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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual

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    							KÜHLUNG - V8
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-2-5
    1Heizkörper  
    2Heizungsrückleitung  
    3Heizungseinlaßschlauch  
    4Heizungseinlaßrohr  
    5Drosselklappengehäuse  
    6Drosselklappengehäuse-Einlaßschlauch  
    7Drosselklappengehäuse-Rücklaufrohr  
    8Krümmerauslaßrohr  
    9Heizungsrücklauf  
    10Kühlmittelpumpe  
    11Entlüftungsschraube  
    12Kühlerschlauch oben  
    13Kühlerentlüftungsleitung  
    14Kühler  
    15Kühlerschlauch unten  
    16Thermostatgehäuse  
    17Kühlmittelpumpenzulaufschlauch  
    18Ausgleichbehälter  
    19Verschlußdeckel  
    20Ausgleichleitung   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    26-2-6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Beschreibung
    Allgemeines
    Die Kühlung des V8-Motors arbeitet nach dem Kurzschlußprinzip, d.h. Kühlmittel kann bei geschlossenem 
    Thermostat den Motor umströmen und durch die Heizung fließen. Durch Umgehung des Kühlers wird der Heizeffekt 
    beschleunigt und der Innenraumkomfort erhöht.  
    Eine in einem Gehäuse vorn am Motor angeordnete Kühlmittelpumpe wird durch einen Keilriemen angetrieben. Die 
    Kühlmittelpumpe ist mit den in den Zylinderblock eingegossenen Kühlmittelkanälen verbunden und pumpt das 
    Kühlmittel vom Kühler durch den Zylinderblock.  
    Ein Viskolüfter ist an einer Riemenscheibe vorn am Motor angeordnet. Der Lüfter ist durch eine Mutter mit 
    Linksgewinde an einem Gewindezapfen der Riemenscheibe befestigt. Der Lüfter zieht Luft durch den Kühler, um die 
    Kühlung bei stehendem Fahrzeug zu unterstützen. Die Lüfterdrehzahl wird in Abhängigkeit von der 
    Betriebstemperatur des Motors durch ein Thermoventil mit Bimetallspule reguliert.  
    Die Kühlung arbeitet mit einer Kühlflüssigkeit aus Frostschutzmittel und Wasser in gleichen Teilen.  
    Thermostatgehäuse
    Ein Thermostatgehäuse aus Kunststoff ist hinter dem Kühler angeordnet. Das Gehäuse weist drei Anschlüsse für den 
    Kühlerschlauch unten, den Schlauch oben und den Kühlmittelpumpenzulauf auf. Das Gehäuse enthält ein 
    Dehnstoffelement und ein federbelastetes Bypassventil.  
    Thermostathauptventil
    Der Thermostat dient der optimalen Temperierung des Kühlmittels, um die effiziente Verbrennung zu fördern und den 
    Motor nach dem Kaltstart schneller auf Betriebstemperatur kommen zu lassen. Der Thermostat ist bei Temperaturen 
    unter etwa 82°C (179°F) geschlossen. Wenn die Kühlmitteltemperatur etwa 82°C erreicht, beginnt der Thermostat zu 
    öffnen, bis er bei etwa 96°C (204°F) ganz geöffnet ist. In diesem Zustand wird der volle Kühlmittelstrom durch den 
    Kühler geführt.  
    Auf einer Seite des Thermostats liegt heißes Kühlmittel vom Motor (90%) an,  auf der anderen Seite kaltes Kühlmittel, 
    das vom Kühlerschlauch unten zurückkehrt (10%).  
    Heißes Kühlmittel vom Motor strömt vom Bypassrohr durch vier Sensorlöcher im Bypassventil in ein Rohr, das 90% 
    der temperaturempfindlichen Fläche des Thermostats umschließt. Kaltes, durch Außenluft gekühltes und vom Kühler 
    zurückströmendes Kühlmittel wirkt auf 10% der temperaturempfindlichen Fläche des Thermostats ein.  
    Bei kalten Außentemperaturen wird die Motortemperatur um etwa 10°C (50°F) angehoben, um den Wärmeverlust 
    durch die 10% Kontaktfläche mit dem Kühlmittel vom Kühlerschlauch unten auszugleichen.  
    Bypassventil
    Das Bypassventil wird von einer leichten Feder geschlossen gehalten. Es dient der Verstärkung des Heizeffekts. 
    Wenn das Hauptventil geschlossen ist und der Motor im Leerlauf läuft, erzeugt die Kühlmittelpumpe nicht genug 
    Strömungsdruck, um das Ventil zu öffnen. In diesem Zustand verhindert das Ventil, daß Kühlmittel durch den 
    Bypasskreis zirkuliert, und forciert es stattdessen nur durch den Heizkörper. Dadurch strömt mehr warmes Kühlmittel 
    durch den Heizkörper, um den Innenraumkomfort zu erhöhen.  
    Wenn die Motordrehzahl den Leerlauf überschreitet, erzeugt die Kühlmittelpumpe einen höheren Strömungsdruck, 
    als der Heizungskreis aufnehmen kann. Der Druck wirkt auf das Bypassventil und überwindet den Ventilfederdruck, 
    so daß das Ventil öffnet und den Heizungskreis entlastet. Das Ventil moduliert, um den maximalen Kühlmittelstrom 
    durch den Heizkörper zu führen, zugleich aber das überschüssige Kühlmittel in den Bypasskreis zu führen, um für die 
    bei höheren Motordrehzahlen erforderliche Motorkühlung zu sorgen.  
    Ansaugkrümmeranschlüsse der Kühlung
    Das Kühlmittel verläßt den Zylinderblock durch ein Auslaßrohr vorn am Ansaugkrümmer. Das Rohr ist mit dem 
    Thermostatgehäuse und dem Kühler durch eine Schlauchabzweigung vom Kühlerschlauch oben verbunden.  
    Heißes Kühlmittel vom Motor gelangt auch vom Ansaugkrümmer durch Leitungen und Schläuche in den Heizkörper. 
    Bei laufendem Motor zirkuliert das Kühlmittel ständig durch den Heizkörper.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-2-7
    Ein weiterer Abgriff am Ansaugkrümmer führt Kühlmittel durch einen Schlauch zum Drosselklappengehäuse. Das 
    Kühlmittel strömt durch ein Blech unten am Gehäuse und wird durch ein Entlüftungsrohr aus Kunststoff zum 
    Ausgleichbehälter geleitet. Das heiße Kühlmittel wärmt den Lufteinlaß des Drosselklappengehäuses und verhindert 
    eine Vereisung.  
    Ein Kühlmitteltemperaturfühler (ECT-Sensor) ist im Ansaugkrümmer neben dem Krümmerauslaßrohr angeordnet. 
    Der Sensor überwacht die Temperatur des aus dem Motor austretenden Kühlmittels und gibt entsprechende Signale 
    an das Motorsteuergerät (ECM) für das Motormanagement und die Temperaturanzeige ab.
     
