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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual

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    							KÜHLUNG - Td5
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-1-5
    1Heizkörper  
    2Heizungseinlaßschlauch  
    3Ölkühlergehäusegruppe  
    4Heizungseinlaßrohr  
    5Kühlerschlauch oben  
    6Auslaßgehäuse  
    7Kühler - oben  
    8Kühler - unten  
    9Kühlmittelpumpenzulauf  
    10Kühlerzulaufschlauch unten  
    11Kraftstoffkühlerzulaufschlauch  
    12Kühlerschlauch unten  
    13Thermostatgehäuse  
    14Kühlmittelbypassrohr  
    15Kühlerentlüftungsleitung  
    16Heizung/Ausgleichbehälter-Rücklaufschlauch  
    17Ausgleichbehälter  
    18Verschlußdeckel  
    19Überlaufrohr  
    20Heizungsrückleitung  
    21Ölkühlerrücklaufrohr  
    22Kraftstoffkühler  
    23Kühlmittelpumpe   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    26-1-6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Beschreibung
    Allgemeines
    Die Kühlung des Dieselmotors arbeitet nach dem Kurzschlußprinzip, d.h. Kühlmittel kann bei geschlossenem 
    Thermostat den Motor umströmen und durch die Heizung fließen. Durch Umgehung des Kühlers wird der Heizeffekt 
    beschleunigt und der Innenraumkomfort erhöht.  
    Eine an einem Gußstück hinter der Servolenkpumpe angeordnete Kühlmittelpumpe wird von der 
    Servolenkungpumpe über den Hilfsantriebsriemen mit Kurbelwellendrehzahl angetrieben. Das 
    Pumpenhaltergehäuse ist mit Kanälen im Zylinderblock verbunden und fördert Kühlmittel vom Kühler durch den 
    Zylinderblock.  
    Ein Viskolüfter ist an einer Riemenscheibe vorn am Motor angeordnet. Der Lüfter ist durch eine Mutter mit 
    Linksgewinde an einem Gewindezapfen der Riemenscheibe befestigt. Der Lüfter zieht Luft durch den Kühler, um die 
    Kühlung bei stehendem Fahrzeug zu unterstützen. Die Lüfterdrehzahl wird in Abhängigkeit von der 
    Betriebstemperatur des Motors durch ein Thermoventil mit Bimetallspule reguliert.  
    Die Kühlung arbeitet mit einer Kühlflüssigkeit aus Frostschutzmittel und Wasser in gleichen Teilen.  
    Eine kraftstoffbetriebene Heizung (FBH) steht als Sonderausstattung für Dieselmodelle zur Verfügung. Die 
    kraftstoffbetriebene Heizung ist an der Spritzwand angeordnet und mit der Kühlmittelversorgung der Heizung in Reihe 
    geschaltet. Die kraftstoffbetriebene Heizung ist in Anbetracht der bei Dieselmotoren typischerweise relativ niedrigen 
    Kühlmitteltemperaturen sinnvoll.
     
     HEIZUNG UND BELÜFTUNG, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.  
    Thermostatgehäuse
    Ein Thermostatgehäuse aus Kunststoff ist hinter dem Kühler angeordnet. Das Gehäuse weist drei Anschlüsse für den 
    Kühlerschlauch unten, den Schlauch oben und den Kühlmittelpumpenzulauf auf. Das Gehäuse enthält einen 
    Thermostat mit Dehnstoffelement und ein federbelastetes Bypassventil.  
    Thermostathauptventil
    Der Thermostat dient der optimalen Temperierung des Kühlmittels, um die effiziente Verbrennung zu fördern und den 
    Motor nach dem Kaltstart schneller auf Betriebstemperatur kommen zu lassen. Der Thermostat ist bei Temperaturen 
    unter etwa 82°C (179°F) geschlossen. Wenn die Kühlmitteltemperatur etwa 82°C erreicht, beginnt der Thermostat zu 
    öffnen, bis er bei etwa 96°C (204°F) ganz geöffnet ist. In diesem Zustand wird der volle Kühlmittelstrom durch den 
    Kühler geführt.  
