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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual

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    of 1543
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-13
    Mutternkennzeichnung
    Allgemeines
    Eine Mutter mit einem metrischen ISO-Gewinde ist 
    auf einer Seite oder auf einer der Flächen des 
    Sechskants mit der Festigkeitsbezeichnung 8, 12 
    oder 14 versehen. Einige Muttern mit dem 
    Festigkeitsgrad 4, 5 oder 6 sind ebenfalls 
    gekennzeichnet, und manche haben auf der Fläche 
    gegenüber der Festigkeitsbezeichnung ein M zur 
    Bezeichnung des metrischen Gewindes.  
    Ein weiteres Kennzeichnungsverfahren für den 
    Festigkeitsgrad ist das Zifferblattsystem. Die 
    äußeren Fasen oder eine Fläche der Mutter sind 
    dabei wie die Stundenanzeige einer Uhr 
    gekennzeichnet, um den Festigkeitsgrad 
    anzugeben.  
    Ein Punkt bezeichnet die Stellung 12 Uhr, und ein 
    Strich gibt den Festigkeitsgrad an. Wenn der 
    Festigkeitsgrad höher als 12 ist, befinden sich in der 
    12 Uhr-Position zwei Punkte.  
    Schlitz- oder Kronenmuttern dürfen nach dem 
    Festziehen nicht wieder gelockert werden, um das 
    Einsetzen von Splinten oder Sicherungsdraht zu 
    erleichtern, sofern dies nicht ausdrücklich Teil der 
    Einstellung ist. Im Problemfall sind andere 
    Unterlegscheiben oder Muttern zu wählen, oder die 
    Stärke der Unterlegscheibe ist zu reduzieren.  
    Wo Lager vorgespannt werden müssen, sind die 
    Muttern unter Beachtung der spezifischen 
    Anleitungen festzuziehen.  Sicherheitsmuttern
    Sicherheitsmuttern, d.h. Muttern mit automatischer 
    Nylon- oder Metallsicherung, können 
    wiederverwendet werden, solange beim Anziehen 
    ein Widerstand fühlbar ist, wenn der 
    Sicherungsabschnitt über das Schrauben- oder 
    Bolzengewinde gleitet.  
    Es empfiehlt sich, gelöste Sicherheitsmuttern bei der 
    Montage durch identische Ersatzmuttern zu 
    erneuern.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-14
    Flexible Leitungen und Schläuche
    Allgemeines
    Beim Aus- und Einbau von flexiblen Hydraulikrohren 
    und Schläuchen sicherstellen, daß die folgenden 
    Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um die 
    Funktionsfähigkeits des Teils nicht einzuschränken.  
    Vor dem Entfernen eines Brems- oder 
    Servolenkungsschlauches sind die Anschlüsse 
    und ihre unmittelbare Umgebung so gründlich 
    wie möglich zu säubern.  
    Geeignete Stopfen oder Kappen bereithalten, 
    bevor die Schlauchanschlüsse gelöst werden, 
    damit die Öffnungen sofort verschlossen 
    werden können, um das Eindringen von 
    Schmutz zu verhindern.  
    Den Schlauch außen säubern und mit Druckluft 
    durchblasen. Sorgfältig auf Risse, 
    Lagentrennung, sicheren Sitz der Anschlußteile 
    und äußere Beschädigung achten. Nicht 
    einwandfreie Schläuche austauschen.  
    Beim Wiedereinbau eines Schlauchs 
    sicherstellen, daß er möglichst gerade geführt 
    wird; der Schlauch darf sich vor und während 
    des Festziehens der Überwurfmuttern nicht 
    verdrehen.  
    Nach dem Lösen einer Hydraulikverbindung 
    sind sowohl die offene Leitung als auch der 
    Stutzen mit Kappen zu verschließen, um das 
    Eindringen von Schmutz zu verhindern.  
    Bei der Arbeit mit Hydraulikteilen ist zu allen 
    Zeiten absolute Sauberkeit unerläßlich.  
