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Land Rover Defender Workshop Werkstatthandbuch Td5 10 98 Rover German Version Manual

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    							18MOTORSTEUERSYSTEM Td5
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE KRAFTSTOFFPUMPENRELAIS
    Das Kraftstoffpumpenrelais ist im Motorraum-Sicherungskasten angeordnet. Es schaltet die Kraftstoffpumpe ein, um Kraftstoff
    aus dem Tank zu den elektronischen Einspritzdüsen zu führen.
    Eingang / Ausgang
    Das Kraftstoffpumpenrelais ist als vierpoliges Schließrelais ausgeführt. Das Kraftstoffpumpenrelais (C0730-4) erhält einen
    Strom vom Hauptrelais (C0063-78) durch Anschlußverteiler 291 über ein Kabel braun/orange. Ein Massepfad für das
    Kraftstoffpumpenrelais (C0730-6) wird durch das ECM (C658-5) über ein Kabel blau/lila bereitgestellt. Daraufhin zieht das
    Kraftstoffpumpenrelais an und läßt Strom zur Kraftstoffpumpe fließen. Wenn das ECM die Masse unterbricht, fällt das Relais
    ab, und die Kraftstoffpumpe stellt den Betrieb ein.
    Das Kraftstoffpumpenrelais kann ausfallen, wenn einer oder mehrere der folgenden Umstände eintreten:
    ·Relais stromlos.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugversorgung.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugmasse.
    ·Relaisrückholfeder beschädigt.
    Sollte das Kraftstoffpumpenrelais ausfallen, können folgende Symptome auftreten:
    ·Kurbelwelle dreht, ohne daß der Motor anspringt.
    ·Der laufende Motor würgt ab. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE HAUPTRELAIS
    Das Hauptrelais ist im Motorraum-Sicherungskasten angeordnet und versorgt die folgenden Bauteile mit Batteriespannung:
    ·Motorsteuergerät.
    ·Luftmengenmesser.
    ·Kraftstoffpumpenrelais.
    Eingang / Ausgang
    Das Hauptrelais ist als vierpoliges Schließrelais ausgeführt, das unter Spannung stehen muß, um das ECM zu versorgen. Das
    Hauptrelais (C0063-86) erhält einen Massepfad durch einen Transistor im ECM (C0658-21) über ein Kabel blau/rot. Wenn der
    Massepfad schließt, zieht das Relais an und versorgt das ECM (C0658-3, C0658-22 und C0658-27) mit Strom über Kabel
    braun/orange durch Anschlußverteiler 291.
    Das Hauptrelais kann ausfallen, wenn einer oder mehrere der folgenden Umstände eintreten:
    ·Relais stromlos.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugversorgung.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugmasse.
    ·Relaisrückholfeder beschädigt.
    Sollte das Hauptrelais ausfallen, können folgende Symptome auftreten:
    ·Kurbelwelle dreht, ohne daß der Motor anspringt.
    ·Der laufende Motor würgt ab.
    Das ECM wird nur dann eingeschaltet, wenn der Zündstrom in Schalterstellung ’II’ mindestens 6,0 Volt beträgt. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE BREMSPEDALSCHALTER
    Der Bremspedalschalter ist hinten am Bremspedalkasten angeordnet und spricht auf jede Betätigung des Bremspedals an.
    Das ECM nutzt das Signal vom Bremspedal, um die Bremsleuchten zu schalten und bei Bremsvorgängen die
    Kraftstoffversorgung zu drosseln.
    Der Bremspedalschalter kann kann ausfallen, wenn einer oder mehrere der folgenden Umstände eintreten:
    ·Schalter stromlos.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugversorgung.
    ·Masseschluß. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE KUPPLUNGSPEDALSCHALTER
    Der Kupplungspedalschalter ist am Kupplungshauptzylinder angeordnet und spricht auf jede Betätigung des Kupplungspedals
    an. Das ECM nutzt das Signal vom Kupplungspedalschalter, um beim Schalten der Gänge für eine Pumpdämpfung zu sorgen.
    Die Pumpdämpfung verhindert, daß der Motor zwischen den Gängen überdreht. Die Pumpdämpfung wirkt sich in mehrfacher
    Hinsicht positiv auf das Fahrverhalten aus:
    ·Zügigere Gangschaltung.
    ·Verbesserte Abgasentgiftung.
    ·Geringerer Kraftstoffverbrauch.
    Eingang / Ausgang
    In Ruhestellung des Kupplungspedals ist der Kupplungsschalter geschlossen. Dabei fließt ein Strom vom Schalter (C0667-1)
    über ein Kabel schwarz/weiß zum ECM (C0658-35). Wenn das Kupplungspedal betätigt wird, öffnen die Schalterkontakte, un
    der Strom zum ECM wird unterbrochen.
    Der Kupplungspedalschalter kann ausfallen, wenn einer oder mehrere der folgenden Umstände eintreten:
    ·Schalter stromlos.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugversorgung.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugmasse.