     MOTORSTEUERSYSTEM - V8, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung - 
    Motorsteuersystem.  
    Ausgleichbehälter
    Der Ausgleichbehälter ist im Motorraum angeordnet. Der aus Kunststoff geformte Behälter ist an Haltern am 
    Innenkotflügel rechts befestigt. Eine Füllstandsmarke für den Sollstand bei kalter Anlage ist in die Behälterseite 
    eingepreßt.  
    Wenn das Kühlmittel mit zunehmender Erhitzung expandiert, wird das überschüssige Volumen durch das 
    Kühlerentlüftungsrohr oben am Kühler in den Ausgleichbehälter geführt. Ein Auslaßrohr ist mit dem 
    Kühlmittelpumpenzulaufschlauch verbunden und ersetzt das durch Wärmeexpansion verdrängte Kühlmittel, wenn 
    der Motor abkühlt.  
    Der Ausgleichbehälter ist mit einem abgedichteten Verschlußdeckel versehen. Der Deckel weist ein Überdruckventil 
    auf, das öffnet, um überhohen Systemdruck und überschüssiges Kühlmittel durch das Überlaufrohr austreten zu 
    lassen. Das Überdruckventil ist ab 1,4 bar (20 lbf.in
    2) geöffnet.  
    Heizkörper
    Der Heizkörper ist in der Heizungsgruppe im Innenraum angeordnet. Zwei Leitungen führen durch die Spritzwand in 
    den Motorraum und lassen das Kühlmittel zum Heizkörper und zurück strömen. Die Leitungen von der Spritzwand 
    sind an den Heizkörper angeschlossen, mit O-Ringen abgedichtet und mit Halteringen verklammert.  
    Der aus Aluminium gefertigte Heizkörper weist zwei Seitenbehälter auf, die durch Rohre miteinander verbunden sind. 
    Aluminiumrippen zwischen den Rohren leiten die Wärme, die von dem heißen Kühlmittelstrom durch die Rohre 
    abgegeben wird. Diese Wärme wird wiederum von den Rippen an die Luft abgegeben, die durch den Heizkörper 
    strömt. Die Warmluft wird dann nach Bedarf im Innenraum verteilt.
     