    Nach Abschluß der Arbeiten an einer 
    Hydraulikanlage unter dem Fahrzeug sorgfältig 
    nach Lecks suchen, während ein Helfer bei 
    laufendem Motor scharf auf die Bremse tritt und 
    die Lenkung betätigt.  Kraftstoffschläuche
    Alle Kraftstoffschläuche weisen zwei Lagen auf - 
    außen eine bewehrte Gummihülse und innen einen 
    Vitonschlauch. Wenn sich ein Kraftstoffschlauch 
    gelöst hat, muß unbedingt in jedem Fall untersucht 
    werden, ob sich die Vitonlage innen von der 
    bewehrten Außenhülse getrennt hat. Bei Trennung 
    der Lagen muß der Schlauch ausgetauscht werden.  
    Kühlmittelschläuche
    Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen MÜSSEN 
    beachtet werden, um sicherzustellen, daß die 
    Dichtheit der Kühlmittelschläuche und ihrer 
    Verbindungen mit den Bauteilen des Systems 
    gewährleistet ist.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-15
    Ausrichtung und Anschluß von Schläuchen
    Die korrekte Ausrichtung der Kühlmittelschläuche ist 
    wichtig, um sicherzustellen, daß der Schlauch nicht 
    ermüdet oder durch den Kontakt mit benachbarten 
    Bauteilen beschädigt wird. Wo Einstellmarken (2) am 
    Schlauch und seiner Anschlußstelle vorgesehen 
    sind, müssen sie im Interesse der korrekten 
    Ausrichtung beachtet werden. Schläuche müssen 
    ganz auf ihre Anschlußstutzen geschoben werden. 
    Normalerweise gibt ein Profil (3) am Stutzen das 
    Ende des Wegs deutlich zu erkennen.  
    Schlauchschellen
    Normalerweise sind am Schlauch Markierungen (4) 
    vorgesehen, um die korrekte Anordnung der 
    Schlauchschelle anzuzeigen. Wo keine 
    Markierungen vorhanden sind, die Schelle direkt 
    neben dem Halteprofil am Stutzen anbringen (siehe 
    Abbildung). Schlauchschellen mit 
    Schneckenschraube sind so auszurichten, daß die 
    Crimpseite des Antriebsgehäuses (5) zum 
    Schlauchende weist, sonst kann der Schlauch 
    zwischen der Klemme und dem Halteprofil am 
    Stutzen eingeklemmt werden. Die Abbildung oben 
    verdeutlicht diese Punkte. Schlauchschellen mit 
    Schneckenschraube sind mit 3 Nm (2 lbf.ft) 
    festzuziehen, sofern nicht anders angegeben. 
    Sicherstellen, daß die Schlauchschellen nicht an 
    andere Teile stoßen.  
    Hitzeschutz
    Immer sicherstellen, daß Hitzeschilde und 
    Schutzhülsen in gutem Zustand sind. Bei Anzeichen 
    von Beschädigung austauschen. Besondere 
    Vorsicht ist dort geboten, wo die Schläuche dicht an 
    heißen Motorteilen vorbeilaufen, wie etwa dem 
    Auspuffkrümmer und dem EGR-Rohr. Wenn die 
    Schläuche heiß werden, geben sie etwas nach; 
    diese Bewegung muß bei der Führung und 
    Befestigung der Schläuche berücksichtigt werden.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-16
    Rollenprüfstandtests
    Allgemeines
    WICHTIG: Für Bremsprüfungen nach Möglichkeit 
    einen Zweiachsrollenlaufstand verwenden.  
    WARNUNG: Auf keinen Fall das 
    Antiblockiersystem auf einem Prüfstand testen  
    Zweiachsrollenprüfstände
    Solange die vorderen und hinteren Rollen mit 
    gleicher Geschwindigkeit drehen und die normale 
    Sicherheitsdisziplin in der Werkstatt eingehalten 
    wird, gelten für die Prüfung keine 
    Geschwindigkeitseinschränkungen mit Ausnahme 
    der Reifensicherheit.  
    Bevor ein Fahrzeugs mit Antiblockiersystem auf 
    einem Zweiachsrollenprüfstand getestet wird, muß 
    der ABS-Modulator abgeklemmt werden. Das 
    Antiblockiersystem ist dann funktionsunfähig, und 
    die ABS-Warnleuchte geht an. Normale 
    Bremsfunktionen stehen zur Verfügung.  