    Auf einer Seite des Thermostats liegt heißes Kühlmittel vom Motor (90%) an,  auf der anderen Seite kaltes Kühlmittel, 
    das vom Kühlerschlauch unten zurückkehrt (10%).  
    Heißes Kühlmittel vom Motor strömt vom Bypassrohr durch vier Sensorlöcher im Bypassventil in ein Rohr, das 90% 
    der temperaturempfindlichen Fläche des Thermostats umschließt. Kaltes, durch Außenluft gekühltes und vom Kühler 
    zurückströmendes Kühlmittel wirkt auf 10% der temperaturempfindlichen Fläche des Thermostats ein.  
    Bei kalten Außentemperaturen wird die Motortemperatur um etwa 10°C (50°F) angehoben, um den Wärmeverlust 
    durch die 10% Kontaktfläche mit dem Kühlmittel vom Kühlerschlauch unten auszugleichen.  
    Bypassventil
    Das Bypassventil wird von einer leichten Feder geschlossen gehalten. Es dient der Verstärkung des Heizeffekts. 
    Wenn das Hauptventil geschlossen ist und die Motordrehzahl unter 1500 U/min beträgt, erzeugt die Kühlmittelpumpe 
    nicht genug Strömungsdruck, um das Ventil zu öffnen. In diesem Zustand verhindert das Ventil, daß Kühlmittel durch 
    den Bypasskreis zirkuliert, und forciert es stattdessen nur durch den Heizkörper. Dadurch strömt mehr warmes 
    Kühlmittel durch den Heizkörper, um den Innenraumkomfort zu erhöhen.  
    Wenn die Motordrehzahl 1500 U/min überschreitet, erzeugt die Kühlmittelpumpe einen höheren Strömungsdruck, als 
    der Heizungskreis aufnehmen kann. Der Druck wirkt auf das Bypassventil und überwindet den Ventilfederdruck, so 
    daß das Ventil öffnet und den Heizungskreis entlastet. Das Ventil moduliert, um den maximalen Kühlmittelstrom durch 
    den Heizkörper zu führen, zugleich aber das überschüssige Kühlmittel in den Bypasskreis zu führen, um für die bei 
    höheren Motordrehzahlen erforderliche Motorkühlung zu sorgen.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-1-7
    Auslaßgehäuse
    Ein Aluguß-Auslaßgehäuse ist am Zylinderkopf mit drei Schrauben befestigt und durch eine Flachdichtung 
    abgedichtet. Das Kühlmittel verläßt den Motor durch das Auslaßgehäuse und wird durch einen Schlauch zum 
    Heizkörper, zum Kühler oder zum Bypasskreis geführt.  
    Ein Kühlmitteltemperaturfühler (ECT-Sensor) ist in der Seite des Auslaßgehäuses verschraubt. Der Sensor 
    überwacht die Temperatur des aus dem Motor austretenden Kühlmittels und gibt entsprechende Signale an das 
    Motorsteuergerät (ECM) für das Motormanagement und die Temperaturanzeige ab.
     
     MOTORSTEUERSYSTEM - Td5, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.  
    Ausgleichbehälter
    Der Ausgleichbehälter ist im Motorraum angeordnet. Der aus Kunststoff geformte Behälter ist an Haltern am 
    Innenkotflügel rechts befestigt. Eine Füllstandsmarke für den Sollstand bei kalter Anlage ist in die Behälterseite 
    eingepreßt.  
    Wenn das Kühlmittel mit zunehmender Erhitzung expandiert, wird das überschüssige Volumen durch das 
    Kühlerentlüftungsrohr oben am Kühler in den Ausgleichbehälter geführt. Ein Auslaßrohr ist mit dem 
    Kühlmittelpumpenzulaufschlauch verbunden und ersetzt das durch Wärmeexpansion verdrängte Kühlmittel, wenn 
    der Motor abkühlt.  
