: Sicherstellen, daß die
    Ersatzschrauben in der Stärke mit den alten
    Schrauben zumindest gleichwertig sind.
    Kronenmuttern dürfen nicht zurückgedreht werden, nur um
    einen Splint aufzunehmen. Ausgenommen davon sind nur
    solche Fälle, wo dies zu einer Einstellung gehört.
    Darauf achten, daß kein Öl oder Schmierfett in blinde
    Gewindebohrungen gelangen kann. Die beim Eindrehen
    der Schraube entstehende hydraulische Kraft könnte zum
    Reißen des betroffenen Teils führen.
    Muttern bzw. Schrauben immer auf das angegebene
    Drehmoment festziehen. Beschädigte oder korrodierte
    Gewindegänge können falsche Ablesungen des
    Drehmoments verursachen.
    Beim Prüfen bzw. Nachziehen einer Schraube auf das
    angegebene Anzugsmoment zuerst eine Vierteldrehung
    nachlassen und dann auf das korrekte Drehmoment
    anziehen.
    Vor dem Festziehen das Gewinde stets leicht ölen, um
    einen reibungslosen Lauf zu gewährleisten. Dies gilt
    jedoch nicht für selbstsichernde Muttern und Gewinde, die
    mit einem Dicht- oder Schmiermittel behandelt worden
    sind.SCHRAUBENKENNZEICHNUNG
    Nach metrischen ISO-Normen hergestellte
    Stahlschrauben mit Durchmessern über 6 mm sind durch
    die Symbole ISO M oder M gekennzeichnet, die als
    Kopfprägung angebracht sind.
    Zusätzlich zur Angabe des Herstellers trägt der Kopf auch
    Bezeichnungen für den Festigkeitsgrad wie z.B. 8,8; 10,9;
    12,9; 14,9. Bei manchen Schrauben befinden sich das M
    und die Festigkeitsbezeichnung auf den
    Sechskantflächen.
    Unverlierbare Schrauben
    Unverlierbare Schrauben sind mit einem
    mikroverkapselten Sicherungsmittel vorbehandelt. Sie sind
    erkennbar an einem farbigen Gewindeteil, der ganz um
    das Gewinde herum führt - 360. Dieser Haftstoff wird
    während der Montage freigesetzt und aktiviert; durch
    chemische Aushärtung sorgt er dann für den
    Sicherungseffekt. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    10
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    Wenn nicht anders angegeben, können unverlierbare
    Schrauben wiederverwendet werden, vorausgesetzt die
    Gewinde sind unbeschädigt und die folgenden
    Anweisungen werden befolgt:
    ·Losen Haftstoff von Schrauben- und Gehäusegewinde
    entfernen.
    ·Sicherstellen, daß die Gewinde sauber und öl- und
    fettfrei sind.
    ·Einen empfohlenen Haftstoff aufbringen.
    HINWEIS: Nach dem Ausbau immer eine neue
    unverlierbare Schraube einsetzen oder, falls
    nicht verfügbar, eine gleichwertige Schraube,
    die mit einem empfohlenen Haftstoff behandelt
    werden muß.
    Sicherheitsschrauben
    Sicherheitsschrauben, d.h. Schrauben mit
    Nylongewindeeinsätzen oder Trilobalgewinde, können
    wiederverwendet werden, solange beim Anziehen ein
    Widerstand fühlbar ist, wenn der Sicherungsabschnitt in
    das Mutterngewinde eintritt.
    Schrauben mit Nyloneinsatz sind mit einem
    Sicherungsmittel am Gewinde vorbehandelt. Sie sind
    erkennbar an einem farbigen Gewindeabschnitt, der bis zu
    180 um das Gewinde führen kann.
    Trilobalschrauben, d.h. Powerlok-Schrauben, weisen ein
    Spezialgewinde auf, das einen leichten Preßeffekt im
    Aufnahmegewinde bewirkt.
    VORSICHT: Muttern oder Schrauben mit
    automatischer Sicherung dürfen an Stellen, die
    für die Betriebssicherheit wichtig sind (z.B.