    Einachsrollenprüfstände
    Das Antiblockiersystem ist auf einem 
    Einachsrollenprüfstand nicht funktionsfähig. Die 
    ABS-Warnleuchte geht an. Normale 
    Bremsfunktionen stehen zur Verfügung.  
    Wenn eine Bremsprüfung auf einem 
    Einachsrollenprüfstand durchgeführt werden muß, 
    sind die folgenden Vorsichtsmaßnahmen zu 
    ergreifen:  
    Gelenkwelle von der Hinterachse lösen.  
    Getriebe auf Neutral stellen.  
    Während der Bremsprüfung den Motor im Leerlauf 
    laufen lassen, um den Unterdruck des 
    Bremskraftverstärkers aufrechtzuerhalten.  
    Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit 
    Kraftstoff
    Kraftstoffdämpfe sind nicht nur leicht entflammbar, 
    sondern in geschlossenen Räumen auch explosiv 
    und toxisch. Die Dämpfe sind schwerer als Luft und 
    sinken daher immer auf die niedrigstmögliche 
    Bodenhöhe ab. Sie können in einer Werkstatt leicht 
    durch Luftzug verteilt werden. Aus diesem Grunde ist 
    selbst eine geringe Menge von vergossenem 
    Kraftstoff potentiell sehr gefährlich.  
    Die folgenden Hinweise beziehen sich auf 
    grundlegende Sicherheitsvorkehrungen für den 
    gefahrlosen Umgang mit Kraftstoff. Sie behandeln 
    auch andere Gefahrenquellen, die nicht übersehen 
    werden dürfen. Diese Hinweise sind nur als 
    allgemeine Anleitung zu verstehen; bei 
    diesbezüglichen Unklarheiten muß der zuständige 
    Brandschutzbeauftragte herangezogen werden.  
    Allgemeines
    Überall wo Kraftstoff gelagert, eingefüllt oder 
    abgelassen oder wo an Kraftstoffsystemen 
    gearbeitet wird, muß ein Feuerlöscher vorhanden 
    sein, der SCHAUM, CO
    2, GAS oder PULVER 
    enthält. Feuerlöscher sollten auch dort vorgesehen 
    sein, wo Kraftstoffbehälter gelagert werden.  
    Vor Arbeiten am Kraftstoffsystem oder vor dem 
    Ablassen von Kraftstoff muß immer erst die Batterie 
    abgeklemmt werden.  
    Überall wo Kraftstoff gelagert, eingefüllt oder 
    abgelassen wird oder wo Kraftstoffsysteme 
    ausgebaut werden, müssen alle potentiellen 
    Zündquellen gelöscht oder entfernt werden; 
    Suchlampen müssen feuersicher sein und vor dem 
    etwaigen Kontakt mit auslaufendem Kraftstoff 
    geschützt werden.  
    WARNUNG: Reparaturarbeiten am 
    Kraftstoffsystem dürfen nur von entsprechend 
    geschultem Personal ausgeführt werden.  
    WARNUNG: Bauteile des Kraftstoffsystems 
    dürfen nicht entfernt werden, wenn das Fahrzeug 
    über einer Montagegrube steht.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-17
    Entleeren des Kraftstofftanks
    Die Entleerung des Kraftstofftanks darf nur unter 
    Einhaltung der Anweisungen in der Sektion 
    KRAFTSTOFFZUFUHR dieser Reparaturanleitung 
    und unter Beachtung der folgenden 
    Vorsichtsmaßnahmen vorgenommen werden.  
    WARNUNG: Kraftstoff darf nie abgelassen 
    werden, wenn das Fahrzeug über einer 
    Montagegrube steht. Das Ablassen oder 
    Absaugen von Kraftstoff aus einem 
    Kraftstofftank muß in einem gut belüfteten 
    Bereich erfolgen.  
    Der Auffangbehälter für den Kraftstoff muß groß 
    genug sein, um alle abgelassene Flüssigkeit 
    aufzunehmen. Der Behälter muß deutlich 
    sichtbar mit seinem Inhalt gekennzeichnet und 
    den örtlichen Brandschutzvorschriften 
    entsprechend an einem sicheren Ort aufbewahrt 
    werden.  