    Der Ausgleichbehälter ist mit einem abgedichteten Verschlußdeckel versehen. Der Deckel weist ein Überdruckventil 
    auf, das öffnet, um überhohen Systemdruck und überschüssiges Kühlmittel durch das Überlaufrohr austreten zu 
    lassen. Das Überdruckventil ist ab 1,4 bar (20 lbf.in
    2) geöffnet.  
    Heizkörper
    Der Heizkörper ist in der Heizungsgruppe im Innenraum angeordnet. Zwei Leitungen führen durch die Spritzwand in 
    den Motorraum und lassen das Kühlmittel zum Heizkörper und zurück strömen. Die Leitungen von der Spritzwand 
    sind an den Heizkörper angeschlossen, mit O-Ringen abgedichtet und mit Halteringen verklammert.  
    Der aus Aluminium gefertigte Heizkörper weist zwei Seitenbehälter auf, die durch Rohre miteinander verbunden sind. 
    Aluminiumrippen zwischen den Rohren leiten die Wärme, die von dem heißen Kühlmittelstrom durch die Rohre 
    abgegeben wird. Diese Wärme wird wiederum von den Rippen an die Luft abgegeben, die durch den Heizkörper 
    strömt. Die Warmluft wird dann nach Bedarf im Innenraum verteilt.
     
     HEIZUNG UND BELÜFTUNG, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.  
    Bei laufendem Motor zirkuliert das Kühlmittel vom Motor ständig durch den Heizkörper.  
    Kühler
    Der aus 44 Röhren aufgebaute Kühler ist vorn im Motorraum angeordnet. Es handelt sich um einen 
    Querstromwärmetauscher aus Aluminium mit Seitentanks aus Kunststoff, die durch Rohre verbunden sind. Die 
    unteren vier Rohre sind vom oberen Kühler abgesetzt und fungieren als Kraftstoffkühler. Aluminiumrippen zwischen 
    den Rohren werden von dem heißen Kühlmittelstrom durch die Rohre erhitzt und senken die Kühlmitteltemperatur, 
    wenn sie durch den Kühlerluftstrom abgekühlt werden. Der Staulufteffekt führt während der Fahrt die Hitze von den 
    Rippen ab. Bei stehendem Fahrzeug zieht der Viskolüfter Luft durch die Kühlerrippen, um eine Überhitzung des 
    Motors zu vermeiden.  
    Zwei Anschlüsse oben am Kühler sind für den Schlauch oben vom Auslaßgehäuse und das Entlüftungsrohr zum 
    Ausgleichbehälter vorgesehen. Drei Anschlüsse unten am Kühler dienen der Verbindung mit dem Schlauch unten 
    zum Thermostatgehäuse und dem Rücklaufschlauch vom Ölkühler sowie dem Zulaufschlauch zum Kraftstoffkühler.  
    Die unteren vier Rohre am Kühler sind der Kraftstoffkühlung vorbehalten. Der obere der beiden Anschlüsse am Kühler 
    unten empfängt das Kühlmittel vom Ölkühler. Es wird zweimal durch den Kühler unten geführt und tritt am unteren 
    Anschluß wieder aus. Der verdoppelte Kühlstrom setzt die Kühlmitteltemperatur um bis zu 24°C herab, bevor das 
    Kühlmittel den Kraftstoffkühler erreicht.  
    Zwei kleinere Kühler sind vor dem Motorkühler angeordnet. Der obere Block dient der Kühlung des 
    Luftansaugsystems, während der untere Block das Getriebeöl kühlt.
     
     ABGASENTGIFTUNG - Td5, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Schadstoffbegrenzung.
     
     SCHALTGETRIEBE - R380, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.
