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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual

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    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 41-7
    1Entlüftungsrohr, Hohlschraube und 
    Dichtungsscheiben  
    2Schraube - HI/LO-Querwellengehäuse und 
    Anschlag  
    3Schaltzuganschlag  
    4Mehrfachsteckerhalter  
    5Hohlstopfen  
    6HI/LO-Querwellengehäuse  
    7O-Ring  
    8HI/LO-Querwelle und Hebel  
    9Ausgangswelle vorn  
    10Klauenkupplung  
    11Schalter für die Differentialsperrenwarnleuchte  
    12Druckfederstopfen - Differentialsperre  
    13Druckfeder - Differentialsperre  
    14Differentialsperrenschaltwelle  
    15Druckfederkugel - Differentialsperre  
    16Gewindedistanzstück  
    17Vorderachsabtriebsgehäuse  
    18Feder und Clips - Differentialsperre  
    19Schraube - Abdeckung  
    20Abdeckung  
    21Differentialsperrenschaltgabel  
    22Schraube - Vorderachsabtriebsgehäuse  
    23Hohlstopfen  
    24Sprengring  
    25Antriebsflansch vorn  
    26Stahlscheibe  
    27Sicherungsmutter  
    28Filzscheibe  
    29Öldichtung  
    30Ausgangswellenlager  
    31Lagerdistanzstück  
    32HI/LO-Sensorschalter  
    33Differentialsperrenschaltfinger und Welle  
    34O-Ringe  
    35Schraube - Schaltfingergehäuse  
    36Differentialsperren-Schaltfingergehäuse  
    37HI/LO-Schaltfinger   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    41-8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Bauteile des 
    Hinterachsabtriebsgehäuses
    1Ausgangswelle hinten  
    2Hinterachsabtriebsgehäuse  
    3Schraube - Hinterachsabtriebsgehäuse  
    4Distanzstück  
    5Sprengring  
    6Filzscheibe  
    7Stahlscheibe  
    8Sicherungsmutter  
    9Antriebsflansch hinten  
    10Öldichtung  
    11Ausgangswellenlager   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 41-9
    Beschreibung
    Allgemeines
    Das Verteilergetriebe LT230SE ist hinter dem Hauptgetriebe angeordnet und überträgt die Antriebskraft in einer von 
    zwei möglichen Übersetzungen durch die Gelenkwellen auf die Vorder- und Hinterachse. Die Straßen- und 
    Geländegänge haben eine Übersetzung von 1,211:1 bzw. 3,32:1.  
    Die Verteilergetriebe bei diesem Modell weisen in der Seriennummer den Vorsatz 41D oder 42D auf. Vorsatz 41D 
    identifiziert Ausführungen mit Verteilergetriebesperre, Vorsatz 42D solche ohne.  
    Von dem konstruktiv ähnlichen LT230Q unterscheidet sich das Verteilergetriebe LT230SE vor allem in den folgenden 
    Bereichen:  
    Höhere Drehmomentleistung  
    Modifizierte Querwellen- und Abtriebsgehäuse vorn und hinten  
    Einstellung der Zwischenradlagervorspannung durch ein massives Distanzstück in Wählstärke  
    Kein Tachometerantrieb  
    Modifizierte HI/LO-Schaltkörper  
    Modifizierter Antriebsflansch vorn und Schlammschutz  
    Automatische Differentialsperre  
    Modifizierter HI/LO-Schalthebel (Bowdenzug) und Halter  
    Feste Einstellung des Schalters für die Differentialsperrenwarnleuchte  
    Konstruktion
    Das Verteilergetriebe setzt sich aus drei Hauptgruppen zusammen: Hauptgehäuse, Vorderachsabtriebsgehäuse und 
    Hinterachsabtriebsgehäuse. Beide Abtriebsgehäuse und alle Abdeckungen sind am Hauptgehäuse mit Dichtmasse 
    abgedichtet; der Eintritt von Sclamm und Wasser wird durch Schlammschutzelemente an den 
    Ausgangswellenflanschen verhindert.  