    Ausbau des Kraftstofftanks
    Wenn die Kraftstoffleitung am Auslaß des 
    Kraftstofftanks durch einen Federstahlclip gesichert 
    ist, muß dieser vor dem Abnehmen der Leitung bzw. 
    dem Ausbau des Tanks abgenommen werden. 
    Damit vermeidet man das Entzünden restlicher 
    Kraftstoffdämpfe im Tank beim Lösen des Clips.  
    Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme sind auf 
    Kraftstofftanks unmittelbar nach dem Ausbau aus 
    einem Fahrzeug Warnetiketten VORSICHT 
    KRAFTSTOFFDÄMPFE anzubringen.  
    Reparatur des Kraftstofftanks
    Unter keinen Umständen dürfen an einem 
    Kraftstofftank Reparaturen ausgeführt werden, ohne 
    daß der Tank zuvor durch eine der folgenden 
    Methoden SICHER gemacht worden ist:  
    Ausdampfen
    Nach Ausbau des Tanks und Abnehmen der 
    Füllkappe den Tank entleeren. Den Tank 
    mindestens zwei Stunden lang mit 
    Niederdruckdampf klären. Den Tank so aufstellen, 
    daß das Kondenswasser unbehindert auslaufen 
    kann, und darauf achten, daß alle vom Dampf nicht 
    evaporierten Ablagerungen und 
    Schlammrückstände während des Ausdampfens 
    ausgewaschen werden. Nach dem Ausdampfen ist 
    ein datiertes und unterschriebenes Etikett am Tank 
    zu befestigen, das die vorgenommene Behandlung 
    bescheinigt.  
    Kochen
    Nach Ausbau des Tanks und Abnehmen der 
    Füllkappe den Tank entleeren. Den Tank ganz in 
    kochendes Wasser eintauchen, das ein aktives 
    alkalisches Entfettungs- oder Waschmittel enthält. 
    Der Tank muß mindestens zwei Stunden lang innen 
    und außen voll von Wasser umgeben sein. Nach 
    dem Kochen ist ein datiertes und unterschriebenes 
    Etikett am Tank zu befestigen, das die 
    vorgenommene Behandlung bescheinigt.  
     
    Karosseriereparaturen
    Kraftstoffleitungen aus Kunststoff sind, selbst bei 
    verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, besonders 
    wärmeempfindlich und können durch die 
    Weiterleitung von Wärme schmelzen, auch wenn die 
    Wärmequelle relativ weit entfernt ist.  
    Wenn Karosseriereparaturen mit Hitzeeinwirkung in 
    der Nähe von Kraftstoffleitungen ausgeführt werden 
    müssen, sind die entsprechenden Kraftstoffleitungen 
    zu entfernen und der Tankauslaß zu verschließen.  
    WARNUNG: Wenn in der Nähe des 
    Kraftstofftanks geschweißt werden soll, zuerst 
    den Kraftstoff aus den Anlage ablassen und den 
    Tank ausbauen.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-18
    Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit 
    der elektrischen Anlage
    Allgemeines
    Die folgenden Richtlinien dienen der Sicherheit des 
    Mechanikers und der Verhütung von Schäden an 
    den elektrischen und elektronischen Bauteilen des 
    Fahrzeugs. Wo erforderlich, sind besondere 
    Schutzmaßnahmen in den entsprechenden 
    Abschnitten dieser Reparaturanleitung aufgeführt.  
    Geräte
    Vor Beginn eines Testvorgangs am Fahrzeug ist 
    zunächst dafür zu sorgen, daß das hierfür 
    erforderliche Prüfgerät in funktionsfähigem Zustand 
    ist und die erforderlichen Kabelbäume und 
    Anschlüsse verwendungsfähig sind. Unbedingt ist 
    auch darauf zu achten, daß die vom Bordnetz 
    betriebenen Geräte mit den richtigen Kabeln und 
    Steckern angeschlossen werden.  
    Polarität
    Die Batteriekabel des Fahrzeugs nie umgekehrt 
    anschließen und auch die richtige Polarität beim 
    Anschließen von Testgeräten beachten.  