     HEIZUNG UND BELÜFTUNG, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung. Bei laufendem 
    Motor zirkuliert das Kühlmittel vom Motor ständig durch den Heizkörper.  
    Kühler
    Der aus 45 Röhren aufgebaute Kühler ist vorn im Motorraum angeordnet. Es handelt sich um einen 
    Querstromwärmetauscher aus Aluminium mit Seitentanks aus Kunststoff, die durch Rohre verbunden sind. 
    Aluminiumrippen zwischen den Rohren werden von dem heißen Kühlmittelstrom durch die Rohre erhitzt und senken 
    die Kühlmitteltemperatur, wenn sie durch den Kühlerluftstrom abgekühlt werden. Der Staulufteffekt führt während der 
    Fahrt die Hitze von den Rippen ab. Bei stehendem Fahrzeug zieht der Viskolüfter Luft durch die Kühlerrippen, um 
    eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.  
    Zwei Anschlüsse oben am Kühler sind für den Schlauch oben vom Auslaßgehäuse und das Entlüftungsrohr 
    vorgesehen. Ein Anschluß unten am Kühler dient der Verbindung mit dem Schlauch unten zum Thermostatgehäuse.  
    Zwei kleinere Kühler sind vor dem Motorkühler angeordnet. Der obere Block dient der Kühlung des Motoröls, während 
    der untere Block das Getriebeöl kühlt.
     
     SCHALTGETRIEBE - R380, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.
     
     AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.
     