    Hauptgehäuse
    Das Hauptgehäuse beinhaltet das Hauptwellenantriebsrad, die Zwischenräder und das Differential zusammen mit 
    den HI/LO- Rädern, der Schaltwelle und -gabel. Die Vorder- und Hinterachsabtriebsgehäuse sind an beiden Seiten 
    des Hauptgehäuses verschraubt.  
    Getriebeneutralsensor
    Bei Fahrzeugen für Nordamerika und Japan ist ein Getriebeneutralsensor vorgesehen. Der Sensor hat eine 
    elektrische Verbindung mit dem BCU und ist als Schließschalter ausgeführt.  Der Sensor gibt ein Massesignal an das 
    BCU ab, das daraufhin einen Warnton durch das IDM abgeben läßt, um darauf aufmerksam zu machen, daß das 
    Verteilergetriebe bei eingeschalteter Zündung nicht eingerückt ist.  
    Verblockungsschalter
    Bei Fahrzeugen für Nordamerika und Japan ist ein Verblockungsschalter vorgesehen. Der Magnetschalter ist mit dem 
    Verteilergetrieberelais verbunden, das wiederum vom IDM gesteuert wird. Der Magnetschalter soll verhindern, daß 
    das Verteilergetriebe bei abgezogenem Zündschlüssel auf Neutral gestellt wird, so daß entweder der Straßen- oder 
    Geländegang geschaltet bleibt.  
    Hauptwellenantriebsrad
    Die Getriebeausgangswelle ist in dem in Kegellagern laufenden Hauptwellenantriebsrad kerbverzahnt.  
    Für die Antriebsradlagervorspannung sorgt eine im Lagergehäuse angeordnete Beilage in Wählstärke.  
    Zwischenräder
    Die Zwischenradgruppe wird auf beiden Seiten von Kegellagern getragen, die auf der Zwischenwelle laufen; die 
    Zwischenwelle wird wiederum vorn und hinten durch das Hauptgehäuse abgestützt.  
    Für die Zwischenradlagervorspannung sorgt ein zwischen den Lagern angeordnetes Distanzstück in Wählstärke, 
    wenn der richtige Spanndruck mit einer Mutter am Ende der Zwischenwelle eingestellt wird.   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    41-10 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Differentialgruppe
    Die Differentialgruppe läuft vorn und hinten auf Kegelrollenlagern; vorn ist der Lagerlaufring außen im 
    Vorderachsabtriebsgehäuse angeordnet, hinten wird er durch das Hinterachsabtriebsgehäuse in das Hauptgehäuse 
    gesetzt. Für die Lagervorspannung sorgt eine im Vorderachsabtriebsgehäuse angeordnete Beilage in Wählstärke.  
    Die Differentialwelle hinten trägt das Geländegangrad, die HI/LO- Schaltmuffe mit Schaltkörper, das Straßengangrad 
    mit Buchse und das Differentiallager hinten; diese Bauteile werden durch eine Sicherungsmutter auf der Welle 
    gehalten.  
    Die Differentialgruppe setzt sich aus den beiden Halbgehäusen vorn und hinten mit integrierten Wellen sowie 
    Sonnen- und Planetenenrädern zusammen, die auf Querwellen in den Halbgehäusen montiert sind. 
    Wölbdruckscheiben in Einheitsgröße bestimmen den Eingriff der Planetenenräder mit den Sonnenrädern, während 
    Druckscheiben in Wählstärke den Eingriff der Sonnenräder und die Schlepplast des Differentials bestimmen. Die 
    Differentialhalbgehäuse sind miteinander verschraubt, wobei ein Haltering für den Sitz der Querwellen sorgt.  
    Die HI/LO-Schaltwelle und -gabel sind an der Seite des Differentials angeordnet; die Bewegung von Welle, Gabel und 
    Schaltkörper wird durch den HI/LO-Schaltfinger bewirkt. Eine Druckfederkugel im Hauptgehäuse greift in Ausschnitte 
    an der Welle ein.  