    Hochspannungskreise
    Zum Abklemmen stromführender 
    Hochspannungskreise ist immer eine isolierte Zange 
    zu verwenden. Das ungeschützte Ende einer 
    Hochspannungsleitung darf nie mit anderen 
    Bauteilen in Berührung kommen, besonders nicht 
    mit Steuergeräten. Beim Messen der Spannung an 
    den Spulenanschlüssen bei laufendem Motor ist 
    Vorsicht geboten, da Hochspannungsspitzen an 
    diesen Anschlüssen auftreten können.  Steckverbindungen und Kabelbäume
    Der Motorraum eines Fahrzeugs stellt eine 
    besonders ungünstige Umgebung für elektrische 
    Bauteile und Steckverbindungen dar:  
    Es ist daher stets dafür zu sorgen, daß solche 
    Bauteile vor dem Abklemmen und Anschließen 
    von Prüfgerät trocken und ölfrei sind.  
    Sicherstellen, daß die getrennten 
    Mehrfachstecker und Sensoren nicht durch Öl, 
    Kühlmittel oder andere Flüssigkeiten 
    verschmutzt werden können. Eine solche 
    Verschmutzung könnte nicht nur die Leistung 
    beeinträchtigen, sondern auch zu einem 
    katastrophalen Ausfall führen.  
    Steckverbindungen unter keinen Umständen 
    gewaltsam mit Werkzeugen oder durch Ziehen 
    am Kabelbaum trennen.  
    Immer sicherstellen, daß etwa vorhandene 
    Sicherungsbleche vor dem Entfernen gelöst 
    werden, wobei auf die Einbaulage zu achten ist, 
    damit später wieder der richtige Anschluß 
    hergestellt werden kann.  
    Sicherstellen, daß Schutzabdeckungen und 
    Schutzmaterial (Dämmstoffe, Isolierungen 
    usw.) nach eventueller Störung wieder in 
    Ordnung gebracht werden.  
    Nachdem feststeht, daß ein Bauteil defekt 
    vorhanden ist:  
    Zündung ausschalten und Batterie abklemmen.  
    Das Bauteil entfernen und den abgeklemmten 
    Kabelbaum entsprechend abstützen.  
    Beim Wiedereinbau des Bauteils die 
    elektrischen Anschlüsse nicht mit öligen 
    Händen berühren; die Steckverbinder 
    eindrücken, bis die Sperrzungen, falls 
    vorhanden, ganz einrasten.  
    Abklemmen der Batterie
    Vor dem Abklemmen der Batterie die 
    Diebstahlsicherung deaktivieren und alle 
    elektrischen Verbraucher ausschalten. Wenn das 
    Radio gewartet werden soll, darauf achten, daß 
    vorher der Sicherheitscode deaktiviert worden ist.  
    VORSICHT:  die Beschädigung elektrischer 
    Bauteile zu verhindern, immer die Batterie 
    abklemmen, wenn an der elektrischen Anlage 
    des Fahrzeugs gearbeitet wird. Das Massekabel 
    muß als erstes abgeklemmt und als letztes 
    wieder angeschlossen werden.  
    VORSICHT: Immer sicherstellen, daß die 
    Batteriekabel richtig geführt werden und nicht 
    nahe an potentiellen Scheuerstellen 
    vorbeigeführt werden.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-19
    Batterieladung
    Die Batterie nur außerhalb des Fahrzeugs aufladen. 
    Immer dafür sorgen, daß der Batterieladebereich gut 
    belüftet ist und angemessene Schutzmaßnahmen 
    angewendet werden, um offene Flammen und 
    Funken zu verhüten.  
    Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten an der 
    Zündanlage
    Die Zündanlage des Fahrzeugs arbeitet mit 
    Hochspannungsstrom.  Beachten Sie vor Arbeiten 
    an diesem System immer die folgenden 
    Vorsichtsmaßnahmen.  
    WARNUNG: Vor dem Anschließen oder 
    Abklemmen irgendeines Teils des elektrischen 
    Systems ist die Zündung auszuschalten, da die 
    durch das Abklemmen stromführender 
    Anschlüsse entstehenden Spannungsstöße 
    elektronische Bauteile in Mitleidenschaft ziehen 
    können. Träger von Herzschrittmachern dürfen 
    sich nicht in unmittelbarer Nähe von 
    Zündkreisen oder Diagnosegeräten aufhalten.  