     MOTOR - V8, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.  
    Leitungen und Schläuche
    Der Kühlmittelkreis setzt sich aus Schläuchen und Metallrohren zusammen, die den Motor, Kühler und Heizkörper 
    miteinander verbinden. Kunststoffleitungen werden für die Entlüftung und den Überlauf zum Ausgleichbehälter 
    eingesetzt.  
    Eine Entlüftungsschraube im Kühlerschlauch oben dient der Entlüftung des Systems beim Auffüllen mit Kühlmittel. 
    An jeder Zylinderreihe ist eine Ablaßschraube vorgesehen. Sie dienen der Kühlmittelentleerung des Zylinderblocks.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    26-2-8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Kühlmittelpumpe
    1Riemenscheibenflansch  
    2Gehäuse  
    3Impeller  
    4Verteilerkanal  
    5Einlaßanschluß  
    Die Kühlmittelpumpe ist vorn am Zylinderblock mit neun Schrauben befestigt und zwischen Pumpengehäuse und 
    Zylinderblock durch eine Flachdichtung abgedichtet. Die Pumpe besteht aus einer Welle, die ein Leichtmetallgehäuse 
    durchragt. Das äußere Wellenende weist einen Flansch für die Anbringung der Antriebsriemenscheibe auf, die mit 
    drei Schrauben befestigt ist. Die Antriebsriemenscheibe wird über den Hilfsantriebsriemen mit Kurbelwellendrehzahl 
    angetrieben. Das andere Ende der Welle ist mit einem Impeller versehen, der Kühlmittel aus dem Thermostatgehäuse 
    saugt und durch die Kanäle im Zylinderblock und durch den Heizkörper führt.  
    Die Welle wird von einem fettgestopften und versiegelten Lager im Gehäuse getragen. Eine weitere Dichtung im 
    Gehäuse verhindert das Eindringen von Kühlmittel. Die Dichtung ist aus einem Kunststoff gefertigt, der bei heißem 
    Kühlmittel die Gehäuseexpansion zuläßt.  
    Das Leichtmetallgußgehäuse weist einen Schlauchanschluß für den Kühlmittelpumpenzulauf auf. Das Gußgehäuse 
    ist mit Ölkanälen im Zylinderblock verbunden und verteilt das Kühlmittel von der Pumpe in die Verteilerkanäle und 
    und die Kühlmäntel.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-2-9
    Viskolüfter
    1Riemenscheibenantrieb  
    2Flügelrad  
    3Bimetallspule  
    4Gehäuse  
    Der Viskolüfter läßt sich in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur des Motors regulieren. Der Lüfter saugt Luft 
    durch den Kühler und senkt die Motorkühlmitteltemperatur bei stehendem oder langsam fahrendem Fahrzeug.  
    Der Viskolüfter ist an der Antriebsriemenscheibe der Kühlmittelpumpe mit einer Mutter (Linksgewinde) befestigt. Die 
    Mutter ist fest mit der Lüfterwelle verbunden, die von einem Lager im Lüftergehäuse getragen wird. Der Lüfterantrieb 
    besteht aus einer Antriebsscheibe, die an der Welle befestigt ist und von der Riemenscheibe der Kühlmittelpumpe 
    und dem Antriebsgehäuse angetrieben wird. Die Antriebsscheibe und das Gehäuse weisen Ringnute auf, die mit 
    leichtem Spiel ineinander eingreifen und den Antrieb übertragen, wenn Silikonöl in den Arbeitsraum eintritt. An der 
    äußeren Stirnseite des Gehäuses ist eine Bimetallspule angeordnet. Die Spule ist mit dem Ventil im Gehäuse 
    verbunden und sorgt für dessen Betätigung. Das Ventil wirkt auf ein Ventilblech mit Öffnungen, die den 
    Vorratsbehälter mit dem Arbeitsraum verbinden. Das Ventilblech weist auch Rücklauföffnungen auf, durch die bei 
    geschlossenem Ventil Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum unter Zentrifugalkraft in den Vorratsbehälter geführt wird.  
    Das Silikonöl wird von einem Vorratsbehälter vorn am Gehäuse gehalten. Bei ausgeschaltetem Motor und stehendem 
    Lüfter stabilisiert sich der Silikonölstand zwischen dem Vorratsbehälter und dem Arbeitsraum. Deshalb tritt der Lüfter 
    in Betrieb, wenn der Motor eingeschaltet wird, verliert aber dann schnell seinen Antrieb, wenn der Lüfter zu drehen 
    beginnt, und er tritt in Freilauf.  
    Bei niedrigen Kühlertemperaturen ist der Lüfterbetrieb nicht erforderlich, und die Bimetallspule hält das Ventil 
    geschlossen, um das Silikonöl von der Antriebsscheibe fernzuhalten. Dadurch kann der Lüfter freilaufen, den Motor 
    entlasten, den Kraftstoffverbrauch verbessern und die durch den Lüfterbetrieb entstehenden Geräusche dämpfen.  
    Wenn die Kühlertemperatur steigt, reagiert die Bimetallspule und verstellt das Ventil, so daß Silikonöl in den 
    Arbeitsraum strömen kann. Der Scherwiderstand des Silikonöls erzeugt ein Schleppmoment, durch das die 
    Antriebsscheibe ihre Antriebskraft auf das Gehäuse und das Flügelrad überträgt.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    26-2-10 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Funktionsweise
    Kühlmittelstrom - Motorwarmlauf
    Siehe Abbildung.
     