     
     AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    26-1-8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Leitungen und Schläuche
    Der Kühlmittelkreis setzt sich aus Schläuchen und Metallrohren zusammen, die den Motor, Kühler und Heizkörper 
    miteinander verbinden. Kunststoffleitungen werden für die Entlüftung und den Überlauf zum Ausgleichbehälter 
    eingesetzt.  
    Eine Entlüftungsschraube im Kühlerschlauch oben dient der Entlüftung des Systems beim Auffüllen mit Kühlmittel. 
    Eine Ablaßschraube für die Entleerung der Heizungs- und Zylinderblockkreise ist an der Unterseite des 
    Kühlmittelpumpenzulaufs angeordnet.  
    Ölkühler
    Der Ölkühler ist auf der linken Seite des Motorblocks hinter der Ölzentrifuge und dem Ölfilter angeordnet. Öl von der 
    Ölpumpe fließt durch einen Wärmetauscher, der in einem Gehäuse an der Seite des Motors von Kühlmittel umströmt 
    wird.  
    Der volle Kühlmittelstrom wird am Kühlergehäuse entlanggeführt, das auch den Strom für die Zylinderkühlung 
    gleichmäßig auf drei Zylinderblocköffnungen verteilt. Dadurch wird das Motoröl gekühlt, bevor es in den Motor eintritt. 
    Ein kleinerer Anteil des Kühlmittels vom Ölkühler strömt in ein Metallrohr hinter dem Motor. Von dort gelangt es durch 
    einen Schlauch in den Kühler unten.  
    Kraftstoffkühler
    Der Kraftstoffkühler ist rechts am Motor angeordnet und am Ansaugkrümmer befestigt. Das zylinderförmige Teil weist 
    einen Kühlmittelzulauf am vorderen Ende auf. Ein T-Stück hinten am Kühler nimmt den Kühlmittelrücklauf vom 
    Heizkörper und den Kühlmittelrücklauf vom Kraftstoffkühler auf.  
    Im T-Stück ist ein Thermostat angeordnet, der bei etwa 82°C öffnet. Dies verhindert, daß der Kühler bei niedrige 
    Außentemperaturen in Betrieb tritt.  
    Zwei Schnellanschlüsse am Kühler ermöglichen die Verbindung mit der Kraftstoffzuleitung vom Druckregler und mit 
    dem Rücklauf zum Kraftstofftank. Der Kühler arbeitet nach dem Gegenstromprinzip.  
    Kraftstoff umströmt einen Kühlmantel im Kühler von hinten nach vorn. Während der heiße Kraftstoff langsam abkühlt, 
    trifft es in Gegenrichtung auf einen immer kühleren Kühlmittelstrom, was einen Differentialkühleffekt erzeugt.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-1-9
    Kühlmittelpumpe
    1Mitnehmer (nicht sichtbar)  
    2Gehäuse  
    3O-Ringe  
    4Abdeckung  
    5Zulaufschlauchanschluß  
    6Impeller  
    Die Kühlmittelpumpe ist links am Motor angeordnet, hinter der Servolenkpumpe. Ein am Zylinderblock verschraubtes 
    Gußgehäuse nimmt beide Pumpen auf. Das Gehäuse verfügt über Kanäle für die Verbindung der Kühlmittelpumpe 
    mit dem Zylinderblock und dem Ölkühlergehäuse. Die Kühlmittelpumpe besteht aus einer Welle, einem Gehäuse und 
    einer Abdeckung.  
    Die durch das Leichtmetallgehäuse ragende Welle ruht an beiden Enden in einem Lager. Dichtungen an beiden 
    Enden der Welle schützen die Lager vor dem Kühlmittel. Das vordere Wellenende weist zwei Mitnehmer auf, die in 
    die Servolenkpumpenwelle eingreifen. Das andere Ende der Welle ist mit einem Impeller versehen, der Kühlmittel 
    aus dem Zulaufrohr saugt und durch die Kanäle im Zylinderblock führt. Die Welle wird von einer Riemenscheibe an 
    der Servolenkungpumpe über den Hilfsantriebsriemen mit Kurbelwellendrehzahl angetrieben.  