    Arbeitsdisziplin
    Vor dem Anschließen oder Abklemmen irgendeines 
    Teils des elektrischen Systems ist die Zündung 
    auszuschalten, da die durch das Abklemmen 
    stromführender Anschlüsse entstehenden 
    Spannungsstöße elektronische Bauteile in 
    Mitleidenschaft ziehen können.  
    Sicherstellen, daß Arbeitsflächen und Hände sauber 
    und frei von Fett, Spänen usw. sind, da sich am Fett 
    Schmutz sammelt, der seinerseits Kriechstrom 
    (Kurzschlüsse) und hochohmige Kontakte 
    verursachen kann.  
    Gedruckte Schaltungen sind wie eine wertvolle 
    Schallplatte zu behandeln: Nur an den Kanten 
    halten; dabei ist zu beachten, daß bestimmte 
    elektronische Bauteile besonders anfällig gegen 
    statische Elektrizität sind, die vom Körper ausgehen 
    kann  
    Stecker nie mit Gewalt abziehen oder anbringen. 
    Dies gilt besonders für die Platinensteckverbinder. 
    Beschädigte Kontakte führen zu Kurzschluß bzw. 
    offenen Stromkreisen.  
    Vor Beginn eines Tests und regelmäßig während 
    seines Verlaufs ist ein guter Masseanschluß zu 
    berühren, wie z.B die Fassung des 
    Zigarrettenanzünders, damit sich die statische 
    Elektrizität des Körpers entladen kann. Wie bereits 
    hervorgehoben, sind bestimmte elektronische 
    Bauteile gegen statische Elektrizität sehr anfällig.  Fett für elektrische Anschlüsse
    Einige unter der Motorhaube und der Karosserie 
    angeordneten Steckverbinder können werkseitig 
    durch ein Spezialfett gegen Korrosion geschützt 
    worden sein. Nach dem Lösen, Reparieren oder 
    Ersetzen solcher Steckverbinder ist erneut ein 
    derartiges Fett aufzutragen, das unter der 
    Teilenummer BAU 5811 in Tuben zu 150 g erhältlich 
    ist.  
    HINWEIS: Andere Fette und Schmiermittel als BAU 
    5811 dürfen nicht benutzt werden. Sie können in die 
    Relais, Schalter usw. eindringen, die Kontakte 
    verschmutzen und zu Wackelkontakten oder 
    völligem Ausfall führen.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-20
    Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit 
    dem Airbagsystem
    Allgemeines
    Die Airbag-Sicherheitselektronik soll bei einer 
    schweren Kollision den Fahrzeuginsassen 
    zusätzlichen Schutz bieten. Das System beinhaltet 
    neben den eigentlichen Luftsäcken auch 
    Sicherheitsgurte mit Gurtstrammern, die bei einer 
    schweren Frontalkollision automatisch ausgelöst 
    werden.  
    Um die Integrität des Systems zu gewährleisten, 
    muß es regelmäßig geprüft und gewartet werden, 
    damit es im Ernstfall voll funktionsfähig ist.  
    Das Airbag-System enthält Bauteile, die bei 
    mangelhafter Wartung und unsachgemäßer 
    Behandlung für den Wartungsmechaniker gefährlich 
    sein können. Die folgenden Hinweise sollen auf die 
    potentiellen Gefahrenquellen aufmerksam machen 
    und hervorheben, wie wichtig es ist, daß die Integrität 
    der Airbag-Bauteile im Fahrzeug gewährleistet wird.  
    Wo erforderlich, sind besondere Schutzmaßnahmen 
    in der Airbag-Sektion dieser Reparaturanleitung 
    aufgeführt, die vor Beginn etwaiger Reparaturen zu 
    lesen sind.  Die Vorsichtsmaßnahmen beziehen sich nicht nur 
    auf die unmittelbaren Arbeiten am Airbag-System, 
    sondern die gleiche Vorsicht ist auch geboten, wenn 
    an Nebensystemen und benachbarten Teilen 
    gearbeitet wird; dazu gehören u.a. die Lenkung 
    (Fahrerairbag), Karosserie- und Zierteile 
    (Beifahrerairbag und Gurtstrammer) sowie 
    elektrische Bauteile des Systems (Airbag-
    Kabelbäume usw.).  