    Motorlager oder Schwungrad) NICHT wiederverwendet
    werden Im gegebenen Fall immer nur neue
    Sicherheitsmuttern oder Sicherheitsschrauben
    benutzen.
    VORSICHT: Wo eine Sicherheitsmutter oder
    Sicherheitsschraube vorgeschrieben ist,
    dürfen andere Muttern oder Schrauben NICHT
    montiert werden.MUTTERNKENNZEICHNUNG
    Eine Mutter mit einem metrischen ISO-Gewinde ist auf
    einer Seite oder auf einer der Flächen des Sechskants mit
    der Festigkeitsbezeichnung 8, 12 oder 14 versehen.
    Einige Muttern mit dem Festigkeitsgrad 4, 5 oder 6 sind
    ebenfalls gekennzeichnet, und manche haben auf der
    Fläche gegenüber der Festigkeitsbezeichnung ein M zur
    Bezeichnung des metrischen Gewindes.
    Ein weiteres Kennzeichnungsverfahren für den
    Festigkeitsgrad ist das Zifferblattsystem. Die äußeren
    Fasen oder eine Fläche der Mutter sind dabei wie die
    Stundenanzeige einer Uhr gekennzeichnet, um den
    Festigkeitsgrad anzugeben.
    Ein Punkt bezeichnet die Stellung 12 Uhr, und ein Strich
    gibt den Festigkeitsgrad an. Wenn der Festigkeitsgrad
    höher als 12 ist, befinden sich in der 12 Uhr-Position zwei
    Punkte. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN11
    Sicherheitsmuttern
    Sicherheitsmuttern, d.h. Muttern mit automatischer Nylon-
    oder Metallsicherung, können wiederverwendet werden,
    solange beim Anziehen ein Widerstand fühlbar ist, wenn
    der Sicherungsabschnitt über das Schrauben- oder
    Bolzengewinde gleitet.
    VORSICHT: Versuchen Sie nicht,
    festgefressene Muttern oder Fittings unter
    Hitzeeinwirkung zu lösen; nicht nur können
    dadurch Schutzbeschichtungen beschädigt werden,
    sondern es besteht auch das Risiko der
    Beschädigung von elektronischen Geräten und
    Bremsbelägen.
    Schlitz- oder Kronenmuttern dürfen nach dem Festziehen
    nicht wieder gelockert werden, um das Einsetzen von
    Splinten oder Sicherungsdraht zu erleichtern, sofern dies
    nicht ausdrücklich Teil der Montageanleitung ist. Im
    Problemfall sind andere Unterlegscheiben oder Muttern zu
    wählen, oder die Stärke der Unterlegscheibe ist zu
    reduzieren.
    Es empfiehlt sich, gelöste Sicherheitsmuttern bei der
    Montage durch identische Ersatzmuttern zu erneuern.
    HINWEIS: Wo Lager vorgespannt werden
    müssen, sind die Muttern unter Beachtung der
    spezifischen Anleitungen festzuziehen.FLEXIBLE HYDRAULIKROHRE UND SCHLÄUCHE
    WARNUNG: Leitungen der Klimaanlage dürfen
    nur von geschulten und ausdrücklich dazu
    aufgeforderten Fachkräften gelöst werden. Das
    benutzte Kältemittel kann beim Kontakt mit den Augen
    zur Blindheit führen.
    ·Vor dem Entfernen eines Brems- oder
    Servolenkungsschlauches sind die Anschlüsse und
    ihre unmittelbare Umgebung so gründlich wie möglich
    zu säubern.
    ·Geeignete Stopfen oder Kappen bereithalten, bevor
    die Schlauchanschlüsse gelöst werden, damit die
    Öffnungen sofort verschlossen werden können, um
    das Eindringen von Schmutz zu verhindern.
    ·Den Schlauch außen säubern und mit Druckluft
    durchblasen. Sorgfältig auf Risse, Lagentrennung,
    sicheren Sitz der Anschlußteile und äußere
    Beschädigung achten. Nicht einwandfreie Schläuche
    austauschen.