    Die Pumpe ist im Gußgehäuse mit zwei O-Ringen abgedichtet. Eine äußere Abdeckung ist an der Pumpe mit sechs 
    Schrauben befestigt und mit einem O-Ring abgedichtet. An der Abdeckung ist der Zulaufverbindungsschlauch 
    angebracht.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    26-1-10 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Viskolüfter
    1Riemenscheibenantrieb  
    2Flügelrad  
    3Bimetallspule  
    4Gehäuse  
    Der Viskolüfter läßt sich in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur des Motors regulieren. Der Lüfter saugt Luft 
    durch den Kühler und senkt die Motorkühlmitteltemperatur bei stehendem oder langsam fahrendem Fahrzeug.  
    Der Viskolüfter ist vorn am Motor an einer Riemenscheibe befestigt, die durch den Hilfsantriebsriemen mit 
    Kurbelwellendrehzahl angetrieben wird. Die Befestigung an der Riemenscheibe erfolgt durch eine Mutter mit 
    Linksgewinde. Die Mutter ist fest mit der Lüfterwelle verbunden, die von einem Lager im Lüftergehäuse getragen wird. 
    Der Lüfterantrieb besteht aus einer Antriebsscheibe, die an der Welle befestigt ist und von der Riemenscheibe 
    angetrieben wird. Die Antriebsscheibe und das Gehäuse weisen Ringnute auf, die mit leichtem Spiel ineinander 
    eingreifen und den Antrieb übertragen, wenn Silikonöl in den Arbeitsraum eintritt. An der äußeren Stirnseite des 
    Gehäuses ist eine Bimetallspule angeordnet. Die Spule ist mit dem Ventil im Gehäuse verbunden und sorgt für 
    dessen Betätigung. Das Ventil wirkt auf ein Ventilblech mit Öffnungen, die den Vorratsbehälter mit dem Arbeitsraum 
    verbinden. Das Ventilblech weist auch Rücklauföffnungen auf, durch die bei geschlossenem Ventil Flüssigkeit aus 
    dem Arbeitsraum unter Zentrifugalkraft in den Vorratsbehälter geführt wird.  
    Das Silikonöl wird von einem Vorratsbehälter vorn am Gehäuse gehalten. Bei ausgeschaltetem Motor und stehendem 
    Lüfter stabilisiert sich der Silikonölstand zwischen dem Vorratsbehälter und dem Arbeitsraum. Deshalb tritt der Lüfter 
    in Betrieb, wenn der Motor eingeschaltet wird, verliert aber dann schnell seinen Antrieb, wenn der Lüfter zu drehen 
    beginnt, und er tritt in Freilauf.  
    Bei niedrigen Kühlertemperaturen ist der Lüfterbetrieb nicht erforderlich, und die Bimetallspule hält das Ventil 
    geschlossen, um das Silikonöl von der Antriebsscheibe fernzuhalten. Dadurch kann der Lüfter freilaufen, den Motor 
    entlasten, den Kraftstoffverbrauch verbessern und die durch den Lüfterbetrieb entstehenden Geräusche dämpfen.  
    Wenn die Kühlertemperatur steigt, reagiert die Bimetallspule und verstellt das Ventil, so daß Silikonöl in den 
    Arbeitsraum strömen kann. Der Scherwiderstand des Silikonöls erzeugt ein Schleppmoment, durch das die 
    Antriebsscheibe ihre Antriebskraft auf das Gehäuse und das Flügelrad überträgt.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-1-11
    Funktionsweise
    Kühlmittelstrom - Motorwarmlauf
    Siehe Abbildung.
     
     KÜHLUNG - Td5, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Kühlmittelstrom.  