    WARNUNG: Unter keinen Umständen darf ein 
    nach hinten gerichteter Kindersitz vorn im 
    Fahrzeug benutzt werden, wenn ein Beifahrer-
    Airbag vorgesehen ist.  
    WARNUNG: Vor Beginn der Arbeiten am Airbag-
    System muß unbedingt die entsprechende 
    Literatur gründlich durchgelesen werden.  
    WARNUNG: Der Airbag muß alle 10 Jahre 
    erneuert werden.  
    Montieren Sie nie gebrauchte Airbag-Teile von 
    anderen Fahrzeugen. Bei der Instandsetzung des 
    Airbag-Systems dürfen nur empfohlene, neue 
    Ersatzteile verwendet werden.  
    Unterziehen Sie das Airbag-Modul einer 
    sorgfältigen Prüfung, bevor Sie es einbauen. Wo 
    Dellen, Sprünge, Verformungen oder andere 
    Anzeichen von Beschädigung oder 
    unsachgemäßer Behandlung erkennbar sind, 
    darf das Modul unter keinen Umständen montiert 
    werden.  
    Versuchen Sie nicht, das Airbag-System zu 
    zerlegen oder zu modifizieren.  
    Für die Montage des Airbags sind besondere 
    Schrauben erforderlich. Andere Schrauben sind 
    nicht zulässig.  
    Vorbereitungsarbeiten
    Das Airbag-System arbeitet mit Kondensatoren, um 
    selbst bei einem unfallbedingten Ausfall der 
    elektrischen Anlage noch funktionsfähig zu bleiben. 
    Diese Kondensatoren brauchen eine gewisse Zeit, 
    um sich zu entladen, damit eine versehentliche 
    Auslösung im Rahmen der Wartung verhindert wird.  
    Immer den Zündschlüssel abziehen, die 
    Fahrzeugbatterie abklemmen und 10 Minuten 
    warten, bevor die Arbeit am Airbag-System 
    aufgenommen wird.  
    Jedes Bauteil eines Airbag-Systems vor dem Einbau 
    einer sorgfältigen Prüfung unterziehen. Keine 
    Airbag-Bauteile verwenden, die Dellen, Sprünge, 
    Verformungen oder andere Anzeichen einer 
    Beschädigung erkennen lassen.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-21
    Umgang mit Bauteilen
    Die Airbag-Bauteile sind empfindlich und bei 
    unsachgemäßer Behandlung potentiell gefährlich; 
    beachten Sie stets die folgenden 
    Vorsichtsmaßnahmen:  
    Airbag-Bauteile nie fallenlassen. Das Airbag-
    Steuer- und Diagnosegerät (DCU) ist ein 
    besonders erschütterungsempfindliches Gerät 
    und muß mit äußerster Vorsicht gehandhabt 
    werden. Airbag-Module und Gurtstrammer 
    können in Aktion treten, wenn sie starken 
    Erschütterungen ausgesetzt werden.  
    Unter keinen Umständen ein Airbag-Modul mit 
    beiden Armen umklammern. Wenn ein Airbag-
    Modul getragen werden muß, ist es so an der 
    Abdeckung zu halten, daß die Abdeckung nach 
    oben weist und die Rückseite vom Körper fort.  
    Airbag-Module oder Gurtstrammer nie im 
    Innenraum eines Fahrzeugs befördern. 
    Benutzen Sie zum Transport von Airbag-
    Modulen oder Gurtstrammern immer nur den 
    Kofferraum.  
    WARNUNG: Das Airbag-Modul enthält 
    Natriumazid, eine toxische und hochflammbare 
    chemische Substanz. Beim Kontakt mit Wasser, 
    Säure oder Schwermetallen können sich 
    schädliche oder explosive Verbindungen bilden. 
    Nicht zerlegen, verbrennen oder mit 
    stromführenden Teilen in Kontakt bringen.  
    Lagerung
    Airbag-Module und Gurtstrammer gelten als 
    Explosionskörper. Über Nacht und auf längere Zeit 
    müssen sie in einem von den örtlichen Behörden zu 
    diesem Zweck genehmigten Stahlschrank 
    aufbewahrt werden.  