    ·Beim Wiedereinbau eines Schlauchs sicherstellen,
    daß er möglichst gerade geführt wird; der Schlauch
    darf sich vor und während des Festziehens der
    Überwurfmuttern nicht verdrehen.
    ·Nach dem Lösen einer Hydraulikverbindung sind
    sowohl die offene Leitung als auch der Stutzen mit
    Kappen zu verschließen, um das Eindringen von
    Schmutz zu verhindern.
    ·Bei der Arbeit mit Hydraulikteilen ist zu allen Zeiten
    absolute Sauberkeit unerläßlich.
    ·Nach Abschluß der Arbeiten an einer Hydraulikanlage
    unter dem Fahrzeug sorgfältig nach Lecks suchen,
    während ein Helfer bei laufendem Motor scharf auf die
    Bremse tritt und die Lenkung betätigt. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    12
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    Kraftstoffschläuche
    VORSICHT: Alle Kraftstoffschläuche weisen
    zwei Lagen auf - außen eine bewehrte
    Gummihülse und innen einen Vitonschlauch.
    Wenn sich ein Kraftstoffschlauch gelöst hat, muß
    unbedingt in jedem Fall untersucht werden, ob sich
    die Vitonlage innen von der bewehrten Außenhülse
    getrennt hat. Bei Trennung der Lagen muß der
    Schlauch ausgetauscht werden.
    KÜHLMITTELSCHLÄUCHE
    VORSICHT: Die folgenden
    Vorsichtsmaßnahmen MÜSSEN beachtet
    werden, um sicherzustellen, daß die Dichtheit
    der Kühlmittelschläuche und ihrer Verbindungen mit
    den Bauteilen des Systems gewährleistet ist.
    Ausrichtung und Anschluß von Schläuchen
    1.Die korrekte Ausrichtung der Kühlmittelschläuche ist
    wichtig, um sicherzustellen, daß der Schlauch nicht
    ermüdet oder durch den Kontakt mit benachbarten
    Bauteilen beschädigt wird.
    2.Wo Einstellmarken am Schlauch und seiner
    Anschlußstelle vorgesehen sind, müssen sie im
    Interesse der korrekten Ausrichtung beachtet
    werden.
    3.Schläuche müssen ganz auf ihre Anschlußstutzen
    geschoben werden. Normalerweise gibt ein Profil
    am Stutzen das Ende des Wegs deutlich zu
    erkennen. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN13
    Schlauchschellen
    1.Normalerweise sind am Schlauch Markierungen
    vorgesehen, um die korrekte Anordnung der
    Schlauchschelle anzuzeigen. Wo keine
    Markierungen vorhanden sind, die Schelle direkt
    neben dem Halteprofil am Stutzen anbringen (siehe
    Abbildung).
    2.Schlauchschellen mit Schneckenschraube sind so
    auszurichten, daß die Crimpseite des
    Antriebsgehäuses zum Schlauchende weist, sonst
    kann der Schlauch zwischen der Klemme und dem
    Halteprofil am Stutzen eingeklemmt werden.
    3.Schlauchschellen mit Schneckenschraube sind mit
    3 Nm festzuziehen, sofern nicht anders angegeben.
    VORSICHT: Sicherstellen, daß die
    Schlauchschellen nicht an andere Teile stoßen.
    Hitzeschutz
    1.Immer sicherstellen, daß Hitzeschilde und
    Schutzhülsen in gutem Zustand sind. Bei Anzeichen
    von Beschädigung austauschen.
    2.Besondere Vorsicht ist dort geboten, wo die
    Schläuche dicht an heißen Motorteilen vorbeilaufen,
    wie etwa dem Auspuffkrümmer und dem EGR-Rohr.
    VORSICHT: Wenn die Schläuche heiß werden,
    geben sie etwas nach; diese Bewegung muß
    bei der Führung und Befestigung der
    Schläuche berücksichtigt werden.SERVICE-WERKZEUGE UND WERKSTATTGERÄTE
    Es wurden besondere Service-Werkzeuge entwickelt, um
    den Ausbau, das Zerlegen und den Zusammenbau
    mechanischer Bauteile rentabel und zeitsparend
    durchführen zu können. Der Einsatz dieser
    Spezialwerkzeuge beugt auch der potentiellen
    Beschädigung von Bauteilen vor.