    Während des Warmlaufs strömt die von der Kühlmittelpumpe geförderte Flüssigkeit durch den Zylinderblock und tritt 
    am Auslaßgehäuse aus. Da beide Thermostate geschlossen sind, kann der warme Kühlmittelstrom hinter dem 
    Auslaßgehäuse nicht durch die Kühler oben und unten strömen. Das Kühlmittel wird in den Heizungskreis geführt.  
    Ein Teil des Kühlmittels vom Bypassrohr kann durch kleine Sensorlöcher in das Bypassventil strömen. Das warme 
    Kühlmittel tritt in ein Rohr im Thermostatgehäuse ein und umströmt 90% der temperaturempfindlichen Fläche des 
    Thermostats. Kaltes, vom Kühlerschlauch unten zurückströmendes Kühlmittel wirkt auf 10% der 
    temperaturempfindlichen Fläche des Thermostats ein. Bei kalten Außentemperaturen kann die Motortemperatur um 
    bis zu 10°C (50°F) angehoben werden, um den Wärmeverlust durch die 10% Kontaktfläche mit dem Kühlmittel vom 
    Kühlerschlauch unten auszugleichen.  
    Bei Motordrehzahlen unter 1500 U/min ist das Bypassventil geschlossen und läßt nur den Nebenstrom durch die 
    Sensorlöcher. Wenn die Motordrehzahl 1500 U/min überschreitet, überwindet der höhere Strömungs- und 
    Förderdruck der Kühlmittelpumpe die leichte Feder und öffnet das Bypassventil. Das Bypassventil öffnet, um den 
    Motorkühlbedarf bei höheren Drehzahlen zu erfüllen, und verhindert einen Überdruck in der Kühlung. Wenn beide 
    Thermostate geschlossen sind, wird der volle Kühlmittelstrom durch den Heizungskreis geführt.  
    Der Heizkörper wirkt als Wärmetauscher, indem er die Temperatur des durchströmenden Kühlmittels heruntersetzt. 
    Das Kühlmittel tritt aus dem Heizkörper aus und strömt durch die Heizungsrückleitung zum T-Stück des 
    Kraftstoffkühlers. Vom Kraftstoffkühler gelangt das Kühlmittel in den Kühlmittelpumpenzulauf, wo es seinen Kreislauf 
    erneut beginnt. In diesem Zustand arbeitet die Kühlung mit maximaler Heizwirkung.  
    Kühlmittelstrom - Motor heiß
    Wenn die Kühlmitteltemperatur steigt, öffnet der Hauptthermostat. Dadurch kann etwas Kühlmittel vom 
    Auslaßgehäuse durch den Schlauch oben zur Kühlung in den Kühler strömen. Das heiße Kühlmittel strömt vom linken 
    Seitentank in den Kühler und durch die Rohre zum rechten Seitentank. Dabei wird es von der Kühlluft, die an den mit 
    den Rohren verbundenen Kühlerrippen vorbeiströmt, abgekühlt.  
    Ein bestimmter Anteil des kühleren Kühlmittels wird von der Pumpe angesaugt und mit dem heißen Kühlmittel vom 
    Bypass und den Heizungsrückläufen im Pumpenzulaufrohr vermischt. Dieses temperierte Kühlmittel wird durch den 
    Zylinderblock zum Ölkühlergehäuse gepumpt, wobei es das Motoröl kühlt, bevor es zur Kühlung der Zylinder in den 
    Block eintritt.  
    Wenn die Kraftstofftemperatur zunimmt, wirkt die vom Kraftstoff ausgehende Hitze durch das T-Stück des 
    Kraftstoffkühler auf den Kraftstoffthermostat, der daraufhin öffnet. Kühlmittel vom Zylinderblock strömt durch den 
    Ölkühler und tritt durch ein Rohr und einen Schlauch in den Kühler unten ein. Das kühlere Kühlmittel vom 
    Ölkühlergehäuse wird zusätzlich zweimal durch den unteren Kühler geführt, um die Kühlmitteltemperatur weiter 
    herunterzusetzen. Vom Kühler unten strömt das Kühlmittel durch einen Schlauch zum Kraftstoffkühler.  