    Vorderachsabtriebsgehäuse
    Das Vorderachsabtriebsgehäuse beinhaltet die Ausgangswelle vorn mit Flansch, das HI/LO-Querwellengehäuse mit 
    Schaltfinger und die Differentialsperrenschaltwelle und -gabel.  
    Die Ausgangswelle vorn wird im Gehäuse von einem einzelnen Lager getragen und ist im Sonnenrad vorn 
    kerbverzahnt.  
    HI/LO-Schaltfinger
    Die HI/LO-Querwelle ist in einem oben am Abtriebsgehäuse verschraubten Gehäuse angeordnet und mit dem HI/LO- 
    Schaltfinger verbunden, der in einen Schlitz an der Schaltwelle eingreift.  
    HI/LO-Sensorschalter
    Ein HI/LO-Sensorschalter im Vorderachsabtriebsgehäuse schließt nach Masse, wenn der Geländegang gewählt wird. 
    Der Schalter ist mit dem Motorsteuergerät, dem SLABS-Steuergerät und dem BCU verbunden. Der Schalter dient 
    dem Zweck, die Hangabfahrthilfe verfügbar zu machen und die Modifizierung der Kraftstoffzufuhr- und 
    Getriebeschaltkennfelder in den betreffenden Steuergeräten zu ermöglichen.  
    Differentialsperre
    Das Differentialsperren-Schaltfingergehäuse ist oben am Abtriebsgehäuse verschraubt, wobei der Schaltfinger durch 
    das Gehäuse reicht und in einen Schlitz in der Differentialsperrenschaltwelle eingreift. Die 
    Differentialsperrenschaltwelle führt durch die Schaltgabel, die unter einem seitlich am Abtriebsgehäuse 
    verschraubten Blech angeordnet ist. Die Schaltgabel bringt die Klauenkupplungsmuffe mit der Differentialwelle hinten 
    in Eingriff, wenn die Kerbverzahnung der Muffe und der Differentialwelle hinten aufeinander ausgerichtet sind. Eine 
    Druckfederkugel im Abtriebsgehäuse greift in Ausschnitte an der Welle ein.  
    Die früher von der Differentialsperre erfüllte Funktion wird bei diesem Fahrzeug der elektronischen 
    Antriebsschlupfregelung übertragen. Um die Benutzung von Einachsrollenprüfständen zu ermöglichen, bleibt aber 
    die mechanische Differentialsperre verfügbar. Für den Fahrbetrieb muß die Differentialsperre entriegelt werden.   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 41-11
    Die Differentialsperre darf nur für die Prüfung auf Einachsrollenprüfständen eingerückt werden, da sie die 
    Antriebsschlupfregelung außer Betrieb setzt und die elektronische Bremskraftverteilung sowie die Hangabfahrthilfe 
    stört. Außerdem muß für die Achse, die NICHT auf dem Prüfstand steht, die Gelenkwelle von der 
    Verteilergetriebeausgangswelle getrennt werden. Die Differentialsperre wird mit einem 10-mm- Maulschlüssel an der 
    Differentialsperrenschaltwelle ein- und ausgerückt.  
    Schalter für die Differentialsperrenwarnleuchte
    Ein Schalter für die Differentialsperrenwarnleuchte, der mit dem SLABS-Steuergerät verbunden ist und durch die 
    Bewegungen der Schaltgabel und -welle betätigt wird, ist oben in das Abtriebsgehäuse geschraubt. Der Schalter 
    schließt nach Masse, wenn die Differentialsperre eingerückt wird.  