    Gewisse Arbeitsgänge in dieser Reparaturanleitung
    lassen sich nicht ohne Zuhilfenahme der angegebenen
    Werkzeuge durchführen.
    Falls die Diagnose und Reparatur besondere
    Werkstattgeräte erfordern, ziehen Sie bitte das
    Service-Werkzeug- und Geräteprogramm heran, in dem
    Einzelheiten über die von Land Rover Service
    empfohlenen Geräte zu finden sind. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    14
    ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN
    ROLLENPRÜFSTANDTESTS - FAHRZEUGE OHNE
    ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
    Die Vorder- und Hinterachsen lassen sich wegen der
    Viskokupplung nicht unabhängig voneinander antreiben.
    Dadurch erübrigt sich eine Differentialsperre, indem mehr
    Drehmoment an die Hinterräder abgegeben wird, wenn
    die Vorderräder durchzurutschen beginnen.
    WARNUNG: AUF KEINEN FALL versuchen,
    einzelne Laufräder anzutreiben, während das
    Fahrzeug mit einem Werkstattheber abgestützt
    wird oder auf Stützböcken sitzt.
    Zweiachsrollenprüfstände
    Solange die vorderen und hinteren Rollen mit gleicher
    Geschwindigkeit drehen und die normale
    Sicherheitsdisziplin in der Werkstatt eingehalten wird,
    gelten für die Prüfung keine
    Geschwindigkeitseinschränkungen mit Ausnahme der
    Reifensicherheit.
    Einachsrollenprüfstände
    WICHTIG: Für Bremsprüfungen nach Möglichkeit
    einen Zweiachsrollenprüfstand verwenden.
    Wenn eine Bremsprüfung auf einem
    Einachsrollenprüfstand durchgeführt werden muß, sind die
    folgenden Maßnahmen zu beachten:
    ·Gelenkwelle von der Hinterachse lösen
    ·Getriebe auf Neutral stellen
    ·Hangabfahrthilfe ausschalten.
    Während der Bremsprüfung den Motor im Leerlauf laufen
    lassen, um den Unterdruck des Bremskraftverstärkers
    aufrechtzuerhalten.PRÜFSTANDTESTS - FAHRZEUGE MIT
    ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
    WARNUNG: Auf keinen Fall das
    Antiblockiersystem auf einem Prüfstand testen
    Zweiachsrollenprüfstände
    HINWEIS: Vor dem Fahrzeugtest auf einem
    Prüfstand das ABS- Ventilrelais abklemmen.
    Das Antiblockiersystem ist dann
    funktionsunfähig, und die ABS-Warnleuchte geht an.
    Normale Bremsfunktionen stehen zur Verfügung.
    Solange die vorderen und hinteren Rollen mit gleicher
    Geschwindigkeit drehen und die normale
    Sicherheitsdisziplin in der Werkstatt eingehalten wird,
    gelten für die Prüfung keine
    Geschwindigkeitseinschränkungen mit Ausnahme der
    Reifensicherheit.
    Einachsrollenprüfstände
    WICHTIG: Für Bremsprüfungen nach Möglichkeit
    einen Zweiachsrollenprüfstand verwenden.
    HINWEIS: Das Antiblockiersystem ist auf einem
    Einachsrollenprüfstand nicht funktionsfähig.
    Die ABS-Warnleuchte geht an. Normale
    Bremsfunktionen stehen zur Verfügung.
    Wenn eine Bremsprüfung auf einem
    Einachsrollenprüfstand durchgeführt werden muß, sind die
    folgenden Maßnahmen zu beachten:
    ·Gelenkwelle von der Hinterachse lösen
    ·Getriebe auf Neutral stellen
    ·Hangabfahrthilfe ausschalten
    Wenn die Motorleistung geprüft wird, muß die
    Hangabfahrthilfe ausgeschaltet werden, und die
    Antriebswelle zum Hinterachsdifferential muß gelöst sein. 