     KÜHLUNG - V8, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Kühlmittelstrom.  
    Während des Warmlaufs strömt die von der Kühlmittelpumpe geförderte Flüssigkeit durch den Zylinderblock und tritt 
    am Ansaugkrümmerauslaßrohr aus. Da der Thermostat geschlossen ist, kann der warme Kühlmittelstrom hinter dem 
    Auslaßrohr nicht durch den Kühler strömen. Das Kühlmittel wird in den Heizungskreis geführt.  
    Ein Teil des Kühlmittels vom Bypassrohr kann durch kleine Sensorlöcher in das Bypassventil strömen. Das warme 
    Kühlmittel tritt in ein Rohr im Thermostatgehäuse ein und umströmt 90% der temperaturempfindlichen Fläche des 
    Thermostats. Kaltes, vom Kühlerschlauch unten zurückströmendes Kühlmittel wirkt auf 10% der 
    temperaturempfindlichen Fläche des Thermostats ein. Bei kalten Außentemperaturen kann die Motortemperatur um 
    bis zu 10°C (50°F) angehoben werden, um den Wärmeverlust durch die 10% Kontaktfläche mit dem Kühlmittel vom 
    Kühlerschlauch unten auszugleichen.  
    Im Leerlauf ist das Bypassventil geschlossen und läßt nur den Nebenstrom durch die Sensorlöcher. Wenn die 
    Motordrehzahl den Leerlauf überschreitet, überwindet der höhere Strömungs- und Förderdruck der Kühlmittelpumpe 
    die leichte Feder und öffnet das Bypassventil. Das Bypassventil öffnet, um den Motorkühlbedarf bei höheren 
    Drehzahlen zu erfüllen, und verhindert einen Überdruck in der Kühlung. Wenn der Thermostat geschlossen ist, wird 
    der volle Kühlmittelstrom durch den Heizungskreis geführt.  
    Der Heizkörper wirkt als Wärmetauscher, indem er die Temperatur des durchströmenden Kühlmittels heruntersetzt. 
    Das Kühlmittel tritt aus dem Heizkörper aus und strömt durch den Kühlmittelpumpenzulauf, wo es seinen Kreislauf 
    erneut beginnt. In diesem Zustand arbeitet die Kühlung mit maximaler Heizwirkung.  
    Kühlmittelstrom - Motor heiß
    Wenn die Kühlmitteltemperatur steigt, öffnet der Thermostat. Dadurch kann etwas Kühlmittel vom Auslaßgehäuse 
    durch den Schlauch oben zur Kühlung in den Kühler strömen. Das heiße Kühlmittel strömt vom linken Seitentank in 
    den Kühler und durch die Rohre zum rechten Seitentank. Dabei wird es von der Kühlluft, die an den mit den Rohren 
    verbundenen Kühlerrippen vorbeiströmt, abgekühlt.  
    Ein bestimmter Anteil des kühleren Kühlmittels wird von der Pumpe angesaugt und mit dem heißen Kühlmittel vom 
    Bypass und den Heizungsrückläufen im Pumpenzulaufrohr vermischt. Dieses Kühlmittel wird dann zur Kühlung der 
    Zylinder in den Block gepumpt.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-2-11
    Funktionsweise des Viskolüfters
    A = KALT, B = HEISS  
    1Antriebsscheibe  
    2Lüftergehäuse  
    3Spiel  
    4Ventilblech  
    5Ventil  
    6Bimetallspule  
    7Flüssigkeitsdichtungen  
    8Kugellager  
    9Arbeitsraum  
    10Vorratsbehälter  
    11Rücklauföffnung  
    Bei ausgeschaltetem Motor und stehendem Lüfter stabilisiert sich das Silikonöl im Arbeitsraum und Vorratsbehälter. 
    Es kommt zum Niveauausgleich da die Rücklauföffnung im Ventilblech zwischen dem Arbeitsraum und dem 
    Vorratsbehälter offen ist. Wenn in diesem Zustand der Motor gestartet wird, ist Silikonöl im Arbeitsraum vorhanden 
    und sorgt für Reibung zwischen der Antriebsscheibe und dem Gehäuse. Dadurch läuft der Lüfter beim Einschalten 
    des Motors zunächst an.  
    Mit zunehmender Drehzahl des Lüfters wird das Silikonöl durch die Zentrifugalkraft von der Arbeitsraumseite des 
    Ventilblechs durch die Rücklauföffnung im Ventilblech in den Vorratsbehälter zurückgedrückt. Während der 
    Arbeitsraum sich entleert, wird die Reibung zwischen der Antriebsscheibe und dem Gehäuse reduziert, so daß die 
    Antriebsscheibe zu rutschen beginnt. Dadurch sinkt die Drehzahl des Lüfters, der in Freilauf tritt.  
    Bei niedriger Kühlmitteltemperatur hat die vom Kühler ausgehende Wärme keinen Effekt auf die Bimetallspule. Das 
    Ventil bleibt geschlossen, so daß das Öl nicht aus dem Vorratsbehälter in den Arbeitsraum entweichen. In diesem 
    Zustand hat der Lüfter langsamen Freilauf.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    26-2-12 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Mit steigender Kühlmitteltemperatur bewirkt die vom Kühler ausgehende Wärme, daß die Bimetallspule sich 
    zusammenzieht. Diese Bewegung der Spule verstellt das Ventil, mit dem sie verbunden ist. Die Ventildrehung legt 
    Öffnungen im Ventilblech frei, die Silikonöl in den Arbeitsraum eintreten lassen. Wenn das Öl in den Freiraum 
    zwischen den Ringnuten in der Antriebsscheibe und dem Gehäuse eindringt, entsteht ein Schleppmoment zwischen 
    den beiden Bauteilen. Das Schleppmoment ist ein Ergebnis der Viskosität und Schereigenschaften des Silikonöls und 
    bewirkt, daß die Antriebsscheibe das Gehäuse und das Flügelrad in Drehung versetzt.  
    Bei sinkender Kühlmitteltemperatur dehnt die Bimetallspule sich aus, dreht das Ventil und schließt die Öffnungen im 
    Ventilblech. Wenn das Ventil geschlossen ist, drückt die Zentrifugalkraft das Silikonöl durch die Rücklauföffnung in 
    den Vorratsbehälter zurück und entleert den Arbeitsraum. Während der Arbeitsraum sich entleert, wird die Reibung 
    zwischen der Antriebsscheibe und dem Gehäuse reduziert, so daß das Gehäuse auf der Antriebsscheibe rutscht und 
    die Drehzahl des Lüfters abnimmt.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    EINSTELLUNGEN 26-2-13
    EINSTELLUN GE N
    Ablassen und auffüllen
    		