    Während der heiße Kraftstoff auf dem Weg durch den Kühler langsam abkühlt, trifft es in Gegenrichtung auf den 
    immer kühleren Kühlmittelstrom vom Kühler unten.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    26-1-12 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Funktionsweise des Viskolüfters
    A = KALT, B = HEISS  
    1Antriebsscheibe  
    2Lüftergehäuse  
    3Spiel  
    4Ventilblech  
    5Ventil  
    6Bimetallspule  
    7Flüssigkeitsdichtungen  
    8Kugellager  
    9Arbeitsraum  
    10Vorratsbehälter  
    11Rücklauföffnung  
    Bei ausgeschaltetem Motor und stehendem Lüfter stabilisiert sich das Silikonöl im Arbeitsraum und Vorratsbehälter. 
    Es kommt zum Niveauausgleich da die Rücklauföffnung im Ventilblech zwischen dem Arbeitsraum und dem 
    Vorratsbehälter offen ist. Wenn in diesem Zustand der Motor gestartet wird, ist Silikonöl im Arbeitsraum vorhanden 
    und sorgt für Reibung zwischen der Antriebsscheibe und dem Gehäuse. Dadurch läuft der Lüfter beim Einschalten 
    des Motors zunächst an.  
    Mit zunehmender Drehzahl des Lüfters wird das Silikonöl durch die Zentrifugalkraft von der Arbeitsraumseite des 
    Ventilblechs durch die Rücklauföffnung im Ventilblech in den Vorratsbehälter zurückgedrückt. Während der 
    Arbeitsraum sich entleert, wird die Reibung zwischen der Antriebsscheibe und dem Gehäuse reduziert, so daß die 
    Antriebsscheibe zu rutschen beginnt. Dadurch sinkt die Drehzahl des Lüfters, der in Freilauf tritt.  
    Bei niedriger Kühlmitteltemperatur hat die vom Kühler ausgehende Wärme keinen Effekt auf die Bimetallspule. Das 
    Ventil bleibt geschlossen, so daß das Öl nicht aus dem Vorratsbehälter in den Arbeitsraum entweichen. In diesem 
    Zustand hat der Lüfter langsamen Freilauf.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 26-1-13
    Mit steigender Kühlmitteltemperatur bewirkt die vom Kühler ausgehende Wärme, daß die Bimetallspule sich 
    zusammenzieht. Diese Bewegung der Spule verstellt das Ventil, mit dem sie verbunden ist. Die Ventildrehung legt 
    Öffnungen im Ventilblech frei, die Silikonöl in den Arbeitsraum eintreten lassen. Wenn das Öl in den Freiraum 
    zwischen den Ringnuten in der Antriebsscheibe und dem Gehäuse eindringt, entsteht ein Schleppmoment zwischen 
    den beiden Bauteilen. Das Schleppmoment ist ein Ergebnis der Viskosität und Schereigenschaften des Silikonöls und 
    bewirkt, daß die Antriebsscheibe das Gehäuse und das Flügelrad in Drehung versetzt.  
    Bei sinkender Kühlmitteltemperatur dehnt die Bimetallspule sich aus, dreht das Ventil und schließt die Öffnungen im 
    Ventilblech. Wenn das Ventil geschlossen ist, drückt die Zentrifugalkraft das Silikonöl durch die Rücklauföffnung in 
    den Vorratsbehälter zurück und entleert den Arbeitsraum. Während der Arbeitsraum sich entleert, wird die Reibung 
    zwischen der Antriebsscheibe und dem Gehäuse reduziert, so daß das Gehäuse auf der Antriebsscheibe rutscht und 
    die Drehzahl des Lüfters abnimmt.   
    						
    							KÜHLUNG - Td5
    26-1-14 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 
    						
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