    Kontrolleuchte für Differentialsperre
    Die Differentialsperrenwarnleuchte ist im Instrumentenblock angeordnet und macht den Fahrer bei Einschalten der 
    Zündung ggf. darauf aufmerksam, daß die Differentialsperre eingerückt ist. Bei eingerückter Sperre leuchten auch die 
    Warnleuchten der Antriebsschlupfregelung und der elektronischen Bremskraftverteilung. Die Differentialsperre muß 
    ausgerückt werden, wenn die Zündung ausgeschaltet ist. Beim Wiedereinschalten der Zündung dürfen die 
    Warnleuchten nicht mehr leuchten.  
    Hinterachsabtriebsgehäuse
    Das Hinterachsabtriebsgehäuse trägt die Ausgangswelle mit Flansch. Eine seilzugbetätigte Getriebebremse, die am 
    Gehäuse angeordnet ist, wirkt mit ihrer Bremstrommel auf den Abtriebsflansch.  
    Die Ausgangswelle hinten wird im Gehäuse von einem einzelnen Lager getragen und ist im Differentialsonnenrad 
    hinten kerbverzahnt.  
    Schmierung
    Das Getriebe wird nach dem Schleuderprinzip geschmiert und weist Füll- und Ablaßschrauben im Hauptgehäuse auf.   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    41-12 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Der durch die thermische Atmung fluktuierende Innendruck wird durch ein Kunststoffrohr stabilisiert, das enen 
    Druckausgleich mit der Atmosphäre ermöglicht. Das Rohr ist oben am HI/LO- Schaltfingergehäuse mit einer 
    Hohlschraube befestigt und führt nach oben in den Motorraum, wo das offene Ende mit einem Clip am Zylinderblock 
    befestigt ist.  
    Öltemperaturschalter
    Bei V8-Modellen ist ein Öltemperaturschalter vorgesehen. Wenn die Temperatur des Verteilergetriebeöl die obere 
    Grenze des empfohlenen Betriebstemperaturbereichs (145°C) erreicht, schließt der Schalter, und eine Warnleuchte 
    im Instrumentenblock leuchtet auf.   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 41-13
    Funktionsweise
    Kraftfluß - Verteilergetriebe im Geländegang  
      
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    41-14 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Kraftfluß - Verteilergetriebe im Straßengang  
    Die Getriebeausgangswelle überträgt die Antriebskraft auf das Hauptwellenantriebsrad, das ständig mit einem der 
    Zwischenräder in Eingriff steht. Die Zwischenräder haben Dauereingriff mit den Straßen- und Geländegangrädern auf 
    der Differentialwelle hinten.  
    Die Übertragung der Antriebskraft durch die Differentialgruppe auf die Ausgangswellen erfolgt, indem entweder die 
    Straßen- oder die Geländegangräder mit der Differentialwelle hinten verblockt werden. Dies wird mit Hilfe von HI/LO-
    Schaltgabel, Muffe und dem kerbverzahnten Schaltkörper erzielt.   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    EINSTELLUNGEN 41-15
    EINSTELLUN GE N
    HI/LO-Schaltzug
    
    	
    
    Einstellen
    1.Fahrzeug auf der Bühne anheben.  
    2.Mit Hilfe eines geeigneten 
    Hahnenfußschlüssels die Klemmuttern zur 
    Befestigung der Hülle am Anschlag lockern.  
    3.Den Straßengang wählen, indem der Hebel am 
    Verteilergetriebe an den vorderen Anschlag 
    gestellt wird.  
    4.Werkzeug LRT-41-016  durch die Öffnung in 
    Schalthebel und Gehäuse führen.Dadurch 
    wird sichergestellt, daß der Schalthebel auf 
    Straßengang steht.    
    5.Klemmuttern der Hülle fingerfest anziehen.  
    6.Werkzeug LRT-41-016  von Schalthebel und 
    Gehäuse entfernen.  
    7.Klemmuttern des HI/LO-Schaltzugs 
    gleichzeitig auf beiden Seiten des Anschlags 
    mit 30 Nm festziehen.  
    8.Fahrzeug auf der Bühne senken.   
    						
    							VERTEILERGETRIEBE - LT230SE
    41-16 EINSTELLUNGEN 
    						
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