    WARNUNG: Aufgrund des Verletzungsrisikos 
    durch entweichenden Dampf oder Kühlmittel 
    darf der Verschlußdeckel erst dann vom 
    Kühlmittelausgleichbehälter entfernt werden, 
    wenn sich die Anlage abgekühlt hat.  
    Ablassen
    1.Motor und Kühlanlage durch Sichtprüfung auf 
    austretendes Kühlmittel untersuchen.  
    2.Schläuche auf Anzeichen von Rissigkeit, 
    Verformung und Sicherheit der Verbindungen 
    untersuchen.  
    3.Auffangbehälter für auslaufendes Kühlmittel 
    aufstellen.  
    4.Füllkappe von Ausgleichbehälter entfernen.  
    Linke Seite  
    Rechte Seite  
    5.Ablaßschrauben links und rechts am 
    Zylinderblock entfernen und Kühlmittel 
    ablaufen lassen.   
    						
    							KÜHLUNG - V8
    26-2-14 EINSTELLUNGEN
    6.Schlauch unten vom Kühler trennen und 
    Kühlmittel ablaufen lassen.  
    Auffüllen
    1.Anlage mit Wasser unter geringem Druck 
    durchspülen. Bei höherem Wasserdruck 
    könnte der Kühler beschädigt werden.   
    2.Loctite 577 auf die Gewinde der 
    Zylinderblockablaßschrauben aufbringen.  
    Ablaßschrauben in Zylinderblock montieren 
    und mit 30 Nm festziehen (22 lb.ft).  
    3.Schlauch unten an Kühler anschließen und mit 
    Schlauchschelle befestigen.  
    4.Kühlmittel in der richtigen Zusammensetzung 
    vorbereiten.
     
     FÜLLMENGEN, FLÜSSIGKEITEN UND 
    SCHMIERSTOFFE, Frostschutzlösung.  
    5.Entlüftungsschraube von Schlauch oben 
    entfernen.  
    6.Anlage durch den Kühlmittelausgleichbehälter 
    langsam auffüllen, bis aus der 
    Entlüftungsöffnung ein stetiger Kühmittelstrom 
    austritt.  
    7.Entlüftungsschraube montieren und die 
    Kühlanlage weiter auffüllen, bis das Kühlmittel 
    die MAX-Marke am Ausgleichbehälter erreicht.  
    8.Ausgleichbehälter mit der Füllkappe 
    verschließen.  
    9.Motor starten und auf normale 
    Betriebstemperatur kommen lassen.  
    10.Motor abstellen und abkühlen lassen.  
    11.Auf Lecks prüfen und Kühlung bis zur MAX-
    Marke am Ausgleichbehälter auffüllen   
    						
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