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT KRAFTSTOFF1
    VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT
    KRAFTSTOFF
    Allgemeines
    Die folgenden Hinweise beziehen sich auf grundlegende
    Sicherheitsvorkehrungen für den gefahrlosen Umgang mit
    Benzin. Sie behandeln auch andere Gefahrenquellen, die
    nicht übersehen werden dürfen. Diese Hinweise sind nur
    als allgemeine Anleitung zu verstehen; bei
    diesbezüglichen Unklarheiten muß der zuständige
    Brandschutzbeauftragte herangezogen werden.
    Benzin
    Benzindämpfe sind nicht nur leicht entflammbar, sondern
    in geschlossenen Räumen auch explosiv und toxisch.
    Wenn Benzin verdampft, nimmt das entstehende Gas das
    150fache Volumen ein, und bei der Verdünnung mit Luft
    entsteht ein leicht entzündliches Gemisch. Die Dämpfe
    sind schwerer als Luft und sinken daher immer auf die
    niedrigstmögliche Bodenhöhe ab. Sie können in einer
    Werkstatt leicht durch Luftzug verteilt werden. Aus diesem
    Grunde ist selbst eine geringe Menge von vergossenem
    Kraftstoff potentiell sehr gefährlich.
    WARNUNG: Bei Arbeiten an der
    Kraftstoffanlage darf das Fahrzeug nicht über
    der Montagegrube stehen.
    Überall wo Kraftstoff gelagert, eingefüllt oder abgelassen
    oder wo an Kraftstoffsystemen gearbeitet wird, muß ein
    Feuerlöscher vorhanden sein, der SCHAUM, CO
    2, GAS
    oder PULVER enthält. Feuerlöscher sollten auch dort
    vorgesehen sein, wo Kraftstoffbehälter gelagert werden.
    Vor Arbeiten am Kraftstoffsystem oder vor dem Ablassen
    von Kraftstoff muß immer erst die Batterie abgeklemmt
    werden.
    Überall wo Kraftstoff gelagert, eingefüllt oder abgelassen
    wird oder wo Kraftstoffsysteme ausgebaut werden,
    müssen alle potentiellen Zündquellen gelöscht oder
    entfernt werden; Suchlampen müssen feuersicher sein
    und vor dem etwaigen Kontakt mit auslaufendem
    Kraftstoff geschützt werden.
    WARNUNG: Reparaturarbeiten am
    Kraftstoffsystem dürfen nur von entsprechend
    geschultem Personal ausgeführt werden.Entleeren des Kraftstofftanks
    WARNUNG: Benzin darf nie abgelassen
    werden, wenn das Fahrzeug über einer
    Montagegrube steht.
    Das Ablassen oder Absaugen von Benzin aus einem
    Kraftstofftank muß in einem gut belüfteten Bereich
    erfolgen.
    Der Auffangbehälter für das Benzin muß groß genug
    sein, um alles abgelassene Benzin aufzunehmen. Der
    Behälter muß deutlich sichtbar mit seinem Inhalt
    gekennzeichnet und den örtlichen
    Brandschutzvorschriften entsprechend an einem
    sicheren Ort aufbewahrt werden.
    WARNUNG: Nachdem Benzin aus einem
    Kraftstofftank abgelassen wurde, müssen die
    Vorschriften über den Umgang mit Zündquellen
    und offenem Licht auch weiterhin beachtet werden.
    Ausbau des Kraftstofftanks
    Wenn die Kraftstoffleitung am Auslaß des Kraftstofftanks
    durch einen Federstahlclip gesichert ist, muß dieser vor
    dem Abnehmen der Leitung bzw. dem Ausbau des Tanks
    abgenommen werden. Damit vermeidet man das
    Entzünden restlicher Benzindämpfe im Tank beim Lösen
    des Clips.
    Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme sind auf
    Kraftstofftanks unmittelbar nach dem Ausbau aus einem
    Fahrzeug Warnetiketten VORSICHT BENZINDÄMPFE
    anzubringen. 
    						
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