    Bei der Wartung kann ein Airbag-Modul oder 
    Gurtstrammer vorübergehend in einem speziell dafür 
    vorgesehenen Bereich gelagert werden. Wenn ein 
    solcher spezieller Aufbewahrungsbereich nicht 
    vorhanden ist, kann stattdessen der Kofferraum des 
    Fahrzeugs benutzt werden, solange der 
    Werkstattleiter davon unterrichtet wird. Beachten Sie 
    stets die folgenden Vorsichtsmaßnahmen bei der 
    vorübergehenden Ablage eines Airbag-Moduls:  
    Sicherstellen, daß die Abdeckung nach oben 
    weist und der Kofferraum abgeschlossen wird.  
    Die Bauteile immer kühl, trocken und sauber 
    halten.  
    Nichts auf dem Airbag-Modul ablegen.  
    Das ausgebaute Airbag-Modul auf einer 
    sicheren, ebenen Fläche ablegen, fort von 
    Wärme (über 85°C) und elektrischen Geräten.  
    WARNUNG: Das Airbag-Modul mit der 
    Polsterseite nach oben ablegen. Wenn der 
    Airbag mit der falschen Seite nach oben abgelegt 
    wird, könnte eine versehentliche Auslösung das 
    Modul explosiv durch die Luft schleudern und 
    schwere Verletzungen verursachen.   
    						
    							ALLGEMEINE INFORMATIONEN
    03-22
    Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation und 
    Prüfung
    Die Unversehrtheit von Airbag-Bauteilen ist im 
    Interesse der Sicherheit von kritischer Bedeutung. 
    Beachten Sie stets die folgenden 
    Vorsichtsmaßnahmen:  
    Nie gebrauchte Airbag-Bauteile aus anderen 
    Fahrzeug einbauen und nie versuchen, Airbag-
    Bauteile zu reparieren.  
    Bei der Instandsetzung des Airbag-Systems 
    dürfen nur neue Originalersatzteile verwendet 
    werden.  
    Nie eine elektrische Spannung an ein Airbag-
    Bauteil anlegen, wenn dies nicht ausdrücklich 
    im Rahmen eines bestimmten Arbeitsganges 
    verlangt wird.  
    Für die Montage des Airbags sind besondere 
    Torx-Schrauben erforderlich. Andere 
    Schrauben sind nicht zulässig. Schrauben 
    unbedingt mit dem richtigen Drehmoment 
    festziehen.  
    Sicherstellen, daß alle Befestigungselemente 
    von Airbag-Bauteilen bei der Wartung und 
    Instandsetzung richtig angebracht und 
    festgezogen werden.  
    Beim Austausch von Airbag-Bauteilen immer 
    die Befestigungselemente erneuern.  
    Immer die richtige Installation des Airbag-
    Steuergeräts sicherstellen. Das Steuergerät 
    muß fest und ohne Zwischenraum an seinem 
    Halter anliegen. Bei falschem Einbau des 
    Geräts könnte das System eine Störung 
    entwickeln.  
    Das Airbag-Steuergerät läßt sich nicht 
    reparieren; es darf kein Versuch unternommen 
    werden, das Modul instandzusetzen oder zu 
    modifizieren.  
    Versuchen Sie nicht, das Airbag-Modul zu 
    zerlegen. Es weist keinerlei Teile auf, die sich 
    einzeln erneuern lassen. Wenn ein Airbag in 
    Funktion getreten ist, kann er weder repariert 
    noch weiterverwendet werden.  
    Falls eine Baugruppe vermutlich defekt ist, muß 
    sie ausgetauscht und die alte Baugruppe 
    entsorgt werden. Vor der Entsorgung muß die 
    Baugruppe durch Auslösung entschärft werden.  
    WARNUNG: Bei Arbeiten im Bereich eines 
    Airbag-Modul darf man nicht in den 
    Auslösebereich kommen. Die zufällige 
    Auslösung kann zu schweren Verletzungen 
    führen.  WARNUNG: Auf keinen Fall Multimeter oder 
    andere Universalprüfgeräte für Airbag-Bauteile 
    benutzen, da dies zur Auslösung führen könnte. 
    Zur Diagnose von Systemfehlern darf nur das 
    TestBook benutzt werden.   
    						
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