    Sollte der Kupplungspedalschalter ausfallen, wird die Pumpdämpfung unwirksam. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE EGR-MAGNETSCHALTER
    Der EGR-Modulator ist rechts vorn am Innenkotflügel angeordnet. Er reguliert den am EGR-Membranventil anliegenden
    Unterdruck, um es zu öffnen oder zu schließen. Das ECM setzt den EGR- Modulator ein, um die Abgasrückführung zu
    regulieren und auf diese Weise die Emissionswerte und die Verbrennungsgeräusche zu dämpfen. Die optimale
    Abgasrückführung ergibt sich bei leichtem Gas und einer Dauergeschwindigkeit von ca. 2000 bis 3000 U/min.
    Eingang / Ausgang
    Der EGR-Magnetschalter (C0191-1) erhält einen Strom vom Hauptrelais (C0063-87) über ein Kabel braun/orange durch
    Anschlußverteiler 294. Der Massepfad für den Magnetschalter (C0191-2) wird durch das ECM (C0158-3) über ein Kabel blau
    geschaltet. Wie lange das ECM den Massepfad bereitstellt, ist von der Dauer der zulässigen Abgasrückführung abhängig. Das
    ECM bestimmt die Dauer der Masseschaltung anhand der Motortemperatur und der Motorlast.
    Der EGR-Magnetschalter kann ausfallen, wenn einer oder mehrere der folgenden Umstände eintreten:
    ·Magnetschalter stromlos.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugversorgung.
    ·Masseschluß.
    Sollte der EGR-Magnetschalter ausfallen, wird die Abgasrückführung unwirksam. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE GLÜHKERZENKONTROLLEUCHTE
    Die Glühkerzenkontrolleuchte ist im Instrumentenblock angeordnet. Sie leuchtet auf, um den Fahrer darauf aufmerksam zu
    machen, daß die Glühkerzen vor dem Anlassen des Motors eingeschaltet worden sind. Die Einschaltzeit der Kontrolleuchte
    und der Glühkerzen vor dem Motorstart gilt als Vorglühzeit. Die Länge der Vorglühzeit Vorglühzeit wird durch das Signal des
    Kühlmitteltemperaturfühlers bestimmt und vom ECM gesteuert. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE GLÜHKERZEN
    Die 4 Glühkerzen sind einlaßseitig im Motorblock angeordnet, und zwar in den Zylindern 1 bis 4. Zylinder 5 hat keine
    Glühkerze. Die Glühkerzen bilden ein kritisches Element der Motorstartstrategie. Die Glühkerzen haben die folgenden
    Aufgaben:
    ·Unterstützung beim Kaltstart.
    ·Reduzierung der Abgase bei niedriger Motorlast/-drehzahl.
    Eine Glühkerze besteht im Prinzip aus einem röhrenförmigen Heizelement, das in den Brennraum des Motors ragt. Das
    Heizelement enthält ein mit Magnesiumoxidpulver beschichtetes Wendelfilament. An der Spitze des röhrenförmigen
    Heizelements ist die Heizspule angeordnet. Hinter der Heizspule und mit ihr in Reihe geschlossen ist eine Regelspule. Die
    Regelspule reguliert die Heizspule, um sicherzustellen, daß sie nicht überhitzt und einen möglichen Ausfall verursacht. Der
    Glühkerzenkreis verfügt über ein eigenes Steuerrelais, das unter dem Sitz rechts vorn angeordnet ist.
    Die Vorglühzeit ist der Zeitraum, in dem die Glühkerzen vor dem Anspringen des Motors glühen. Das ECM steuert die
    Vorglühzeit durch das Glühkerzenrelais unter Berücksichtigung der Batteriespannung und der Kühlmitteltemperaturdaten.
    Die Nachglühzeit ist der Zeitraum, in dem die Glühkerzen nach dem Anspringen des Motors noch weiterglühen. Das ECM
    steuert die Nachglühzeit unter Berücksichtigung der Kühlmitteltemperaturdaten. Bei einem Ausfall des
    Kühlmitteltemperaturfühlers greift das ECM bei seinen Vor- und Nachglühstrategien auf einprogrammierte Reservewerte
    zurück. In diesem Fall läßt sich der Motor nur schwer starten.
    Eingang / Ausgang
    Die Glühkerzen erhalten einen Versorgungsstrom vom Glühkerzenrelais (C0215-3) über ein Kabel gelb/schwarz und
    individuelle Kabel schwarz. Das ECM schaltet einen Massepfad für das Glühkerzenrelais (C0151-6), unter Absprache mit dem
    Steuergerät der Diebstahlsicherung. Die Versorgungsspannung erhitzt die Spulen auf ca. 1000C. Der Glühkerzenkreis ist
    parallel geschaltet, wobei das Gehäuse jeder Glühkerze direkt mit dem Motorblock verschraubt ist, der somit jeder Glühkerze
    einen Massepfad gibt. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Eine Glühkerze kann ausfallen, wenn einer oder mehrere der folgenden Umstände eintreten:
    ·Heizspule stromlos.
    ·Regelspule stromlos.
    ·Schlechte Masse.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugversorgung.
    ·Kurzschluß nach Fahrzeugmasse.
    ·Kabelbaumfehler.
    ·Relaiswicklungen stromlos.
    ·Falsches Relais montiert.
    Sollte eine Glühkerze ausfallen, können folgende Symptome auftreten:
    ·Probleme beim Motorstart.
    ·Starker Rauch nach dem Anlassen. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE TURBOLADER
    1.Auspuffgas vom Krümmer
    2.Stiftschrauben an Auspuffkrümmer
    3.Turboladergehäuse (Grauguß)
    4.Gestänge des Ladedruckregelventils
    5.Abgasauslaß zum Flammrohr6.Drucklufteinlaß
    7.Frischufteinlaß
    8.Turboladergehäuse (Leichtmetall)
    9.Unterdruckanschluß des Ladedruckregelventils
    Zur Verbesserung der Motorleistung arbeitet der Td5-Motor mit einem Garrett GT20 Turbolader, der über einen elektronisch
    gesteuerten Ladedruckregler verfügt. Der Turbolader nutzt die Strömungsenergie der Motorabgase, um eine Turbine
    anzutreiben. Auf der anderen Seite der Turbine wird dadurch Frischluft zur Verdichtung angesaugt. Die Ansaugluft wird durch
    einen Kompressor verdichtet und durch Zentrifugalkraft aus dem Turbolader gestoßen. Die verdichtete Luft wird durch einen
    Ladeluftkühler abgekühlt und dem Ansaugkrümmer zugeführt. Der Verbrennungsprozeß wird durch den höheren Füllungsgrad
    verbessert. Der Einsatz eines Turbolader reduziert den Kraftstoffverbrauch und erhöht das Motordrehmoment und die
    Motorleistung. Die Glättung der Auspuffpulse führt außerdem zu einer Dämpfung der Auspuffgeräusche.
    Das in Grauguß ausgeführte hintere Gehäuse des Turboladers ist mit dem Auspuffkrümmer links am Zylinderkopf verbunden
    und mit drei Stiftschrauben und Muttern dort befestigt. Zur Abdichtung des Auspuffkrümmers am Turboladergehäuse ist eine
    Metalldichtung vorgesehen. Der Auslaß des Turbolader ist an der Unterseite des Graugußgehäuses angeordnet. Die
    Verbindung mit dem Flammrohr ist mit drei Stiftschrauben und Muttern befestigt. Zur Abdichtung des Turboladergehäuses am
    Flammrohr ist eine Metalldichtung vorgesehen.
    Das vordere Gehäuse des Turboladers ist in Leichtmetall ausgeführt und mit einer Bandschelle am Lufteinlaßkanal befestigt.
    Der Druckluftauslaß ist mit dem Ladeluftkühler durch ein Metallrohr verbunden, dessen Gummischlauchverlängerungen an
    beiden Enden mit Bandschellen befestigt sind. 
    						
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    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Der Turbolader wird durch die Hitze der Auspuffgase und die hohe Turbinendrehzahl (bis zu 15.000 U/min) extrem hohen
    Betriebstemperaturen ausgesetzt (bis zu 1000C). Um Abnutzungserscheinungen entgegenzuwirken, werden die
    Turbinenlager vom Motorschmiersystem mit kühlendem Schmieröl versorgt. Das Öl kommt von einem Abgriff vorn am
    Vollstromfiltergehäuse durch ein Metallrohr, das mit Hohlschrauben befestigt ist. Der Ölrücklauf zur Ölwanne erfolgt durch ein
    Metallrohr, das unter der Turboladergruppe mit dem Zylinderblock verbunden ist.
    Ein Hitzeschild an der linken Seite des Motors schützt die benachbarten Bauteile vor der Hitzeausstrahlung des Turboladers.
    Der Hitzeschild ist am Motor mit 2 Schrauben befestigt. Eine zusätzliche Schraube hält den Hitzeschild am
    Turboladergehäuse.
    Das ECM reguliert die Menge der vorverdichteten Luft, die der Motor vom Turbolader erhält. Wenn der volle Ladedruck erreicht
    ist, ergeht ein Steuersignal an den Ladedruckregler, und das Ladedruckregelventil wird mit Unterdruck beaufschlagt. Das
    Ladedruckregelventil öffnet, so daß ein Teil der Auspuffgase von der Turbine fort und in die Auspuffanlage geführt werden.
    Der Motor müßte nach dem Anlassen und vor dem Abschalten jedesmal noch 15 Sekunden im Leerlauf gehalten werden, um
    die Schmierölversorgung der Turbinenlager zu gewährleisten.
    LADELUFTKÜHLER
    Der Ladeluftkühler ist ein Luft-Luft-Wärmetauscher, der die Ansauglufttemperatur heruntersetzt, um zur Erhöhung der
    Verbrennungseffizienz eine höhere Luftdichte herbeizuführen. Der Ladeluftkühler empfängt vorverdichtete Luft vom Turbolader
    durch ein Metallrohr. Er kühlt die Ansaugluft durch den Ladeluftkühlerblock ab und führt sie dem Ansaugkrümmer durch einen
    Gummischlauch zu. Der Gummischlauch ist an beiden Anschlüssen mit Metallclips befestigt.
    Der Ladeluftkühler ist vorn im Motorraum, vor dem Kühler, angeordnet. 
    						
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